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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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194 p - Junge.<br />

nervig. Deckspelze zweispitzig, grannenlos o<strong>der</strong> begrannt. deutlich nervig.<br />

Ährchenachse gestreckt, dünn. kahl. Blüte Juni bis August.<br />

Bisher nur Hamburg: unter Getreide (Son<strong>der</strong> Fl. Hamb. 47 [1851]).<br />

Vor Son<strong>der</strong> findet die Pflanze durch Hübener (Fl. v. Hamb. 497 [1847]) Erwähnung.<br />

Borchmann hat die Bemerkung: Angebaut und verwil<strong>der</strong>t (Fl. v. Holstein 74 [1856]).<br />

Nach dieser Notiz hat wahrscheinlich Knuth seine Bemerkung gegeben (Fl. v. Schlesw.-<br />

Holst. 760 [1S87] und Schuld, v. Schlesw.-Holst. 366 [1887]'.<br />

78. (adv. 47). Avena fatua L. Spec. plant, ed. 1. 80 (1753).<br />

(und 0?). Stengel aufrecht, am Grunde verzweigt, glatt. Blatt-<br />

scheiden glatt o<strong>der</strong> schwach rauh. Blattfläche 3— 10 mm breit, rauh.<br />

Blatthäutchen bis 4 mm lang, spitzlich, gezähnelt. Rispe allseitig aus-<br />

gebreitet. Ährchen etwa (2—>2,5 cm lang, meistens dreiblütig. Untere<br />

Hüllspelze sieben- bis neunnervig, obere Hüllspelze (neun- bis) elfnervig,<br />

etwas länger als die untere, beide spitz. Deckspelze braun, lang braun-<br />

( o<strong>der</strong> weiß »haarig, mit grünen Seitenspitzen und aus <strong>der</strong> Rückenmitte ent-<br />

springen<strong>der</strong>, kräftiger, geknieter und gedrehter Granne, im unteren Teile<br />

glatt, sonst mit starken Nerven, oberwärts rauh. Ährchenachse lang-<br />

haarig, bei <strong>der</strong> Reife zerfallend, daher die Blüten einzeln abfallend. Blüte<br />

Juni bis Juli, zuweilen später.<br />

Hin und wie<strong>der</strong> auf Schutt und Baggerland, an Häfen und Bahn-<br />

höfen und bei Mühlen, seltener unter Getreide und auf Kartoffeläckern.<br />

Lauenburg: am Lauenburger Hafen!!, am Ziegelholz bei Mölln<br />

(Friedrich 1894!). Hamburg (Mößler): auf den Eibinseln unter Getreide<br />

und auf Schutt (Son<strong>der</strong>), Wollkämmerei am Reiherstieg (Zimpel!), Stein-<br />

wärcler (Son<strong>der</strong>), St. Pauli (C. Timm 1874!), Hammerbrook (C. Timm, Jaap<br />

1892!), Barmbeck (Sickmann), Wandsbek (Zimpel!), Steilshop!!, Fuhls-<br />

büttelü, Winterhude mehrfach (C. Timm usw. !)!!, Eppendorf (Laban!).<br />

Lokstedt (Laban!), Langenfelde (A.Junge!), Bahrenfeld!!. Oldenburg<br />

i. H.: Heiligenhafen!!. Kiel: am Galgenteich (Prahl 1X88'), Neustein und<br />

Voßbrook (A. Christiansen!). Flensburg: Stran<strong>der</strong>ott und Munkmühle!!.<br />

Alsen (Petit). Ton<strong>der</strong>n: Deezbüll und Kleiseer Koog (Jörgensen 1844!).<br />

Sylt: Keitumü. Amrum: Nebel!!. Helgoland mehrfach (Halber usw.).<br />

Die erste Notiz <strong>der</strong> Pflanze gibt für das Gebiet Weber (Prim. FL<br />

Hols. 9 [1780]).<br />

Eine Eeihe von Bemerkungen gibt zu <strong>der</strong> schon von Mößler (Handb. Gewächsk.<br />

147 [1815]) bei Hamburg nachgewiesenen Art Hübener (Fl. v. Hamb. 497 [1847]): ..um<br />

Schöningstedt, Glimle und in <strong>der</strong> Harksheide gebaut" (?), ..häufig auf Getreidefel<strong>der</strong>n<br />

verwil<strong>der</strong>t". Seine Arbeit war vielleicht die Quelle für Knuths Angabe : ..unter <strong>der</strong> Saat<br />

nicht selten" (Fl. v. Schlesw.-Holst. 7('.o [1887]). Der Flughafer ist durchaus nicht häufig,<br />

wenn es auch wahrscheinlich ist. daß man ihn vielfach übersehen hat. l*as älteste gesehene<br />

Exemplar trägt die Bezeichnung: Itzehoe (J.J.Meyer 18171). Es ist aber sehr fraglich.

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