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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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222 ( foorg Duncker.<br />

beide nehmen von Gruppe I<br />

(Ostsee) gegen Gruppe IV (0. -Schottland) hin<br />

an Größe zu. Wie<strong>der</strong>um sind die korrespondierenden Mittelwerte <strong>der</strong><br />

Nordseegruppen einan<strong>der</strong> ähnlicher als denen <strong>der</strong> Ostseegruppe.<br />

Umgekehrt nimmt die Variabilität <strong>der</strong> beiden Merkmale in <strong>der</strong>selben<br />

Reihenfolge bei den Untersuchungsgruppen — mit geringfügiger Aus-<br />

1<br />

nahme <strong>der</strong> linken Brustflosse von Gruppe m ) — ab, verhält sich also<br />

in dieser Hinsicht wie diejenige <strong>der</strong> Wirbelzahlen. Bei den Gruppen I,<br />

III und IV sind die Bauptabweichungen <strong>der</strong> Strahlzahl <strong>der</strong> Blindseite<br />

merklich (.1,06— l,16mal) größer als die <strong>der</strong> Augenseite, bei Gruppe II<br />

dagegen ist sie. wenn auch kaum nennenswert (0,99mal). kleiner als diese 1<br />

).<br />

Im allgemeinen bestätigt sich also <strong>der</strong> bereits früher an Pleuronedes flesus*)<br />

gemachte Befund, daß die Variabilität <strong>der</strong> paarigen Flossen größer auf<br />

<strong>der</strong> Blind- als auf <strong>der</strong> Augenseite ist.<br />

Die Divergenz <strong>der</strong> Ostsee- von den Nordseegruppen ist in beiden<br />

Merkmalen, beson<strong>der</strong>s aber in <strong>der</strong> Strahlzahl <strong>der</strong> rechten Brustflosse,<br />

wie<strong>der</strong>um wesentlich größer als die <strong>der</strong> letzteren voneinan<strong>der</strong>. Von den<br />

drei Nordseegruppen steht die <strong>der</strong> südwestlichen Nordsee in <strong>der</strong> Strahlzahl<br />

<strong>der</strong> Blindseite <strong>der</strong> ost-schottischen, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Augenseite <strong>der</strong> Helgolan<strong>der</strong> am<br />

nächsten.<br />

d) Zusammenfassung.<br />

Sämtliche untersuchten Merkmale, mit geringfügiger, auf Zufall<br />

beruhen<strong>der</strong> Ausnahme <strong>der</strong> Strahlzahl <strong>der</strong> Rückenflosse bei dem Helgo-<br />

lan<strong>der</strong> und <strong>der</strong> Strahlzahl <strong>der</strong> Afterflosse bei dem ost-schottischen Material,<br />

ergeben monotypische Variationsreihen. Stets -weist die Ostseegruppe die<br />

kleinsten Mittelwerte auf und verhält sich in vier von den sechs Merk-<br />

malen, nämlich in den beiden Wirbelzahlen und den Strahlzahlen <strong>der</strong><br />

beiden Brustflossen, nachweislich variabler als alle drei Nordseegruppen;<br />

nur in den Strahlzahlen <strong>der</strong> Kielflossen wird ihre Variabilität durch die<br />

<strong>der</strong> Helgolan<strong>der</strong> Gruppe anscheinend ein wenig übertreffen.<br />

Bei den drei Nordseegrnppen zeigen fünf von den sechs untersuchten<br />

Merkmalen deutlich steigende Mittelwerte in <strong>der</strong> Reihenfolge <strong>der</strong> Fund-<br />

orte Helgoland, südwestliche Nordsee, 0. -Schottland. Nur die Zahl <strong>der</strong><br />

Schwanzwirbel hat in <strong>der</strong>selben Reihenfolge vielleicht fallende Tendenz;<br />

doch ist diese so schwach, daß sie nicht mehr mit voller Sicherheit nach-<br />

weisbar ist. Den Mittelwerten nach steht die Scholle <strong>der</strong> südwestlichen<br />

Nordsee <strong>der</strong>jenigen von Helgoland näher in <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Schwanzwirbel<br />

') Diese beiden Unregelmäßigkeiten würden wegfallen, wenn man bei <strong>der</strong> Helgo-<br />

lan<strong>der</strong> Scholle an <strong>der</strong> Brustflosse <strong>der</strong> Blindseite eine Hauptabweichung von ca. 0,8 gefunden<br />

hätte, ein Wert, <strong>der</strong> sich den übrigen gut ansobließen würde und vielleicht richtiger ist<br />

als <strong>der</strong> tatsächlich gefundene.<br />

-) 1. c. i). :;17.

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