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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Die Gramineen Schleswig-Holsteins. 125<br />

5. (sp. 2). Phalaris arundinacea L. Spec. plant, ed. 1. 80 (1753).<br />

4 .<br />

Stengel 0,5—2 m hoch, aufrecht, glatt, aus langkriechen<strong>der</strong><br />

Grundachse. Blattscheiden glatt. Blattfläche 6— 12(—20) mm breit, ober-<br />

seits schwach rauh. Blatthäutchen meistens 2— 4 mm lang, stark zer-<br />

rissen. Rispe 8—20 cm lang, gelappt, in <strong>der</strong> Blüte meist ausgebreitet, sonst<br />

zusammengezogen, mit zahlreichen Ährchen an ihren Zweigen. Ährchen<br />

kurz gestielt. Untere Hüllspelzen fast gleich, etwa 4 mm lang, in <strong>der</strong><br />

Regel grün, dreinervig, gekielt ; Kiel ungeflügelt. Obere Hüllspelzen etwa<br />

1 mm lang, schmal lanzettlich, zottig behaart. Deckspelze 3 mm lang,<br />

glänzend, spitz, behaart. Frucht 2 mm lang, schwach zusammengedrückt,<br />

von Deck- und Vorspelze umschlossen. Blüte Juni und Juli, zuweilen<br />

August.<br />

An Gewässern und in Sümpfen durch das Gebiet häufig, doch auf<br />

den Nordseeinseln nur auf Föhr zerstreut (Schiötz Videnskab. Meddelels.<br />

naturhist. Foren. Kjöbenhavn 140 [1861])!!.<br />

Für das Gebiet zuerst erwähnt von Weber (Primitiae Fl. Hols. 6<br />

[1780]), früher schon für das damalige Dänemark von Oe<strong>der</strong> (Flora Danica<br />

t. 259 [1766]).<br />

1. Formen.<br />

1. Rispe locker o<strong>der</strong> dicht; Stengel astlos:<br />

f. typica nov. f. — Rispe locker; untere Hüllspelzen grün o<strong>der</strong><br />

schwach violettbraun überlaufen.<br />

Häufigste Form.<br />

Dazu: /. coarctata Prahl Krit. Fl. Schlesw.-Holst. 245<br />

(1890). — Rispe dicht zusammengezogen, mit sehr verkürzten<br />

Ästen. Untere Hüllspelzen dunkelviolett überlaufen.<br />

An trockenen Orten zerstreut; zuerst am Einfel<strong>der</strong> See<br />

beobachtet.<br />

— Rispe locker; Stengel aus einigen o<strong>der</strong> allen Knoten Äste treibend;<br />

Äste zuweilen rispentragend:<br />

/. ramifera P. Junge Jahrb. Hamb. Wiss. Anst. XXII. 60 (1905).<br />

(Ob /. ramosa Gaudin Fl. Helv. I. 160 [1828]?).<br />

So auf nährstoffreichem Boden zerstreut, z. B. Lauenbürg:<br />

Sandkrug bei Lauenburg und Gr. Pampau ! ! . S t o r m a r n<br />

Poppenbüttel!!.<br />

2. Mißbildungen.<br />

/. m. picta (L. Spec. plant, ed. 1. 80 [1753]). — Blätter weißgestreift.<br />

Aus Gärten zuweilen verwil<strong>der</strong>t, so auch z. B. Sylt: Wenningstedtü.<br />

Hierher gehört vielleicht als Rückschlag in den Typus<br />

Ph. arundinacea von Helgoland, von Gätke in seinem Garten be-

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