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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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234<br />

—<br />

P. Junge.<br />

119. (sp. 44). Poa compressa L. Spec. plant, ed. 1. 69 (1753).<br />

4- Grundachse mit bis 0,3 m langen Ausläufern. Stengel aufrecht<br />

o<strong>der</strong> aufsteigend, 0,2 — 0,5( l)m hoch, zweischneidig zusammengedrückt.<br />

Blattscheiden gekielt, glatt. Blattfläche 1 — 3(— 7) mm breit, oberseits<br />

rauh, zuweilen gefaltet. Blatthäutchen etwa 1(— 2) mm lang, stumpf<br />

abgeschnitten. Rispe 2—6(— 10) cm lang, schmal, kurzästig. Äste oft<br />

abstellend, rauh. Ährchen 3—5(— 7) mm lang, drei- bis acht- (bis zehn-)<br />

blutig. Hüllspelzen deutlich o<strong>der</strong> undeutlich dreinervig, spitz, untere<br />

2(— 2,5) mm, obere 2,5(—3) mm lang. Deckspelzen 2(—2,5) mm lang.<br />

undeutlich fünfnervig, stumpflich, oberwärts hautrandig, am Rande unter-<br />

wärts mit verbindenden Haaren. Blüte Juni und Juli, öfter bis Oktober.<br />

An Wegrän<strong>der</strong>n, an Abhängen und auf Wällen, seltener auf Gras-<br />

land, zuweilen auf Schutt; im südlichen Gebiet nicht selten, nordwärts<br />

zerstreut bis Ha<strong>der</strong>sleben: Sommerstedt, im Westen nur bei Itzehoe:<br />

Lockstedter Lager (Prahl!), bei Friedrichstadt: Sü<strong>der</strong>stapel (F. v. Müller)<br />

und auf Helgoland: am Falm (Ascherson).<br />

Die erste Nennung <strong>der</strong> Art hat Weber (Prim. Fl. Hols. 8 [1780]).<br />

Frühere Helgolän<strong>der</strong> Angaben (Hallier usw.) sind unsicher.<br />

1. Formen.<br />

Zerfällt bei uns in zwei Rassen:<br />

1. Stengel 0,2—0,5 m hoch; Rispe kurz; Ährchen drei- bis sechs- (bis<br />

sieben-)blütig ; Deckspelze am Rande unterwärts zottig:<br />

vor. typicct A. u. Gr. Syn. Mitt.-Europ. Fl. II. 1. 420 (1900). -<br />

Häufigste Form.<br />

Dazu als Unterformen:<br />

/. muralis A. u. Gr. a. a. 0. IL 1. 420 (1900). — Stengel<br />

niedrig, oft starr, mit bis fünf Stengelblättern; Rispe<br />

klein, stark zusammengezogen. — An trockenen Orten<br />

bis zur Apenra<strong>der</strong> Föhrcle ! ! sehr zerstreut, schon von<br />

Son<strong>der</strong> (Fl. Hamb. 53 [1851]) erwähnt. — Die Blatt-<br />

ausbildung dieser Form erinnert öfter an /. polynoda A.<br />

u. Gr.<br />

/. umbrosa Beck Fl. Xie<strong>der</strong>-Oesterr. I. 82 (1890). — Rispe mit<br />

verlängerten, schlaffen, abstehend-überhängenden Ästen.<br />

— In Übergängen zerstreut, typisch z. B. Oldenburg:<br />

Heringsdorf (J. Schmidt!).<br />

— Stengel (0,3— )0,5— 1 m hoch; Rispe gestreckt, mit oft verlängerten<br />

Ästen; Ährchen sechs- bis acht- (bis elf- »blutig; Deckspelze am Kiele<br />

und am Rande rauh (zuweilen schwach zottig):<br />

rar. Langiana Koch Syn. Fl. Genn. et Helv. ed. 2. 932 (1844). -<br />

Bisher nur Pinne berg: am Flottbecker Eibufer (Son<strong>der</strong>, Fl.

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