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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Neue Beiträge zur Systematik <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>spinnen. III. 193<br />

schränkt, und zwar vom Somalilande im Norden bis nach Süd-Khodesia.<br />

Von Deutsch-Ostafrika war bisher noch keine Art bekannt, doch sind<br />

jedenfalls zwei Spezies dort heimisch.<br />

1. Zeriassa spinulosa Poe. Diese Art wurde zunächst in <strong>der</strong><br />

T a r u - W ü s t e in Britisch-Ostafrika beobachtet, und das Berliner Museum<br />

besitzt Exemplare von Kibwesi in Britisch-Ostafrika. Für Deutsch-<br />

Ostafrika wurde die Art zuerst von Dr. OBST festgestellt, <strong>der</strong> sie bei<br />

Mk al a m a im Westen unserer Kolonie erbeutete (2 $). Die Exemplare<br />

stimmen in <strong>der</strong> Färbung nicht ganz mit <strong>der</strong> Beschreibung PoCOCKs (Femur<br />

und Tibia des 4. Beinpaares sind fast ganz dunkel); das Flagellum des o 71<br />

aber entspricht ganz demjenigen des Typus, da es sich bogig <strong>der</strong> Grund-<br />

schwiele anschmiegt und hinten nicht über diese hinausragt.<br />

2. Zeriassa lepida n. sp. Von dieser Art liegt mir nur ein<br />

einziges J von Kilimatinde aus dem Berliner Museum vor. Sie ähnelt<br />

in <strong>der</strong> Färbung sehr <strong>der</strong> Zeriassa Ucolor Poe. aus dem Somalilande, ist<br />

aber zweifellos von dieser artlich verschieden. Die Mandibeln und <strong>der</strong><br />

Cephalothorax sind etwas bräunlicher gefärbt als bei Z. Ucolor, das Abdomen<br />

ist schmutzig gelb mit Andeutung eines dunkleren medianen Schatten-<br />

strichs. Die Maxillarpalpen sind rotbraun, <strong>der</strong> Femur aber in <strong>der</strong> Grund-<br />

hälfte heller. Schenkel und Patellen des 2. und 3. Beinpaares etwas<br />

beraucht; Femur des 4. Beinpaares in <strong>der</strong> Grundhälfte braun, Tibia an<br />

den Seiten braun. Der Oberkiefer ist dorsal und seitlich fast bis zum<br />

Grunde mit steifen Dornborsten besetzt, <strong>der</strong> Cephalothorax mit kurzen,<br />

zerstreuten Dörnchen, während die Rückenplatten des Abdomens wie<strong>der</strong><br />

auf <strong>der</strong> Fläche lange, starre Dornborsten tragen (Gegensatz zu Z. bicolor,<br />

die hier nur mikroskopische Dornspitzchen zeigt). Dorsaler Finger des<br />

Oberkiefers fast gerade vorgestreckt,<br />

an <strong>der</strong> Ansatzstelle des Fagellum<br />

dorsal nicht eingesattelt (Fig. 9 a),<br />

die Zahnreihe fast eine gerade Linie<br />

bildend (ein winziger und ein etwas<br />

größerer Vor<strong>der</strong>zahn, ein Zwischen-<br />

zahn, ein den 2. Vor<strong>der</strong>zahn etwas<br />

an Größe übertreffen<strong>der</strong> Hauptzahn,<br />

drei fast gleich große Wangenzähne).<br />

Unterer Mandibularfinger mit zwei<br />

Hauptzähnen und einem Zwischenzahn.<br />

Flagellum etwa über dem<br />

1. Vor<strong>der</strong>zahn eingelenkt, rückwärts<br />

gebogen und nun völlig gradlinig an<br />

Fig. 9.<br />

Zeriassa lepida.<br />

<strong>der</strong> Grundschwiele vorbei nach hinten ziehend, letztere etwa um <strong>der</strong>en halbe<br />

Länge nach hinten überragend und am Ende von unten her zu-

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