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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Die Gramineen Schleswig-Holsteins. 199<br />

Die erste Notiz gibt für das besprochene Gebiet AVeber (Prim. Fl.<br />

Hols. 9 [1780]).<br />

Eine Reihe von weiteren Angaben ist falsch o<strong>der</strong> unsicher, so z. B. die <strong>der</strong> Ham-<br />

burger Floren. Nach Sickniann (Enumeratio 9 [1836]) wurde A. pratensis zwischen Stein-<br />

bek und Boberg gefunden, nach Son<strong>der</strong> (Fl. Hamb. 49 [1851]) einzeln am hohen Eibufer<br />

und bei Trittau (hier von Lohmeyer). Beson<strong>der</strong>s die beiden ersten Orte sind seither sehr<br />

häufig besucht worden; A. pratensis fand sich an ihnen nicht wie<strong>der</strong>. Belege fehlen.<br />

Dabei ist auffällig, daß im Hb. Lübeck ein mit A. pratensis bezeichnetes Exemplar <strong>der</strong><br />

A. pubescens liegt, welches Son<strong>der</strong> bei Hamm sammelte, allerdings schon 1834!. Labans<br />

Fundort: Steinbeker Moor besitzt nach C. T. Timm A. pubescens; desgleichen Verfassers<br />

Standort: Hinschenfelde bezieht sich nach Pflanzen im Hb. Laban! ebenfalls auf diese Art<br />

(die bei Hinschenfelde bereits J. J. Meyer 1816 sammelte!). Unrichtig ist weiter eine<br />

Standortsmitteilung „Berliner Tor" (A. Junge Ver. Naturw. Unterh. Hamb. 98 [1890]);<br />

das Exemplar ist .4. elatior!. Hübener sagt (Fl. v. Hamb. 497 [1847]): Flottbek und<br />

bemerkt dazu: „im Gebiete <strong>der</strong> Agronomie gebaut". Eine Bemerkung zu dieser Bemerkung<br />

erübrigt sich. An den Bahndamm <strong>der</strong> Berliner Bahn ist das Gras vielleicht mit<br />

Sand von den Eibhöhen bei Ladenbek unweit Bergedorfs verschleppt worden. Eine Reihe<br />

unkontrollierbarer Angaben hat Knuth (Fl. v. Schlesw. -Holst. 761 [1887]) für Segeberg-<br />

(Thun), Eutin (ob von Lienau?), Husby (Bertram) und Flensburg (Weidemann). Nicht<br />

mehr im Gebiete liegt das Dorf Bäk bei Ratzeburg (Klatt Fl. v. Lauenb. 170 [1865]).<br />

Auf Helgoland wurde nicht A. pratensis beobachtet (Brody nach Knuth Allg. Bot.<br />

Zeitschr. IV. 110 [1898]), son<strong>der</strong>n Trisetum flavescens (vgl. Ascherson Wiss. Meeres-<br />

unters. IV. 1. 101 [1900]).<br />

Formen.<br />

Nicht beobachtet.<br />

29. Gattung.<br />

Trisetum.<br />

Persoon Syn. I. 97 (1805).<br />

1. Pflanze H, lockerrasig, mit kriechen<strong>der</strong> Grundachse T. pratense.<br />

— Pflanze 0; Stengel einzeln o<strong>der</strong> zu wenigen T. paniceum.<br />

83. (qsp. 8). Trisetum pratense Pers. Syn. I. 97 (1805).<br />

4 . Stengel aus lockerrasiger Grundachse aufrecht o<strong>der</strong> aufsteigend,<br />

0,3—0,7 m hoch, an und dicht unter den Knoten behaart, sonst kahl,<br />

glatt. Untere o<strong>der</strong> alle Blattscheiden behaart, obere öfter kahl. Blatt-<br />

spreite flach, 1—4 mm breit, Unterseite stärker, oberseits schwächer behaart.<br />

Blatthäutchen etwa 1 mm lang, breit. Bispe 5— 12 cm lang, bis 2 cm<br />

breit, mit aufrecht wenig abstehenden, bis 2,5 cm langen, vom Grunde<br />

mit Ährchen besetzten Ästen. Ährchen zwei- bis drei- (bis vier-)blütig,<br />

5— 6,5 mm lang. Hüllspelzen sehr ungleich, untere 2,5—3 mm lang, lineal,<br />

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