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Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...

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124 K. l'öiis'i'i'K, H k- grologisdu’ I'.ntwickluni; <strong>von</strong> Süit-Mo/.inil>u|iH'<br />

genese des osiafnk.iuisdicii Rill-Svstenis. Eine |ungteruäre/pleisiozäne Brudivektonik<br />

mit einer Zerlegung in ein Mosaik kleinerer Schollen ist beson<strong>der</strong>s östlidi<br />

des Grabensvstenis wirksam.<br />

Insgesamt ist die lenden/ einer Wan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Aktivität <strong>von</strong> SW’ nadi NE gegen<br />

den Rand des Kontinents zu beobaditen.<br />

4. Palaeogcographie<br />

4.1. Theorien zur P a ] ä o - P o s i t i o n <strong>von</strong> Madagaskar<br />

<strong>Die</strong> engen Faunen-Bcziehungen zwischen <strong>Süd</strong>-<strong>Mozambique</strong>/Zululand und W- und<br />

NW-Madagaskar bzw. <strong>Süd</strong>rußland im höheren Apt und zwischen dem Uitenhage-<br />

Ncokom. Tanzania und Indien in <strong>der</strong> Unterkreide setzen eine marine Verbindung dieser<br />

Gebiete voraus. Nach D i n g l k &: K lin g f.r (1971) können diese Verbindungen aufgrund<br />

<strong>von</strong> Übereinstimmungen <strong>von</strong> Ostrakoden-Faunen <strong>der</strong> Kap-Provinz mit denen<br />

NW-Madagaskars bis in den unteren Oberjura zuriickvcrtcigt werden. Offen bleibt<br />

dabei die Frage, ob die Fauncn-Wan<strong>der</strong>ungen durch eine Meeresstraße zwischen Afrika<br />

und Madagaskar erfolgten, o<strong>der</strong> ob Madagaskar ein Teil des afrikanischen Festlandes<br />

war und eine N —S gerichtete Meeres-Verbindung nur östlich Madagaskars bestand.<br />

Zur Klärung <strong>der</strong> gegensätzlichen Meinungen über die ursprüngliche Lage Madagaskars<br />

und <strong>der</strong> Anlage <strong>der</strong> Straße <strong>von</strong> <strong>Mozambique</strong> kann die <strong>geologische</strong> Geschichte<br />

<strong>Süd</strong>-<strong>Mozambique</strong>s nur indirekt beitragen. Beim Vergleich mir den benachbarten Gebieten,<br />

Madagaskar inbegriffen, fallen eine Reihe <strong>von</strong> Gemeinsamkeiten auf. Seit W e g e n e r<br />

1912 seine Theorie über die Entstehung <strong>der</strong> Kontinente und Ozeane veröffentlichte,<br />

wurden 3 unterschiedliche Ansichten über die paläogeographische Lage Madagaskars<br />

diskutiert:<br />

1. Ein Anschluß Madagaskars an den Kontinent im <strong>Süd</strong>en im Bereich <strong>von</strong> <strong>Mozambique</strong>;<br />

bei W e g e n e r noch undifferenziert, bei W e l l i n g t o n (1954) mit <strong>der</strong> <strong>Süd</strong>-<br />

Spitze Madagaskars in <strong>der</strong> Höhe <strong>von</strong> Lourenjo Marques (26° südl. Breite), bei<br />

F l o r e s (1970) mit <strong>der</strong> <strong>Süd</strong>-Spitze etwa gegenüber <strong>von</strong> Durban (30° S). Madagaskar<br />

wan<strong>der</strong>t nach E (nach G r e e n [1972] zunächs: nach E, anschließend nach<br />

NNE).<br />

2. a) Madagaskar grenzte an die Küste <strong>von</strong> Kenya/Tanzania '<strong>Mozambique</strong> mit <strong>der</strong><br />

<strong>Süd</strong>-Spitze gegenüber vom Kap Delgado (10° S). <strong>Die</strong> Insel driftete nach SE<br />

( D ie t z H o l d e n 1970, Smith et al. 1973).<br />

b) Madagaskar lag weiter nördlich gegenüber Soma::;. Kenya und bewegte sich<br />

nach S i ' H l i r t z l e r & B u r r o u g h s 1971).<br />

c) Madagaskars Position war noch weiter nördlich (er.v„ 2 0 ' nördlicher als heute)<br />

verbunden mit den Seychellen und wan<strong>der</strong>te nach S (FiSKi.K et al. 1967).<br />

3. Madagaskar nahm eine ± unverän<strong>der</strong>te Lage gegenüoer Afrika zumindest <strong>seit</strong><br />

dem frühen Mesozoikum ein ( D ix e y 1956, H o lm e s 1965. F l o v e r & S t r o n g 1969,<br />

K e n t et al. 1971, B l a n t 1973).<br />

Für die Position im S wurde eine z. T. analoge <strong>Entwicklung</strong> im Jungpaläozoikum<br />

angeführt: Dwyka-Tillite in <strong>Süd</strong>-Afrika und Sakoa-Tillite in <strong>Süd</strong>-Madagaskar lägen in<br />

enger Nadibarschaft; marine Serien im mittleren Perm <strong>Süd</strong>-Madagaskars (Kalke <strong>von</strong>

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