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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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310<br />

P- Ju"go-<br />

Die Pflanzen sind durch allmähliche Obergänge in <strong>der</strong> Hüllspelzenbreite mit<br />

//. maritimum verbunden. So breit wie an Exemplaren von <strong>der</strong> Nordseeküste ist die<br />

breitere Hüllspelze <strong>der</strong> Seitenährchen an dem H. maritim/um <strong>der</strong> Hamburger Schutt-<br />

plätze nie.<br />

185. (qsp. 14). Hordeum murinum L. Spec. plant, ed. 1. 85 (1753).<br />

und 0. Stengel zu mehreren, aufrecht o<strong>der</strong> aufsteigend, selten<br />

am Grunde lang nie<strong>der</strong>liegend, 0.2— 0,6 m hoch, glatt, glänzend. Blatt-<br />

scheiden kahl o<strong>der</strong> die unteren schwach behaart, glatt, die oberen etwas<br />

aufgetrieben. Blattfläche 2—6 mm breit, schwach rauh, kahl o<strong>der</strong> zer-<br />

streut kurz behaart. Blatthäutehen sehr kurz. Ähre 5— 12 cm lang,<br />

dicht. Ährchen 10— 11 mm lang; Mittelährchen mit schmallanzettlichen,<br />

bei<strong>der</strong>seits gewimperten, in eine etwa 2 cm lange Granne ausgezogenen<br />

Hüllspelzen und mit lanzettlicher, bis 4,5 cm lang begrannter Deckspelze<br />

Seitenährchen mit einer (äußeren) grannenartigen und einer (inneren)<br />

schmal linealen und kurz gewimperten, mit Granne bis 3 cm langen Hüll-<br />

spelze und mit bis 4 cm lang begrannter, lanzettlicher, kahler o<strong>der</strong> schwach<br />

rauher Deckspelze. Blüte Juni bis Oktober.<br />

An Wegrän<strong>der</strong>n, Zäunen, Hecken, auf Gras- und Schuttland, be-<br />

son<strong>der</strong>s in Ortschaften; im östlichen und mittleren Gebiet nicht selten<br />

bis zerstreut, nordwärts seltener bis Son<strong>der</strong>burg (Petit) häufig (H.<br />

Petersen), im Westen nur in Ei<strong>der</strong>stedt und bei Husum (y. Fischer-Benzon)<br />

sowie bei Ton<strong>der</strong>n (H. Schmidt 1910!), ferner auf den Nordseeinseln<br />

Nordstrand (v. Fischer-Benzon), Pellworm und Hooge (Knuth) und<br />

Föhr (Nolte 1825!): Wyk (Schiötz 1858!), doch nicht auf Helgoland.<br />

Zuerst genannt von Weber (Prim. Fl. Hols. 11 [1780]).<br />

Formen.<br />

Als Rasse (o<strong>der</strong> Unterart?) weicht ab:<br />

var. lepwinum Richter Plant. Europ. I. 130 (1890). — Hüll-<br />

spelzen <strong>der</strong> Seitenährchen stark gewimpert (die innere bei<strong>der</strong>seits,<br />

die äußere nach innen), beide verbreitert, etwa 1 mm breit.<br />

Hamburg: verschleppt bei <strong>der</strong> Wollkämmerei am Reiher-<br />

stieg (J. Schmidt 1896!, Zimpel 1897!).<br />

186. (adv. 97). Hordeum jubatum L. Spec. plant, ed. 1. 85 (1753).<br />

0. Stengel zu mehreren, aufrecht o<strong>der</strong> kurz aufsteigend, 0,3—0,6 m<br />

hoch, glatt, kahl. Blattscheiden glatt, kahl o<strong>der</strong> die unteren behaart.<br />

Blattfläche 2—5 mm breit, bei<strong>der</strong>seits stark rauh. kahl. Blatthäutehen<br />

sehr kurz. Ähre 3— 6(—8) cm lang, fein, schmal. Ährchen kurz; Mittel-<br />

ährchen bis 6 nun lang, mit vom Grunde grannenartigen, bis 6 cm langen,<br />

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