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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Neue Beiträge zur Systematik <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>spinnen. III. 179<br />

plare vor aus <strong>der</strong> Massaisteppe, von Morogoro, Mikindani und<br />

Mulenda in Ost-Usara. Der U. intermedius TULLGKR. stammt aus <strong>der</strong><br />

Meru-NiecLerung.<br />

2. Uroplectes fischeri xanthogrammus Poe. Die Fundortsangabe<br />

POCOOKs: „Ostufer des Njassa-Sees" ist wenig- genau. Dagegen<br />

trägt ein wohl hierher zu rechnendes Exemplar des Berliner Museums<br />

die Bezeichnung Eltzhafen, wodurch das Vorkommen dieser Form in<br />

unserer Kolonie festgestellt zu sein scheint.<br />

3. Uroplectes fiseheri nigrimanus n. v. Diese Form ist<br />

augenscheinlich in ganz Deutsch-Ostafrika weit verbreitet, und zwar<br />

namentlich im Zentrum und Nordwesten, aber auch am Tanganjika-See<br />

und an <strong>der</strong> Küste. An Fundorten nenne ich: Massaisteppe, Mkalama.<br />

Ufiome, Iramba, Irangi, Kilimatinde, Mpapua, Morogoro, Daressalam,<br />

Ka wende am Tanganjika-See, Südwest-Njassa-See. Das<br />

Berliner Museum besitzt auch Exemplare aus Nordwest-Madagaskar.<br />

Gattung Babycnrus.<br />

Die ganz auf das tropische Afrika beschränkte Gattung Babycurus<br />

ist dadurch beson<strong>der</strong>s interessant, daß ihre Arten, soweit bisher bekannt,<br />

sich fast ausnahmslos in westafrikanische und ostafrikanische scheiden.<br />

ohne daß bis jetzt auch nur von einer <strong>der</strong>selben festgestellt wäre, wie<br />

weit sie von den Küstenlän<strong>der</strong>n in das Innere des Kontinents vordringt.<br />

Als dem tropischen Westafrika angehörig sind zu nennen: B. büttneri,<br />

johnstoni und ldrki (= negledus), während von Ostafrika bisher die drei<br />

Arten: B. gigas, jacksoni und zambonellii bekannt geworden sind. Daneben<br />

existiert nur eine einzige Form, nämlich <strong>der</strong> B. centrurimorphus, <strong>der</strong> nach<br />

den mir vorliegenden Fundorten sowohl dem Osten wie auch dem Westen<br />

des äquatorialen Afrikas angehört.<br />

Von den vier demnach in Ostafrika nachgewiesenen Arten ist <strong>der</strong><br />

/!. zambonellii bisher nur aus dem Innern <strong>der</strong> Erythräa bekannt; er<br />

dürfte schwerlich bis Deutsch-Ostafrika nach Süden gehen. Dagegen<br />

liegt mir noch eine bisher unbeschriebene Art aus Witu und vom Tana-<br />

fluß in Britisch-Ostafrika vor, <strong>der</strong>en Verbreitung vielleicht noch bis in<br />

deutsches Gebiet hineinreicht. Sie soll im folgenden als B. wituensis<br />

beschrieben werden. Zuvor aber möge eine kurze Übersicht über sämt-<br />

liche bisher beschriebenen Babycurus-Arten hier Platz finden.<br />

A) 5. Bauchplatte ohne deutlich gekörnte o<strong>der</strong> leistenförmige Kiele.<br />

matt. Die unteren Medialkiele in allen Caudalsegmenten nur als<br />

schwache Leisten o<strong>der</strong> kaum sichtbare (nicht über die Fläche heraus-<br />

tretende) Körnchenreihen angedeutet, Caudalnächen dazwischen ge-<br />

wölbt, eben o<strong>der</strong> doch kaum vertieft.

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