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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Über einige Lokalformen von Pleuronectes platessa L. 205<br />

<strong>der</strong> untersuchten Gruppe einer einzigen Formengemeinschaft angehören,<br />

nämlich ihren Wert bei <strong>der</strong> bekannten GAUSSschen Fehlerkurve, für<br />

welche ß, = & = fav+i = und & = 1-3 = 3, ß6 = 1 • 3 • 5 = 15<br />

usw., allgemein /Ä2v == 1 • 3. . .(2p — 1). Diese vielfach auch als „Normalkurve"<br />

bezeichnete Fehlerkurve stellt die Entwicklung des Binoms<br />

(^ -f- ^) c dar, wenn man für c sehr große Werte annimmt. Sie ist um<br />

ihre Maximalordinate symmetrisch und erstreckt sich, nach beiden Seiten<br />

hin abfallend, theoretisch zwar unendlich weit, mündet aber tatsächlich<br />

bereits im Abstand <strong>der</strong> vierfachen Hauptabweichung von <strong>der</strong> Symmetrie-<br />

ordinate asymptotisch in die Abszissenachse ein; ihr endlicher Bereich<br />

ist also nur A ± 4v. Unter den vorhin angeführten Bedingungen gibt<br />

die Normalkurve die Frequenzverteilung <strong>der</strong> Varianten eines numerischen<br />

Merkmals in guter Annäherung wie<strong>der</strong>; 'ihre Lage zur Abszisse wird<br />

ausschließlich durch den Mittelwert, ihre Form ausschließlich durch die<br />

Hauptabweichung des Merkmals bedingt.<br />

Denkt man sich die prozentualen Variationsreihen eines numerischen<br />

Merkmals bei zwei Individuengruppen (I und II) durch inhaltgleiche Normalkurven<br />

<strong>der</strong> Form<br />

(V-A)'<br />

100 2 t,'<br />

von gleichen Mitteln und gleichen Hauptabweichungen, wie die Variationsreihen,<br />

dargestellt, so können sich diese nur dann vollständig decken, wenn<br />

. Nun sind erfahrungsgemäß die Hauptabweichungen<br />

Aj = .I TI und Vi — t'n<br />

eines Merkmals bei verschiedenen Individuengruppen <strong>der</strong>selben Spezies in <strong>der</strong><br />

Kegel auch dann noch recht ähnlich, wenn seine Mittel bei ihnen erhebliche<br />

Differenzen aufweisen ; das Auseinan<strong>der</strong>fallen <strong>der</strong> Variationskurven beruht<br />

also hauptsächlich auf <strong>der</strong> Verschiedenheit ihrer Mittel. Nimmt man<br />

zunächst an, daß ihre Hauptabweichungen vollkommen gleich sind, so<br />

d, ihre<br />

werden die Kurven kongruent, und es liegt, wenn Än — A I =<br />

Schnittpunktordinate bei —, in gleichem Abstand von ihren zu A\ und An<br />

gehörigen Symmetrieordinaten (Tafel I, Fig. B). Betrachtet man ferner die<br />

beiden Kurven gemeinsame Hauptabweichung als Einheit <strong>der</strong> Abszissenachse,<br />

so erhalten sie die Form<br />

100 "T<br />

und ihre Schnittpimktordinate ist bestimmt durch<br />

loo ~i7<br />

V271

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