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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Die Gramineen Schleswig-Holsteins. 17 7<br />

26. Gattimg.<br />

Calamagrostis.<br />

Adanson Farn. IL 31 (1763).<br />

1. Hüllspelzen lanzettlich, wenig' länger als die Deckspelze, die obere etwas länger<br />

als die untere C. arenaria.<br />

— Hüllspelzen lanzettlich bis lineal, beträchtlich länger als die Deckspelze, die<br />

untere länger als die obere 2<br />

2. Granne endständig, kurz C. lanceolata.<br />

— Granne rückenständig 3<br />

3. Granne gerade o<strong>der</strong> schwach gekrümmt 4<br />

— Granne deutlich gekniet, die Hüllspelzen überragend C. arundinacea.<br />

4. Deckspelze am Grunde fünfnervig 5<br />

— Deckspelze dreinervig; Hüllspelzen grannenartig spitz C. epigeios.<br />

5. Haare <strong>der</strong> Ährchenachse rings gleichmäßig verteilt, die Deckspelze an Länge<br />

übertreffend C. villosa.<br />

— Haare <strong>der</strong> Ährchenachse je<strong>der</strong>seits <strong>der</strong> Deckspelze in zwei Gruppen dichter ge-<br />

drängt, kürzer als die Deckspelze C. neglecta.<br />

64. (sp. 16). Calamagrostis lanceolata Roth Tent. Fl. Germ. I. 34 (1788).<br />

2f • Grundachse<br />

mit kurzen Ausläufern. Stengel 0,7—1,5 m hoch,<br />

glatt o<strong>der</strong> (beson<strong>der</strong>s oberwärts) schwach rauh. Blattscheiden glatt o<strong>der</strong><br />

sehr schwach rauh. Blattfläche 2— 6 mm breit, flach o<strong>der</strong> gefaltet, bei<strong>der</strong>seits<br />

rauh. Blatthäutclien etwa 2 mm lang, stumpf. Rispe 10—20 cm<br />

lang, locker, schlaff. Ährchen schmal, 4 b(—ß) mm lang. Hüllspelzen<br />

ungleich lang, die untere 4— 5(— 6) mm lang, die obere etwa 0,5 mm<br />

kürzer, beide spitz ausgezogen. Deckspelze etwa 2,5 mm lang, im oberen<br />

Teile häutig, mit endständiger, gera<strong>der</strong>, bis 1 (selten 2) mm langer, die<br />

Seitenspitzen <strong>der</strong> Deckspelze nicht o<strong>der</strong> wenig (selten deutlich) überragen<strong>der</strong><br />

Granne. Haare <strong>der</strong> Ährchenachse kürzer (etwa 2,5 mm) und länger (etwa<br />

3 mm), rings gleichmäßig verteilt. Blüte Juni bis Juli (August).<br />

In Mooren, in Sümpfen, an Ufern, auf feuchten Wiesen und in Ge-<br />

büschen häufig o<strong>der</strong> nicht selten, doch auf den Nordfriesischen Inseln nur<br />

auf Amrum: südlich von Norddorf!!, S} T<br />

lt: östlich von Kampen (Alpers)<br />

und Rom (Prahl 1904!): bei Kongsmark und zwischen Kirkeby und<br />

Lakolk (Jaap).<br />

Die erste Erwähnung gibt Weber (Prim. Fl. Hols. 10 [1780]) als<br />

Arundo calamagrostis (nach L. Spec. plant, z. T.) und an gleicher Stelle<br />

als Arundo canescens (nach Herbarexemplaren; vgl. Nolte Nov. Fl. Hols.<br />

11 [1826]).<br />

Formen.<br />

1. Hüllspelzen mit grünem Mittelstreif, sonst violett o<strong>der</strong> violettbraun:<br />

/ typica Beck Fl. Nied.- Österreich I. 61 (1890). — Hüllspelzen<br />

4—5(— 6) mm lang. Granne bis 1 mm lang, kürzer, so lang<br />

o<strong>der</strong> wenig länger als die Deckspelzenspitzen.

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