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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Die Gramineen Schleswig-Holsteins. 209<br />

gebiet <strong>der</strong> A. Wibeüana und A. boünica wohl ausgeschlossen. Beide stehen in sehr<br />

nahen Beziehungen; ein wesentlicher Unterschied liegt aber z. B. in <strong>der</strong> längeren Granne<br />

<strong>der</strong> A. boünica, welche die Hüllspelzen meistens um 2 mm, zuweilen um 3 mm überragt,<br />

während sie bei A. Wibeliana die Hüllspelzen nicht o<strong>der</strong> sehr wenig überragt.<br />

Formen.<br />

1. Achsenglie<strong>der</strong> sehr kurz, daher Pflanze dichtrasig:<br />

var. genuin a nov. var. — Ährchen (4— )5—6 mm lang; Blätter<br />

sämtlich o<strong>der</strong> öfter teilweise gefaltet o<strong>der</strong> eingerollt.<br />

Häufigere Form. Dazu:<br />

/. setifolia nov. f. — Pflanze 0,2—0,3 m hoch; Ährchen<br />

4 mm lang ; Blätter sämtlich eingerollt, ziemlich <strong>der</strong>b. —<br />

Glückstadt: am Steindeich bei Neuendeich!!.<br />

— Achsenglie<strong>der</strong> gestreckt, 2—6 cm lang, daher Pflanze lockerrasig:<br />

var. L&nziana 1 ) nov. var. — Ährchen 5—6 mm lang; Blätter flach.<br />

Auf Sandboden am Eibufer unterhalb Hamburgs mehrfach;<br />

an <strong>der</strong> Ei<strong>der</strong> bisher nur bei Rendsburg: Klint (Hansen 1853,<br />

Hb. Hinrichsen!). (Geeignete Standorte sind an <strong>der</strong> Ei<strong>der</strong><br />

selten.)<br />

32. Gattung.<br />

Weingaertneria.<br />

Bernhardi Syst. Verz. Pfl. Erfurt. I. 23. 51 (1800).<br />

93. (sp. 33). Weingaertneria canescens Bernh. Pfl. Erf. 51 (1800).<br />

4 .<br />

Grundachse<br />

meistens dichtrasig. Stengel zu mehreren, aufrecht<br />

o<strong>der</strong> aufsteigend. 0,1—€,-3 m hoch, glatt.' Blattscheiden meistens schwach<br />

rauh, die oberen etwas aufgeblasen. Blattfläche kurz, etwas starr, gefaltet<br />

o<strong>der</strong> eingerollt, rauh. Blatthäutchen (1—)2— 3 mm lang, stumpflich.<br />

Rispe 3—6( — 10) cm lang, kurzästig. Äste in <strong>der</strong> Blüte ausgebreitet,<br />

sonst zusammengezogen. Ährchen 2,5— 3 mm lang. Hüllspelzen spitz,<br />

etwas ungleich, untere einnervig, obere meistens dreinervig. Deckspelzen<br />

etwa 1,5 mm lang, stumpflieh, aus dem Grunde des Rückens begrannt.<br />

Granne zweiteilig, oberer Teil weiß, keulig. Ährchenachse zwischen<br />

beiden Blüten kurz feinbehaart. Blüte Juni bis Juli, selten später.<br />

Auf Sandboden <strong>der</strong> Triften. Heiden, Dünen, <strong>der</strong> Abhänge und Wäl<strong>der</strong><br />

beson<strong>der</strong>s im mittleren Gebiet, weniger im östlichen Hügellande (z. B. auf<br />

Alsen selten); nicht selten bis häufig auf den Dünen <strong>der</strong> Nordfriesischen<br />

Inseln.<br />

canescens.<br />

Zuerst genannt von Weber (Prim. Fl. Hols. 9 [1780]) als Avenn<br />

l<br />

) Nach Herrn Prof. Dr. Lenz f<br />

in Lübeck.

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