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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Die Gramineen Schleswig-Holsteins. 281<br />

stets dicht, mit sich berührenden Ährchen ; Ährchen 8— 12(— 15) mm<br />

lang, stumpf, mit vier bis sechs Blüten; Deckspelzen bis 6,5 mm<br />

lang, meistens kahl; Antheren kaum 1 mm lang-, kaum länger<br />

als breit:<br />

var. Thominzi A. u. Gr. Wiss. Meeresunters. Nr. IV. 104<br />

(1900). —<br />

Auf Dünen und Sandland, seltener auf Felsen, an <strong>der</strong><br />

Ostsee verbreitet, an <strong>der</strong> Nordsee selten und bisher nur<br />

auf Helgoland (Hallier, Brody!).<br />

Die Easse wurde von Knuth (Allg. Bot. Zeit, IV. 110 [1898])<br />

für Helgoland als /. Lloyäianus ohne Autoreimamen aufgeführt, hat<br />

aber mit Serrafalcus Lloydianus Godr. u. Gren. nichts zu tun. Die<br />

frühereu Floren unseres Gebiets nennen sie als /. hordeaceus (nach<br />

Fries). Sie ist in typischer Ausbildung recht charakteristisch, doch<br />

sind die Merkmale nicht konstant. Kräftige Exemplare leiten in den<br />

Größenverhältnissen <strong>der</strong> einzelnen Teile in den Typus über. Die Deck-<br />

spelzen sind nicht immer kahl, son<strong>der</strong>n oft am Rande, nicht selten auch<br />

auf dem ganzen Rücken, behaart. Diesen Übergängen stehen manche<br />

Formen des Binnenlandes nahe, die sich von var. Thominü aber<br />

durch gestreckteren Stengel, weniger dichte und stärker verzweigte<br />

Rispe sowie öftere Spelzenbehaarung unterscheiden (so z. B. Son<strong>der</strong>,<br />

Fl. Hamb. 68 [1851] und bei Hamburg auf Schutt [Jaap!]).<br />

Stengel aufrecht o<strong>der</strong> aufsteigend, (5—)20 — 60 cm hoch; Rispe<br />

meistens größer, lockerer, ihre unteren Äste mit bis vier Ährchen<br />

und bis vier grundständigen Zweigen; Ährchen (8— )15—20 mm<br />

lang, spitzlich, mit (vier bis) sechs bis zwölf Blüten ; Deckspelzen<br />

bis 9 mm lang, mit längerer Granne, behaart o<strong>der</strong> zuweilen kahl;<br />

Antheren etwa 1,5 mm lang, doppelt so lang wie breit:<br />

var. vulgaris nov. var. — Typus <strong>der</strong> Art. Zerfällt in mehrere<br />

Formen 2<br />

Deckspelzen behaart 3<br />

Deckspelzen kahl<br />

/. leptosiachys Beck Fl. Nied.-Oesterr. I. 109 (1890). — So<br />

zerstreut, stellenweise nicht selten, auch auf Helgoland<br />

und Sylt!!.<br />

Dazu als Unterform<br />

./. pseudoracemosus A. u. Gr. Syn. Mitt.-Europ. Fl. II. 1.<br />

616(1901). — Pflanze kräftig, bis 0,65 m hoch; Rispe<br />

reichährig, ihre unteren Äste mit vier grundständigen<br />

Zweigen. — Hamburg: Hasselbrook (J. A.Schmidt<br />

1869!).<br />

Hüllspelzen über 5 resp. 6 mm lang ; unterste Deckspelze 7—9 mm<br />

lang ; Frucht kürzer als die Deckspelze 4

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