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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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256 p - Junge.<br />

bleibt die Art trotz <strong>der</strong> Flora Danica zweifelhaft, um so mehr, als Son<strong>der</strong> sie in <strong>der</strong><br />

Festschrift zur Naturforscherversammlung in Hamburg- 187(> nicht wie<strong>der</strong> aufführt. Hackers<br />

F. heterophylla (Fl. v. Lüb. 43 [1844]) ist teils F. rubra!, teils (nach Lenz Mecklenb.<br />

Archiv XXII. 86 [1869]) F. ovina duriuscula. Weitere neue Standorte brachten in <strong>der</strong><br />

Literatur Hallier (Bot. Zeit. XXI. Beilage 8 [1863]), Lienau (Fl. v. Eutin 3 [1863]), Klatt<br />

(Fl. v. Lauenb. 165 [1865]) und Prahl (Beiträge Fl. Schlesw. H7 [1872]). Alle Notizen<br />

sind unbestätigt geblieben resp. zurückgenommen (Prahl) worden. Alle sonstigen Ver-<br />

merke gehen auf die bisher genannten Autoren zurück o<strong>der</strong> entstammen handschriftlichen<br />

Verzeichnissen, so bei Borchmann, Laban, Hennings, von Fischer-Benzon-Steinvorth und<br />

Knuth. Eingesehene Belege von Kohlmeyer!, Laban! und J. A. Schmidt! gehören zu<br />

F. rubra, wohin wohl auch F. heterophylla bei Reichenbach (Vorl.-Verz. Hamb. 20 [1881])<br />

zu stellen ist.<br />

136. (sp. 5(3). Festuca rubra L. Spec. plant, ed. 1. 74 (1753) subsp.<br />

eu -rubra Hackel Monogr. Festuc. 138 (1882).<br />

4- • Grundachse lang, seltener kurz kriechend. Stengel in <strong>der</strong> Regel<br />

aufrecht, starr o<strong>der</strong> schlaff, (0,15—)0,3—0,8 m hoch, glatt. Blattscheiden<br />

geschlossen, eng, glatt. Blattfläche <strong>der</strong> Grundblätter meistens gefaltet,<br />

<strong>der</strong> Stengelblätter meistens flach, bei<strong>der</strong>seits rauh. Blatthäutchen mit<br />

den Stengel umgreifenden, kahlen, etwa 1 mm langen Öhrchen. Rispe<br />

ziemlich locker, 4—12 cm lang, mit längeren, etwas schlaffen Ästen,<br />

seltener zusammengezogen, mit kürzeren, starreren Ästen. Ährchen (6—<br />

8— 12 mm lang, (drei- bis) vier- bis sechsblütig. Hüllspelzen schmal, spitz,<br />

untere einnervig, 2,5— 4 mm lang, obere dreinervig, 4— 5 mm lang. Deck-<br />

spelzen (4,5— )5— 7,5 mm lang, begrannt, spitz, kahl o<strong>der</strong> behaart, sehr<br />

undeutlich genervt. Fruchtknoten kahl. Antheren 3—4 mm lang. Blüte<br />

Juni bis August, seltener später.<br />

Auf Wiesen und Triften, in Gebüschen und Wäl<strong>der</strong>n, an Abhängen<br />

und Weglän<strong>der</strong>n, weniger in Mooren und Sümpfen, häufig; auch auf den<br />

Nordfriesischen Inseln und Helgoland.<br />

Zuerst genannt von Weber (Prim. Fl. Hols. 8 [1780]).<br />

Formen.<br />

1. Pflanze mehr o<strong>der</strong> weniger lockerwiiehsig, mit kurzen bis ver-<br />

längerten Ausläufern<br />

:<br />

cur. genuina Hackel Monogr. Festuc. 138 (1882). — Zerfällt. . .2<br />

— Pflanze fast dichtrasig, mit nur sehr kurzen Ausläufern (Senkern):<br />

var. fallax Hackel a. a. 0. 142 (1882). - - Eine an F. hetero-<br />

phylla erinnernde Form, bei uns als:<br />

/. subcaespitosa Son<strong>der</strong> Fl. Hamb. 63 (1851). - - Pflanze<br />

nicht völlig dichtrasig, 0,6—0,8 m hoch; Rispe locker,<br />

mit verlängerten Ästen. - In Wäl<strong>der</strong>n, Gebüschen<br />

und Mooren zerstreut, auch auf Helgoland (Hallier)<br />

und Amrum: zwischen Nebel und Norddorf!!.<br />

)

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