07.04.2013 Aufrufe

Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Gramineen Schleswig-Holsteins. 211<br />

steigend, 0,1— 0,3(— 0,6) m hoch, glatt. Blattscheiden glatt, am Bande<br />

wimperhaarig, sonst kahl. Blattfläche 1— 3( — 4) mm breit, am Rande<br />

rauh, am Grunde, weniger oberwärts, langhaarig gewimpert, Blatthäutchen<br />

ganz undeutlich, durch eine Haarreihe ersetzt. Rispe kurz, schmal zusammen-<br />

gezogen, armährig. Ährchen 7— 8(— 10) mm lang, drei- bis vier- (bis fünf-)<br />

blutig. Hüllspelzen spitzlich, mit kräftigem Mittelnerv und undeutlichen<br />

Seitennerven, die untere etwa 5, die obere etwa 7 mm lang. Deckspelzen<br />

breit, glänzend, sehr schwachnervig, dreizähnig, 4—5 mm lang, Vor-<br />

spelze und Frucht umschließend. Ährchenachse leicht zerfallend, unter<br />

den Blüten mit Büscheln kurzer Haare. Blüte Mai bis Juli.<br />

Auf feuchtem bis trockenem Boden auf Mooren, Wiesen und Heiden,<br />

in Gebüschen und Wäl<strong>der</strong>n häufig; nicht selten bis zerstreut auf Föhr,<br />

Amrum. Sylt und Rom.<br />

Von Weber (Prim. Fl. Hols. 8 [1780]) als Poa decumbens genannt.<br />

Formen.<br />

Nicht beobachtet,<br />

34. Gattung.<br />

Gaudinia.<br />

Pal. Beauv. Agrost. 95 (1812) z. T.<br />

95. (adv. 53). Gaudinia fragilis Pal. Beauv. Agrost. 164 (1812).<br />

0. Stengel zu mehreren, aufrecht o<strong>der</strong> aufsteigend, bis 0,5 m hoch,<br />

glatt. Blattscheiden glatt, die oberste zuweilen schwach erweitert, oberste<br />

kahl, untere dicht behaart. Blattfläche gewimpert o<strong>der</strong> kahl, unterseits<br />

glatt, oberseits rauh, 2—4 mm breit. Ährchen in einfacher Ähre. Ähre<br />

meistens 10— 15 cm lang. Ährchen sehr schmal, bis 15 mm lang,<br />

drei- bis siebenblütig. Hüllspelzen sehr ungleich, untere schmal-<br />

lanzettlich, 3—4 mm lang, dreinervig, obere 7—9 mm lang, breiter, haut-<br />

randig, sieben- (bis neun-) nervig, am Rücken behaart o<strong>der</strong> rauh. Deck-<br />

spelze bis 7,5 mm lang, glänzend, zweispitzig, mit geknieter, oberwärts<br />

geschlängelter, rücken ständiger, bis 13 mm langer Granne. Blüte Juni<br />

bis Juli.<br />

Auf angesäetem Grasland bei Hamburg selten.<br />

Hamburg: Eppendorf (Son<strong>der</strong> 1831, Sickmann!).<br />

Sickmann hat die erste Angabe des Grases (Enumeratio 9 [1836]<br />

als Arena fragilis).<br />

Der Standort wurde von Koch übernommen (Synous. Fl. Germ, et Helv. ed. 2. II.<br />

950 [1846]), was schon kurz darauf Hühener (Fl. v. Hamb. VIDI. [1847]) bissig monierte.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!