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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Neue o<strong>der</strong> seltene Reptilien und Frösche. 35<br />

außer dem ersten auch das zweite Sublabialenpaar median in Berührung-.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Ocularia ist überaus beständig, nämlich je<strong>der</strong>seits eins ; nur<br />

bei wilsoni kommen zwei, bei coarti kein Praeoculare vor; bei Mpostocularis<br />

sind zwei, bei wilsoni drei, bei äahomeyensis ausnahmsweise kein Post-<br />

oculare vorhanden. Die Zahl <strong>der</strong> Ocularia ist für die Artsystematik un-<br />

wesentlich, da das Praeoculare mit dem hinteren Nasale, das Postoculare<br />

mit dem Supraoculare verschmelzen kann ; ebenso ist die Paarigkeit o<strong>der</strong><br />

Unpaarigkeit <strong>der</strong> Subcaudalia für sich betrachtet ein schwer verwendbares<br />

Merkmal. Die größte Art ist A. retiadata mit 1135 mm Gesamtlänge.<br />

Bemerken möchte ich nur, daß sich nach meinen Erfahrungen A.<br />

rostrata in <strong>der</strong> Praxis nur sehr schwer von A. Moroni unterscheiden läßt,<br />

wenn man nicht die Schuppenreihenzahl als einziges konstantes Merkmal<br />

ansieht, und daß A. conradsi zweifellos trotz <strong>der</strong> niedrigeren Zahl von<br />

Schuppenreihen in den Formenkreis von A. irregularis gehört 1<br />

). Ob die<br />

persische Atractaspis wilsoni wirklich in diese Gattung zu stellen ist, möchte<br />

ich vorläufig etwas bezweifeln. Die Form des Kopfes und <strong>der</strong> Kopfschil<strong>der</strong><br />

ist nach <strong>der</strong> Abbildung ziemlich von <strong>der</strong> für die Gattung typischen verschieden,<br />

doch ist es ja allerdings möglich, daß diese so weit von dem<br />

eigentlichen Verbreitungsgebiet <strong>der</strong> Gattung entfernt lebende Art sich<br />

mehr von den übrigen unterscheidet; immerhin ist es merkwürdig, daß<br />

sie mehr colubridenartig aussieht, als irgendeine <strong>der</strong> innerhalb des Ver-<br />

breitungsgebietes <strong>der</strong> Gattung lebenden Arten.<br />

Bestimmungs-Tabelle <strong>der</strong> Atractaspis-Arten.<br />

1. Anale geteilt 2.<br />

Anale ungeteilt 8.<br />

2. Schuppen in 19 bis 21. Reihen 3.<br />

Schuppen in 23 bis 27 Reihen 4.<br />

3. Ventralia 200 bis 230; nur ein Sublabialenpaar median in Kontakt;<br />

Kopf mit dem Hals keinen Winkel bildend congica.<br />

Ventralia 308 bis 330; zwei Sublabialenpaare median in Kontakt;<br />

Kopf mit dem Hals einen rechten o<strong>der</strong> stumpfen Winkel bildend.<br />

retiadata.<br />

4. Schuppen in 21 bis 23 Reihen 5.<br />

Schuppen in 25 bis 27 Reihen irregularis.<br />

5. Ventralia 341 .<br />

; zwei Sublabialenpaare median in Berührung heterochilus.<br />

Ventralia 180 bis 233; ein Sublabialenpaar median in Berührung. 6.<br />

6. Zwei Postocularia ; vier bis fünf Sublabialia in Kontakt mit den Kinn-<br />

schil<strong>der</strong>n<br />

Mpostocularis.<br />

Ein Postoculare; drei Sublabialia in Kontakt 7.<br />

') BOTILEXGER erwähnt sogar A. irregularis mit 21 Schuppenreihen von Erythraea!<br />

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