Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

248 p - Junge.
Unterseite glatt, oberseits und am Rande rauh. (4—)8— 10(— 15) mm breit.
Blatthäutchen 1—3 mm lang, breit abgeschnitten. Rispe 10—20(—40) cm
lang, reichährig, mit zahlreichen, aufrecht abstehenden Ästen. Ährchen
5—6(— 8) mm lang, drei- bis sechs- (bis acht-)blütig. Hüllspelzen ungleich,
häutig, stark einnervig, stumpf, untere 2— 2,5, obere 3 mm lang. Deck-
spelzen etwa 3 mm lang, stumpf, mit sieben bis neun abwechselnd stärkeren,
längeren und schwächeren, kürzeren Nerven. Blüte Juni bis August.
An Ufern, in Gräben und Sümpfen häufig; auch auf Föhr (Schiötz)!!,
dagegen auf Sylt zwar genannt (Hansen nach Knuth Bot. Wand. 114
[1890]), aber unsicher (von Knuth Fl. Nordfr. Ins. nicht wiederholt).
Weber nennt das Gras als Pon aquatica (Prim. Fl. Hols. 7 [1780]).
Vom Typus weicht ab:
1. Formen.
/. umbrosa nov. f. — Ährchen mit grünen Deckspelzen; Rispe
locker, mit schlaffen, verlängerten Ästen. — An schattigen
Orten zerstreut, besonders in Waldsümpfen.
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Die Form bildet einen Übergang
die trotz Angabe bei uns nicht vorhanden ist.
2. Mißbildungen.
nacb vor. arundinacea Ascberson,
f.m. vimpara nov. f. — Ährchen in Laubsprosse auswachsend. — Hamburg:
Kl. Grasbrook (Laban 1865!)
48. Gattung.
Festuca.
L. Gen. plant, ed. 5. 33 (1754).
— Ährchen rundlich; Deckspelzen am Kücken abgerundet 10
1. Ährchen zusammengedrückt; Deckspelzen gekielt 2
2. Pflanze 24-, dicht- oder lockerrasig 3
— Pflanze 0, ein- oder mehrstengelig 8
3. Pflanze dichtrasig 4
— Pflanze lockerrasig, mit kriechender Grundachse 5
— Pflanze bis 0,5 m hoch ; Blätter gefaltet F. ovina.
4. Pflanze kräftig; Blätter flach, breit F. silvatica.
5. Granne länger als ihre Deckspelze F. gigantea.
— Granne kürzer als ihre Deckspelze oder fehlend 6
6. Grundblätter gefaltet; Blätter mit zwei stengelumgreifenden Öhrchen an der
Scheidenmündung F. rubra.
— Grundblätter flach; Öhrchen nicht vorhanden 7