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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Die Gramineen Schleswig-Holsteins. 195<br />

ob J. J. Meyer die Pflanze bei Itzehoe gesammelt hat, ob er nicht vielmehr nur sagen<br />

wollte, daß er dieselbe 1817 in Itzehoe für sein Herbar erhalten hatte. Son<strong>der</strong> sagt<br />

(Fl. Hamb. 48 [1851]), daß A. fatua im nordöstlichen Holstein vorkomme; lei<strong>der</strong> fehlt<br />

eine Bezeichnung des Fundortes.<br />

Formen.<br />

/: albescens Son<strong>der</strong> in Doli Fl. v. Baden I. 190 (1857). — Haare an<br />

Ährchenachse und Deckspelze weiß.<br />

Vereinzelt mit dem Typus (! und !!).<br />

79. (ad?. 48). Avena sterilis L. Spec. plant, ed. 2. 118 (1762).<br />

0, 0. Stengel unterwärts verzweigt, glatt. Blattscheiden glatt.<br />

Blattfläche 4— 10 mm breit, rauh. Blatthäutchen 3 mm lang, am Rande<br />

zerschlitzt. Rispe einseitswendig, mit rauhen, 1—3(—4) Ährchen tragenden<br />

Ästen. Ährchen bis etwa 4 cm lang, vier- bis fünf- (bis sechs-)blütig. Hüllspelzen<br />

spitz, bis 4,2 mm lang. Die beiden unteren Deckspelzen bis 3 cm<br />

lang, braun, starknervig, lang ausgezogen zweispitzig, in <strong>der</strong> unteren<br />

Hälfte mit langen, gedrehten, gelblichen Haaren, aus <strong>der</strong> Rückenmitte<br />

mit im unteren Teile gedrehter, geknieter, <strong>der</strong>ber, bis 6 cm langer Granne.<br />

Obere Deckspelzen kürzer, unbegrannt, kahl, nur die dritte ausnahms-<br />

weise begrannt. Ährchenachse im unteren Teile behaart, zäh, daher<br />

sämtliche Blüten zusammen ausfallend. Blüte Juni bis August.<br />

Auf Schutt bei Hamburg selten.<br />

Hamburg: auf <strong>der</strong> Hoheluft (Kausch 1888!).<br />

X (adv. 42 X 47). Avena sativa X fatua = A. hybrida Petermann<br />

Fl. d. Bienitz 13 (1841).<br />

0. Stengel aufrecht, 0,3— 1,2 m hoch, glatt. Blattscheiden in <strong>der</strong><br />

Regel glatt. Blattfläche 4— 10 mm breit, rauh. Rispe ausgebreitet o<strong>der</strong><br />

zusammengezogen, mit aufrechten o<strong>der</strong> abstehenden, zuweilen einseits ge-<br />

stellten Ästen. Ährchen 2— 2,5 cm lang, meistens zweiblütig. Hüllspelzen<br />

wenig ungleich. Deckspelze weißlich bis gelbbräunlich, unten breit, nach<br />

oben allmählich schmäler, unten glatt, nur in <strong>der</strong> oberen Hälfte mit deut-<br />

lichen Nerven, zerstreut kürzer behaart bis fast kahl, mit rückenständiger,<br />

scliwach gedrehter Granne. Ährchenachse kürzer behaart, Blüten schwerer<br />

sich trennend als bei A. fatua. Blüte Juli bis August (bis Oktober).<br />

Auf Schutt und Baggerland, zuweilen auch unter Getreide, sehr<br />

zerstreut.<br />

Hamburg: Bergedorf!!. Zoll enspieker (Kreuzung mit A. orientaUs)ll,<br />

Howeü, Kuhwär<strong>der</strong> (C. Timm). YVandsbek (Zimpel 1897!), Winterhude<br />

(C.Timm. Laban 1879!), Eppendorf (Laban 1889!), Steilshop und Fuhls-

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