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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Neue Beiträge zur Systematik <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>spinnen. III. 171<br />

so lang wie die Hinterhand. Dunkle Zeichnung des Truncus<br />

oft fast die ganze Rückenfläche bedeckend o<strong>der</strong> doch meist mehr<br />

bindenartig als bei <strong>der</strong> vorigen Art. Ebenso die Cauda meist<br />

mit durchgehenden schwarzen Kiellinien, zuweilen aber auch nur<br />

mit schwarzen Ringflecken. Vom Sudan und <strong>der</strong> nördlichen<br />

Erythräa über Uganda, Abessinien, Somaliland bis Britisch- und<br />

Deutsch-Ostafrika. (B. isselii, emini) B. mina.r L. KOCH.<br />

B) Kammzähne 14— 17. Auch die 4. Bauchplatte mit vier abgekürzten<br />

Längskielen. Superciliarwulst körnig. Südafrika.<br />

I. Kammzähne 14. Bauchplatten glatt, glänzend. Schrägreihen des<br />

beweglichen Fingers zu 12. Östliches Südafrika (Kaffernland).<br />

B. cofispersus THOR.<br />

II. Kammzähne 17. Bauchplatten deutlich und dicht gekörnt, matt.<br />

Schrägreihen des beweglichen Fingers zu 10. Westliches Süd-<br />

afrika B. armaceus PüRC.<br />

1. Buthns nvinax L. KOCH. Aus <strong>der</strong> vorstehenden Tabelle geht<br />

zum Teil schon hervor, daß unsere ostafrikanische Kolonie nur diese eine<br />

Butkus-Art beherbergt. Sie ist hier ungemein häufig und tritt meist in<br />

<strong>der</strong> typischen Form mit sehr hohen und breiten Caudalsegmenten auf,<br />

die fast an B. austrälis gemahnen. Von Usambara, dem Kilimandjaro<br />

(Moschi), dem Meruberg und <strong>der</strong> Massaisteppe im Norden<br />

erstreckt sich die Verbreitung einmal nach Nordwesten über Mkalama,<br />

Tabora nach Ussumbwa, sodann durch die Zentralgebiete (Kondoa<br />

Irangi, Iramba, Kinjanganja, Kilimatinde, Kwa Mtoro, Mgunda-<br />

Mkali-Steppe) bis in den Südwesten <strong>der</strong> Kolonie (Kawende, Bismarck-<br />

burg, Ssaissifluß).<br />

Gattung Parabuthus.<br />

Die Gattung Parabuthus hat, wie man wohl behaupten kann, zwei<br />

Zentren ihrer Verbreitung, <strong>der</strong>en eines den Nordosten des afrikanischen<br />

Kontinents, d. h. die Län<strong>der</strong> um das Rote Meer umfaßt, während das<br />

an<strong>der</strong>e im Süden des Kontinents liegt. Die südlichen Arten erreichen in<br />

einigen ihrer Formen vom Süden her im Westen des Kontinents den<br />

Äquator, ja überschreiten ihn sogar, während sie im Osten nur etwa bis<br />

zum Sambesi nach Norden vorzudringen scheinen. Die Gattung zeigt<br />

daher hier im Osten eine Lücke in ihrer Verbreitung, die nach unserer<br />

heutigen Kenntnis etwa vom Sambesi bis zum Kilimandjaro reicht. In<br />

Deutsch-Ostafrika sind bisher zwei Arten beobachtet, die beide vom<br />

nordlichen Zentrum her bis hier gen Süden vorgedrungen zu sein scheinen.<br />

1. Parabuthus Uosoma (H. u. E.). Der in Arabien, Ägypten<br />

und auch sonst in den Län<strong>der</strong>n um das Rote Meer weit verbreitete<br />

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