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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Neue Beiträge zur Systematik <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>spinnen. III. I4v»<br />

dieses Stück von dem Fundorte POCOCKS für die an<strong>der</strong>e Art stammte<br />

und umgekehrt. Daß dann auch mein Versuch, von Herrn HERST (London)<br />

durch Vergleich meines Materials mit den POCOCKschen Typen Hilfe zu<br />

erlangen, fehlschlug, habe ich ja schon eingangs berichtet. Das eine<br />

Exemplar war „probably a subadulte male of ('. margaritatus, but the<br />

hands ditfer in shape of those of our male type", das zweite war „perhaps<br />

a variety of C. anthracinus, but granulation of tergites less dense and<br />

finer", das dritte ..probably a new species very closely allied to<br />

margaritatus or perhaps a sab species of margaritatus (tergites more<br />

finely granulär etc.)", das vierte ,,a form somewhat in terme diäte<br />

betweeu C. magaritatus and granosus; band narrow as in granosus, the<br />

posterior half of the anteocular area smooth as in that species, but the<br />

granulation of the anterior half of it finer than in granosus; granulation<br />

of tergites exactly as in C. margaritatus 1 ''' usw.<br />

usw. Ich denke, diese<br />

Proben werden genügen, um darzutun, daß POCOCK in dem vorliegenden<br />

Falle nicht Arten, son<strong>der</strong>n Individuen beschrieben hat. und daß es<br />

vor <strong>der</strong> Hand das beste ist, die drei POCOCKschen Arten unter demalten<br />

KARSCHschen Namen Ch. truncatus zusammenzufassen. Gewiß zeigt <strong>der</strong><br />

hier in Rede stehende Formenkreis mancherlei Verschiedenheiten in <strong>der</strong><br />

Färbung, <strong>der</strong> Körnelung von Cephalothorax und Rückenplatten, dem<br />

Verhältnis von Handbreite zur Handlänge usw.; allein sie kombinieren<br />

sich nicht in <strong>der</strong> von POCOCK gemutmaßten Weise zu scharf charakteri-<br />

sierten Rassen- o<strong>der</strong> Artmerkmalen. So fand ich beispielsweise in dem-<br />

selben Glase von Mussoree neben zwei an Cephalothorax, Cauda und<br />

Händen rotbraun gefärbten c? mit grober Rückenkörnelung ein ebenso<br />

gefärbtes o* mit feiner Rückenkörnelung und endlich ein viertes hell<br />

lehmgelbes mit fast völlig glatten Rückenplatten. Blase und Seiten<br />

<strong>der</strong> letzten Bauchplatte sind bald deutlich gekörnt, bald völlig glatt.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Kanmizähne beim o 71 schwankt zwischen vier und sieben,<br />

und das Verhältnis von Handbreite zur Länge <strong>der</strong> Hinterhand bewegt<br />

sich ohne merkliche Lücke zwischen den Grenzwerten 1 : 1,3 und 1 : 1,58.<br />

Erst den indischen Forschern wird es vorbehalten sein, auf Grund eines<br />

ausreichenden Materials das Vorhandensein etwaiger schärfer charakterisiertor<br />

Unterarten o<strong>der</strong> geographischer Rassen festzustellen. Die POCOCKschen<br />

Typen stammen von Mussoree (Ch. granosus), Simla (Ch. margaritatus)<br />

und Dalhousie (Ch. anthracinus) im Westhimalaya. Das mir vorliegende<br />

Material des Indian Museum trägt die Fundortsbezeichnungen: Simla,<br />

Mussoree. Dehra-Dun und Nainital.<br />

8. ChaeHlus insignis Poe. Diese dem Osten des Himalaya<br />

angehörige Form ist <strong>der</strong> vorigen Art jedenfalls nahe verwandt. Das fast<br />

völlige Fehlen jeglicher Körnelung auf Cephalothorax und Rückenplatten<br />

des Abdomens ist in nahezu gleichem Grade auch bei manchen männlichen

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