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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Die Gramineen Schleswig-Holsteins. 263<br />

oben glatt, fast ganz geschlossen. Blattfläche (5— )8— 10(— 15) mm breit,<br />

am Rande stark rauh, sonst schwach rauh bis fast glatt, dunkelgrün.<br />

Blatthäutchen kurz, stumpf, mit zwei seitlichen Öhrchen. Rispe meistens<br />

groß, etwa 15—30(—40) cm lang, mit abstehenden bis überhängenden,<br />

sehr verlängerten Ästen. Ährchen (8—)11—15 mm lang, (zwei- bis) fünf-<br />

bis neunblütig. Hüllspelzen spitz, untere 3—3,5 mm lang, einnervig, obere<br />

4—5 mm lang, dreinervig, breithautrandig. Deckspelzen bis 7 mm lang,<br />

schwach fünfnervig, mit bis 18 mm langer Granne, hautrandig, kahl.<br />

Fruchtknoten kahl. Blüte Juni bis August.<br />

In Wäl<strong>der</strong>n und Gebüschen im Osten häufig, im Westen mehr zer-<br />

streut (doch auch in <strong>der</strong> Marsch nicht fehlend); auf den Nordfriesischen<br />

Inseln nur auf Helgoland (Hallier, Dalla Torre) und Föhr: am Königs-<br />

garten in Wyk!!.<br />

Weber nennt die Art als Bromus giganteus (Prim. Fl. Hols. 9 [1780]).<br />

1. Formen.<br />

Vom Typus weichen ab:<br />

/. trifiora Koch Syn. Fl. Germ, et Helv. ed. 2. 942 (1844). —<br />

Pflanze 0,4— 0,7 m hoch ; Rispe kurz, klein ; Ährchen (zwei- bis)<br />

dreiblütig. — So an trockenen, schattigen Orten nicht selten.<br />

/. nemoralis A. u. Gr. Syn. Mitt.-Europ. Fl. II. 1. 511 (1900). —<br />

Ährchen in sehr lockerer Rispe, grün, klein, vier- bis sechs-<br />

blütig. — So in Wäl<strong>der</strong>n zerstreut.<br />

2. Mißbildungen.<br />

/. m. vivipara nov. f. — Ährchen in Laubsprosse auswachsend. —<br />

Hamburg (Erichsen!). Pinneberg: am Eibufer bei Teufeisbrück<br />

(J. A. Schmidt 1865!).<br />

x (sp. 57x59). Festuca pratensis xgigantea = F. Schlickumi Grantzow<br />

4 .<br />

Fl. d. Uckerm. 340 (1880).<br />

Grundachse lockerrasig. Stengel aufrecht o<strong>der</strong> etwas auf-<br />

steigend, 0,7— 1 m hoch, glatt. Blattscheiden glatt, kahl. Blattfläche<br />

bis 11 mm breit, oberseits stärker, unterseits schwächer rauh. Blatt-<br />

häutchen fehlend. Rispe bis 25 cm lang, mit nur bis 8 cm langen unteren<br />

Ästen, nach dem Verblühen zusammengezogen, schmal. Ährchen (8—<br />

10— 15 mm lang, meistens fünf- bis achtblütig, mit oft schwach violett<br />

überlaufenen Spelzen. Hüllspelzen ungleich, spitz, untere etwa 3,5, obere<br />

etwa 5 mm lang, breit hautrandig. Deckspelzen lanzettlich, bis 7 mm<br />

lang, mit an den unteren meistens 4— 6 mm, zuweilen bis 10 mm langer<br />

Granne, die oberen oft fast grannenlos. Frucht fehlschlagend.

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