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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Die Gramineen Schleswig-Holsteins. 309<br />

Deckspelzen <strong>der</strong> Seitenährchen und oft auch <strong>der</strong> Mittelährchen<br />

mehr o<strong>der</strong> weniger dicht behaart. — So an Nord- und Ostsee<br />

zerstreut, stellenweise reichlich.<br />

184. (sp. 75). Hordeum maritimum Withering Bot, Arrang. 172 (1776).<br />

0. Stengel in <strong>der</strong> Regel zahlreich, aus liegendem Grunde auf-<br />

steigend, 0,1— 0,3 m hoch, glatt, kahl. Blattscheiden am Stengelgrunde<br />

behaart, obere kahl, etwas aufgeblasen. Blattfläche 2—3 mm breit, oft<br />

etwas eingerollt, glatt, kahl o<strong>der</strong> dicht behaart. Blatthäutchen fast<br />

fehlend.. Ähre 2— 3(— 5) cm lang, dicht, mit zerbrechlicher Achse.<br />

Ährchen ungleich; Mittelährchen mit zwei grannenartigen, 1,5—2,5 cm<br />

langen Hüllspelzen und mit bis 7 mm langer, lanzettlicher, 1,4— 2,2 cm<br />

lang begrannter Deckspelze; Seitenährchen mit einer grannenartigen und<br />

einer am C4runde 0,5 — 1 mm breiten, bis 2 cm langen Hüllspelze und mit<br />

3—4 mm langer, kurz begrannter Deckspelze. Blüte Mai bis Juli.<br />

Auf Salzwiesen und an Deichen nur im Nordseegebiet von Dith-<br />

marschen bis Pellworm und Dagebüll. Dithmarschen (Nolte Nov. Fl.<br />

Hols. 14 [1826], doch ohne Belege und neuerdings nicht gefunden).<br />

Ei<strong>der</strong>s tedt (F. v. Müller!): Ording (Hb. Kopenhagen 1851!). Husum<br />

(Nolte 1825!): vom Finkhause bis Dreisprung, bei Brorsum (F. v. Müller!),<br />

Simonsberger Koog (v. Fischer-Benzon), Juliane Marie-Koog (Nolte nach<br />

Lange), Dagebüll (Vahl 1797!, Hb. Kopenhagen!; Bargum 1803!), Nord-<br />

strand (Nolte 1825!), Pellworm (Nolte 1825!).<br />

Ferner auf Schutt bei Hamburg: bei <strong>der</strong> Wollkämmerei am Reiher-<br />

stieg (Laban 1896!, J. Schmidt 1898!), Georgswär<strong>der</strong> (Zimpel 1894!),<br />

Dampfmühle Wandsbek (Zimpel und J. Schmidt 1894!).<br />

Nolte ist nicht <strong>der</strong> erste, welcher H. maritimum aus dem Gebiete erwähnt; bereits<br />

durch Mößler (Handb. Gewächsk. 101 [1815]), ferner durch Hornemann (Flora Danica<br />

t. 1632 [1819] wie Oec. Plantel. 3. Udg. 1. 139 [1821]) wird das Gras aufgeführt. Die<br />

Erwähnungen beziehen sich z. T. nicht wirklich auf H. maritimum, son<strong>der</strong>n auf H.<br />

secalinum, so die Hornemannsche von Heiligenhafen (vgl. Prahl Krit. Fl. 261 [1890]).<br />

Auf Sylt und Föhr wurde die Art bis jetzt nicht gefunden (Knuth Fl. Nordfries. Ins. 151<br />

[1895] und Bot. Wand. Sylt. 115 [1890] nach Prahl Bot. Ver. Brandenb. XVIII. 24 [1876]).<br />

Vom Typus weicht ab:<br />

Formen.<br />

var. Gussoneanum Richter Plant. Europ. I. 131 (1890). — Hüll-<br />

spelzen <strong>der</strong> Seitenährchen grannenartig, auch im unteren Teile<br />

gleich o<strong>der</strong> sehr wenig verschieden.<br />

Hamburg: Georgswär<strong>der</strong> (Zimpel 1894!), Dampfmühle Wandsbek<br />

(J. Schmidt 1894!).<br />

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