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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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] ,-> K. Kraepelin.<br />

zwei Rassen unterscheiden zu können, <strong>der</strong>en eine durch schwach gefurchten<br />

-Vugenhügel und durch Körnelung <strong>der</strong> drei äußeren Eandkiele (Außenrand-<br />

fciel, Nebenkie] <strong>der</strong> Außenfläche <strong>der</strong> Oberhand, Fingerkiel) vor <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Rasse ohne Augenhügelfurche und mit glatten äußeren Handkielen sich<br />

auszeichnete. Nachdem ich aber in demselben Glase Exemplare mit und<br />

ohne Augenhügelfurche, sowie mit glatten und mit feingekörnten äußeren<br />

.Handkielen beobachtet, mußte ich auch diese Trennung wie<strong>der</strong> aufgeben,<br />

und es waren demnach sämtliche zehn weiblichen Exemplare in Hinblick<br />

auf die grobe Perlkörnelung <strong>der</strong> Bückenplatten als Ch. gemmifer anzusprechen,<br />

nicht nur die dunkelbraunen in Übereinstimmung mit POCOCKs Angabe,<br />

son<strong>der</strong>n auch die einfarbig gelbroten. Ein $. wie es POCOCK als Ch. pictus<br />

beschrieb, mit nur spärlichen groben Körnchen auf den Rückenplatten des<br />

Abdomens, suchte ich vergeblich in meinem Material. Ich hätte ja nun<br />

annehmen können, daß die spärliche Körnelung des POCOCKschen, nur<br />

32 mm langen $ (Tr. : Cd. = 12:20) lediglich als Jugend merkm al<br />

aufzufassen sei und daher keinen artbegründenden Unterschied zu Ch.<br />

gemmifer darstelle. Eine Untersuchung des mir vorliegenden jungen tf<br />

aber führte mich auf die Vermutung — und die große Länge <strong>der</strong> Cauda<br />

des PoCOCKschen Exemplars im Verhältnis zum Truncus wie das Vorhandensein<br />

von fünf Kammzähnen erheben diese Vermutung fast zur Gewißheit —<br />

daß POCOCK in seinem. Ch. pictus 9 überhaupt kein $. son<strong>der</strong>n ein junges<br />

cf vor sich gehabt hat, das sich, gleich den erwachsenen cf aller<br />

( 'haerüus-Arten, in <strong>der</strong> Tat durch nur sehr sparsame Körnelung <strong>der</strong> Rücken-<br />

platten auszeichnet, dabei aber noch durchaus nicht die unerhört lange<br />

Cauda und die eigenartige Umformung <strong>der</strong> Blase <strong>der</strong> Erwachsenen auf-<br />

weist. Es fällt somit auch <strong>der</strong> letzte Grund, die von demselben Fund-<br />

orte (Sylhet) stammenden Tiere noch ferner als zwei getrennte Arten zu<br />

betrachten: Ch. pictus mit seiner geringen Körnelung <strong>der</strong> Kückenplatten,<br />

seiner bei erwachsenen Exemplaren fast doppelte Truncuslänge erreichenden<br />

Cauda (z.H. 24:41). seiner langgestreckten, neben dem Stachel zu zwei<br />

stumpfen Buckeln vorgezogenen grobkörnigen Blase 1<br />

) und 5—6 Kamm-<br />

zähnen ist eben das rf, Ch. gemmifer mit perlkörnigen Kückenplatten des<br />

Abdomens, einer den Truncus nicht o<strong>der</strong> kaum an Länge übertreffenden<br />

Cauda (Tr. : Cd. = 22:23), gestreckt eiförmiger, schlanker Blase und<br />

•'5—4 Kammzähnen ist das $ einer und <strong>der</strong>selben Art, die nach dem<br />

Gesetze <strong>der</strong> Priorität als Cli. pictus bezeichnet werden muß. In bezug<br />

auf die Färbung <strong>der</strong> o* sei noch bemerkt, daß neben zwei einfarbig lehm-<br />

gelben Exemplaren auch ein dunkel gelbrotes, aber ebenfalls einfarbiges<br />

vorlag. Ob es angebracht ist. etwa die mehr dunkelbraun gefärbten von<br />

J<br />

) Der Stachel meiner

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