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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Neue Beiträge zur Systematik <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>spinnen. III. 177<br />

Britisch-Ostafrika und das Somaliland verbreitete U. fischeri auftritt.<br />

Selbst wenn es sich bewahrheiten sollte, daß bei dieser Form <strong>der</strong> Kamm-<br />

grundzahn des 9 nicht verbreitert ist, wäre damit noch kein unbedingtes<br />

Artmerkmal gegeben, da z.B. auch bei U. carinatus in dieser Beziehung<br />

mannigfache Variationen bekannt sind. Der U. intermedius TüLLGR. ist<br />

nach seiner Beschreibung (SJOSTEDT, Schwedische Kilimandjaro-Expedition<br />

1905/06, Lief. 20, Arachn. p. 2) schwerlich etwas an<strong>der</strong>es, als die typische<br />

Form des U. fischeri KARSCH. Die von POCOCK aufgestellten Varietäten<br />

../ffar/uiinius" und „nigrimanus" des U. fischeri vermag ich nicht an-<br />

zuerkennen, da es sich hierbei lediglich um eine schwächere o<strong>der</strong> stärkere<br />

Pigmentierung desselben Grundtypus handelt. Dagegen glaube ich eine<br />

südliche, über den größten Teil von Deutsch-Ostafrika verbreitete Form<br />

als var. nigrocarinatus vom typischen U. fischeri des Nordens und <strong>der</strong><br />

Küste (Somaliland, Abessinien, Britisch-Ostafrika, Massaisteppe) abglie<strong>der</strong>n<br />

zu sollen, die nicht nur durch einen an<strong>der</strong>en Typus <strong>der</strong> Zeichnung,<br />

son<strong>der</strong>n auch durch gewisse morphologische Merkmale sich auszeichnet.<br />

Die Unterschiede <strong>der</strong> demnach in Betracht kommenden, sehr nahe verwandten<br />

Formen ergeben sich aus folgen<strong>der</strong> Tabelle<br />

A) Dorsalfläche des Unterarmes am vor<strong>der</strong>en Absturz mit deutlicher,<br />

meist gekörnter Kielleiste. Cauda einfarbig gelbrot o<strong>der</strong> die hinteren<br />

Segmente allmählich dunkler werdend. Die Unterfläche <strong>der</strong> Cauda<br />

einfarbig o<strong>der</strong> mit drei o<strong>der</strong> fünf schmalen schwarzen Längslinien.<br />

Die nadelstichige Punktierung auf <strong>der</strong> Unterfläche <strong>der</strong> Cauda in den<br />

ersten Segmenten dichter als im 5. Segment, wo die Punktierung<br />

fast ganz obsolet ist. Die Punktstiche auf den ersten Segmenten<br />

sind keine runden Fingerhutgruben, son<strong>der</strong>n fast wie die Zähne einer<br />

Reibe, cl. h. nur vorn scharf berandet, hinten allmählich in die Fläche<br />

übergehend. Schrägreihen des beweglichen Scherenfingers meist 13.<br />

Westafrika (Kamerun bis zum Kongo), Cochinchina, Celebes.<br />

U. ocädentalis 1<br />

) SlM.<br />

B) Dorsalfläche des Unterarms am vor<strong>der</strong>en Absturz gerundet, ohne<br />

deutliche Kielleiste. Cauda in den 2—3 Endsegmenten meist ziem-<br />

lich scharf abgesetzt rotbraun bis schwarzbraun. Die Unterfläche<br />

<strong>der</strong> Cauda fast einfarbig o<strong>der</strong> mit nur einem einzigen breiten<br />

medianen Längsstreif (außer je einem Seitenfleck am Grunde). Die<br />

nadelstichige Punktierung auf <strong>der</strong> Unterfläche <strong>der</strong> Cauda ist in den<br />

ersten Segmenten meist viel weniger dicht als auf den zwei letzten,<br />

meist großgrubig fingerhutartig punktierten (zuweilen aber auch nur<br />

') Hierher auch U. andreae Poe. vom oberen Kongo. — Die indischen Exemplare<br />

des U. occidentalis sind meist nur schwach pigmentiert; auch ein Exemplar von Kiusenibo<br />

in AWstairika ist einfarbig hellschweielgelb.

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