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Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...

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1IS K . F ö r s t e r . D ie g ro lo p s d u - I.111 w id ilu n g v o n S ih l-M o /a m liii|iH '<br />

senkredit zur heutigen Küste ermittelten. Das Alter dieses Suirungs-Sv.stcnis dürfte<br />

analog den Befunden v o n B i:ati;k M a h d (1%0), F rank ki. (1960) in Zululaiul und<br />

Dixr.Y (in F r a n k ix 1960: 253) im N.iinbcsi-I.uangwa-Slnre-Gebict vorkreia/.iscli, wahrsdieinlich<br />

oberjurassisdi sein. Zumindest konnte in <strong>der</strong> überlagernden Unterkreide<br />

Siid-Mozanibiques keine Fortsetzung des Störungs-Systems beobaditet werden.<br />

3.3. K r u s t c n b c w c £ u n g e n u n d S c d i m e n t a t i o n s r a t c n<br />

Während <strong>der</strong> Kreide setzten sich die epirogenen Krusten-Bcwegungcn in vermin<strong>der</strong>tem<br />

Maße fort, wobei die Lcbombo-Flexur auch als morphologisch hervortretendes<br />

Scharnier ihre Funktion beibchielt. Für die Kap-Provinz gibt W i n t e r (1973) intensive<br />

Bewegungen auf reaktivierten älteren Störungssystemen an, lokal verbunden mit<br />

einer För<strong>der</strong>ung basaltisdier und porphyrisdier Laven in <strong>der</strong> älteren Oberkreide. In<br />

<strong>Süd</strong>-<strong>Mozambique</strong> transgrediertc das Barreme mit einer schwachen Winkeldiskordanz<br />

<strong>von</strong> annähernd 5° über die verwitterten Karroo-Basalte. Wie<strong>der</strong>holte kürzere Regressionen<br />

im oberen Apt, oberen Alb und im oberen Maastricht'Paleozän und drei markante<br />

weitverbreitete Regressionen im oberen Cenoman Turon, im Oligozän und im Miozän<br />

zeigen den Fortbestand differenzierter Krustenbewegungen sowohl in E-Afrika vom<br />

Kap bis Somalia als auch auf Madagaskar über weite Bereiche an. Dabei ist in dem<br />

bearbeiteten Beckenrand-Bereich ein zunehmend flacheres Einfallen <strong>der</strong> jeweils jüngeren<br />

Schichten zu beobachten. Während die Karroo-Vulkanite heute mit 10°— 20° nach E<br />

einfallcn, tauchen die Schichten <strong>der</strong> Unterkreide mit 5°— 10°, die <strong>der</strong> Oberkreide mit<br />

weniger als 5° und die des Alttertiärs mit Winkeln unter 3° nach E ab. Das untermiozäne<br />

Basalkonglomerat kappt im S schließlich alle älteren Schichten und liegt<br />

annähernd horizontal auf, d. h. die heutigen Einfallswerte wurden im <strong>Süd</strong>en bereits<br />

prämiozän erreicht. Dagegen ist nördlich des Rio Incomati am Rio Uanetze ein deutliches<br />

Einfallen <strong>der</strong> Miozän-Basis nach SE zu beobachten: <strong>von</strong> über r l 5 0 m westlich<br />

Tochiua auf weniger als t 20 m westlich Magudc (über eine Distanz <strong>von</strong> 70 km etwa<br />

2 m/km, vgl. S. 6 8 ).<br />

<strong>Die</strong> Sedimentationsraten, wenngleich nur auf lückenhaften und z. T. geschätzten<br />

Mächtigkeits-Angaben basierend, zeichnen ein ähnliches Bild (Abb. 19). Im <strong>Süd</strong>en (Rio<br />

Maputo), am Rande des Beckens, wurden die höchsten Raten mit annähernd 10 cm/<br />

1000 Jahre in <strong>der</strong> Unterkreide erreicht. In <strong>der</strong> Oberkreide und im Tertiär nehmen die<br />

Durchschnittswerte stark ab. Weiter nach NE im Beckentieferen (Zandamela, Domo)<br />

liegt das Maximum im Cenoman Turon (5 cm). Im Bereich <strong>der</strong> Limpopo/Save-Schwellc,<br />

wo erst die höhere Oberkreide transgredierte, überrascht in <strong>der</strong> Bohrung Balane Unterkreide<br />

mit einem relativ hohen Wert <strong>von</strong> über 3,5 cm. <strong>Die</strong>se kontinental/fluviatilen,<br />

dem Sena-Sandstein vergleichbaren Sedimente, deuten auf eine bereits untcrkretazisch<br />

aktive Tektonik im Bereich des tertiären Mabote/Funhalouro-Grabens hin. Nördlich <strong>der</strong><br />

Schwelle, insbeson<strong>der</strong>e in zentralen Teilen des Sambesi-Troges, sind die Raten allgemein<br />

höher, beson<strong>der</strong>s im Schnittfcld <strong>der</strong> N W —SE (Sambesi-Trog) und N —S (Urema-<br />

Graben) gerichteten Strukturen. Das drückt sich bereits in den relativ hohen Werten<br />

(5 cm) <strong>der</strong> kontinentalen Sena-Sandsteine (Obcrjura/Santon) aus. Sic werden <strong>von</strong> Raten<br />

zwischen 7 und 11 cm/1000 Jahre im Turon <strong>der</strong> Bohrungen Temane o<strong>der</strong> Mambone<br />

übertroffen, bei weiterhin hohen Raten in <strong>der</strong> höheren Oberkreide ( 6 cm) und im Alttertiär<br />

(5— 6 cm). Weiter nördlich in zentraleren Bereichen des Sambesi-Troges sind

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