Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

Die Gramineen Schleswig-Holsteins. 115
II. Spezieller Teil.
A. Bestimmungstabelle der Gattungen.
1. Ährchen getrenntgeschlechtlich; männliche Ährchen in endständiger
Rispe, weibliche Ährchen in blattachselständigen Kolben . . . Zes.
— Ährchen sämtlich oder größtenteils mit Zwitterblüten 2
2. Ährchen ungestielt in einfacher Ähre oder sehr kurz gestielt in
ährenartiger Traube 3
— Ährchen nicht in einfacher Ähre oder Traube 12
3. Deckspelze mit rückenständiger, geknieter, im unteren Teile ge-
drehter Granne Gaudinia.
— Deckspelze grannenlos oder mit gerader Granne 4
4. Ährchen sämtlich oder größtenteils mit einer Hüllspelze oder ohne
Hüllspelzen 5
— Ährchen sämtlich mit zwei Hüllspelzen 8
5. Ährchen ohne Hüllspelzen oder mit einer kleinen, undeutlichen
Hüllspelze ; Stempel nur mit einer Narbe Namlus.
— Seitenährchen mit einer Hüllspelze, selten mit zwei (dann in der
Regel sehr ungleichen) Hüllspelzen; Endährehen mit zwei Hüll-
spelzen ; Stempel mit zwei Narben 6
— Seitenährchen wenigstens zum Teile mit zwei Hüllspelzen, wenigstens
die unteren mit kurzem, zuweilen der Achse angewachsenem
6. Alle Seitenährchen mit einer Hüllspelze, sitzend 7
Stiel Festulolium
7. Ährchen 1— 2-blütig, lineal; Hüllspelze viel kleiner als die untere
Deckspelze Psilurus.
— Ährchen mehrblütig, nicht lineal; Hüllspelze so lang wie die
unterste Deckspelze oder (oft beträchtlich) länger Lolium.
— Ährchen kurz gestielt 10
8. Ährchen sitzend 9
9. Ährchen der Achse dicht angedrückt, in Achsenaushöhlungen
stehend; niedriges Gras salzhaltiger Orte des Strandes. .
— Ährchen der Achse nicht angedrückt Triticum.
Lepturus.
10. Ährchen unter 2 mm lang; Deckspelze grannenlos Mibora.
— Ährchen über 2 mm lang; Deckspelzen grannenlos und begrannt 11