07.04.2013 Aufrufe

Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

172 K. Kracpelin.<br />

P liosoma läßt eine Reihe von Variationen erkennen, die man wohl als<br />

eigene Arten — P liosoma, kunteri, abyssinicus, heterurus, granimanus,<br />

dimitriwi — aufgefaßt hat, ohne daß die tatsächlich vorhandenen Unter-<br />

schiede dies in allen Fällen rechtfertigen dürften. 'So wage ich denn<br />

auch — in Ermangelung typischer Exemplare — nicht zu entscheiden,<br />

ob die mir aus Deutsch-Ostafrika vorliegenden Exemplare als echte<br />

P. liosoma o<strong>der</strong> aber als dessen var. abyssinicus aufzufassen sind. Der<br />

Truncus ist zwar dunkel beraucht und seine Körnelung nicht sehr grob:<br />

immerhin erscheinen mir diese Merkmale gegenüber typischen Exemplaren<br />

aus Arabien nicht ausgeprägt genug, um eine sichere Entscheidung zu<br />

treffen. Als Fundorte dieser Form in unserer Kolonie ergaben sich nach<br />

den Beständen des Berliner Museums: Moschi am Südabhange des<br />

Kilimandjaro und, südwestlich davon, Ufiome in <strong>der</strong> Landschaft Umbugwe.<br />

SJÖSTEDT sammelte sie in <strong>der</strong> Meru -Nie<strong>der</strong>ung.<br />

2. Pafabuthtts pallidus Poe. Dieser Skorpion ist durch seine<br />

einfarbig gelbrote Cauda leicht vom P. liosoma zu unterscheiden. Sein Haupt-<br />

verbreitungsgebiet scheint Britisch-Ostafrika zu sein, wie die Fundorte<br />

Guassofluß, Kenia. Fudadoya, Mombassa, Pokomonie und Wanga<br />

beweisen. Aus Deutsch-Ostafrika liegen mir nur Exemplare des Berliner<br />

Alusoums vom Kilimandjaro vor.<br />

Gattung Odonturus.<br />

Die beiden im Habitus sehr verschiedenen Arten dieser Gattung<br />

haben auch sehr verschiedene Verbreitungsgebiete, indem die eine, <strong>der</strong><br />

0. baroni (POC). nur auf Madagaskar, die an<strong>der</strong>e. 0. dentatus KAESCH,<br />

nur im nördlichen Ostafrika zu Hause ist.<br />

1. Odonturus dentatus KARSCH. AVie bei vielen an<strong>der</strong>en<br />

Skorpionenarten, so erstreckt sich auch das Verbreitungsgebiet dieser<br />

Art zugleich über Britisch- und Deutsch-Ostafrika. Im britischen<br />

Gebiet liegen die Fundorte Kibwesi, Pokomonie, Taita, Tanafluß.<br />

Mombassa; aus Deutsch-Ostafrika liegen mir Exemplare vor aus <strong>der</strong><br />

Btassaisteppe, von Tanga und von Morogoro, so daß die Art auf<br />

den Nordosten unserer Kolonie beschränkt erscheint.<br />

Gattung Lychas (Archisometrus).<br />

sieht man ab von dem im Süden des afrikanischen Kontinents auftretenden<br />

Lychas pegleri, für den ich (Mt, Mus. Hamburg. XX 111, 1911,<br />

p. 51») die Aufstellung einer eigenen Gattung Pseudolychas geboten er-<br />

achte, so war die in <strong>der</strong> orientalischen und australischen Region so ver-<br />

V

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!