Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...
Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...
Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>seit</strong> <strong>der</strong> Unterkreide und die Ammonitcn-Fauna usw. 69<br />
(1967) als Post-African (Miozän) angcsprochcnen Hochfläche <strong>der</strong> Lebombo in.<br />
einem Niveau zwischen 400 und 500 m. Gegenüber <strong>der</strong> annähernd horizontalen Lagerung<br />
des marinen Miozäns des Küstenstreifens wäre für die Verebnungsfläche im Inland<br />
ein Abfall <strong>von</strong> rund 400 m über eine Entfernung <strong>von</strong> nur 20 km anzusetzen. Wahrscheinlich<br />
sind Teile dieser z. T. intensiv landwirtschaftlich genutzten Verebnungsfläche<br />
(etwa längs <strong>der</strong> Straße Goba—Stegi) Reste eines älteren, frühkänozoischen (African,<br />
(S. 121) Verebnungszyklus, wie auch die Eintiefung <strong>der</strong> Durchbruchstäler durch die<br />
Lebombo nach dem Geröll-Bestand des miozänen Basalkongiomerats älter als Pliozän/<br />
Pleistozän ist.<br />
Geringmächtige, in <strong>der</strong> Regel grobkörnige, schlecht sortierte und z. T. an biogenem<br />
Detritus reiche Grobsandsteine im Hangenden des Basalkonglomerats lieferten an verschiedenen<br />
Punkten (Rio Tembe, Changalane, Coutinhai kleine Faunen pliozänen<br />
Charakters. Analog zu E-Afrika und Zululand (L. C. K i n g 1966) dürfte es im Pliozän<br />
auch in <strong>Süd</strong>-<strong>Mozambique</strong> noch einmal zu einer ausgedehnten Ingression gekommen sein.<br />
Weiter nach N, zwischen Rio Limpopo und Rio Save, wurden im Jungtertiär/Altpleistozän<br />
mächtige fluviatil/kontinentale Serien abgelagert. In <strong>der</strong> Regel handelt es sich<br />
um mehr o<strong>der</strong> min<strong>der</strong> verfestigte rotbraune Sandsteine wechseln<strong>der</strong> Korngröße und<br />
Sortierung mit Einschaltung <strong>von</strong> Konglomeraten, Rotlehmen und Tonen. In <strong>der</strong> Bohrung<br />
Balane erreicht diese <strong>von</strong> B a r r o c o s o (1968) unter „Formacao de Chicolane"<br />
bekannt gemachte Abfolge über 500 m. Sie lagert diskordant auf z. T. verwitterten<br />
Evaporiten des Oligozäns, ist also jünger als Alttertiär. Fossilien fehlen, nur die obersten<br />
Meter lieferten Artefakte. <strong>Die</strong> Sandsteine dürften daher zum größten Teil ins Jungtertär<br />
und Altpleistozän zu stellen sein. In den westlichen Gebieten, beson<strong>der</strong>s im Bereich<br />
<strong>der</strong> Limpopo-Furche, muß jedoch für die basalen Partien <strong>der</strong> sog. „Malvernia<br />
beds“ mit einem alttertiären, wenn nicht sogar kretazisch'jurassischen Alter gerechnet<br />
werden (vergl. S. 99). Ähnliche Verhältnisse liegen am Cheringoma-Plateau vor. Im<br />
Gegensatz zum S geht hier das geringmächtige marine Untermiozän zum Hangenden<br />
hin in mächtige lagunäre und schließlich kontinentale Serien (Mazamba-Formation) über.<br />
Im folgenden Abschnitt sind nur die für die Paläogeographie und die Faunenverteilung<br />
interessanten Fundpunktc angeführt.<br />
2.6.2.1. Lagoa Nalati; 6 km NE Catuane (vgl. 2.3.4.)<br />
topogr. Unterlage: Blatt Catuane (Folha 1205)<br />
32° 19'30"—32°20' E<br />
26°4S'30" S<br />
Ober vermutlich cenomanen. prämiozän stärker verwitterten Feinsandsteinen bildet<br />
eine 20—60 cm mächtige Kalksandstein-Platte den Top des alten Maputo-Prallhanges.<br />
Weben bis 5 cm niessenden Rhvolith-Geröllen sind Komponenten aus Clialcedon, stark<br />
verwitterten Basalten und mit einer Verwitterungsrinde versehenen Sedimenten <strong>der</strong><br />
Kreide nicht selten. <strong>Die</strong> Fauna ist gegenüber Madebula und Santaca sehr arm (Pccten<br />
'•apoluiaiiacnsis, Aimisiiirn itmfalozi.tnurn, Steinkerne lurriculater Gastropoden, Mitraria).<br />
Nach oben lolgen bei rascher Abnahme des Kalkgehalts feinkörnige Sandsteine ohne<br />
,,'Unrl’ lmt Einlagerungen <strong>von</strong> Grobsaiulstem l'einkies-l.insen. Lediglich in den höchsten<br />
•irtien sind Schalen <strong>von</strong> Ostrc.i cf. >ublitn'i