Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...
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<strong>seit</strong> <strong>der</strong> Unterkreide und die Ammonitcn-Fauna usw. 171<br />
bifiden L, bifidem U und sehr kurzem bifiden I, bzw. schmalen bifiden Sätteln entspricht<br />
den bei A. armatum bzw. saussureanum herrschenden Verhältnissen.<br />
<strong>Die</strong>se helicoid aufgerollten Fragmente zeigen in <strong>der</strong> etwas gröberen Skuiptur als bei<br />
A. armatum weitgehende Übereinstimmung mit A. saussureanum ( P i c t e t ), so daß S p a t h<br />
(1939: 548) offen ließ, welcher dieser beiden benachbarten Arten die mozambiquer<br />
Reste zuzuordnen sind. Gegen eine solche Zuordnung sprechen jedoch einige große Schaft-<br />
B ru c h stü c k e und das Ende eines Wohnkammer-Hakens mit dem Mundsaum (1967<br />
XXVII 30, Wh 6 8 mm).<br />
Der Querschnitt dieser großen Schaft-Bruchstücke ist hochoval. <strong>Die</strong> Skulptur des<br />
Schafts (L 210 mm) besteht aus annähernd rectiradiaten Rippen. Meistens werden 4 feine<br />
dorsale Rippen durch den Lateralknoten zu einer weiterhin geglie<strong>der</strong>ten „Hauptrippe“<br />
gebündelt. <strong>Die</strong> Intervalle zwischen den Knoten-besetzten Hauptrippen variieren stark,<br />
<strong>von</strong> anfangs 2 eingeschalteten Rippen bis zu 8 (Abstände bis 3 cm). Das dazugehörige<br />
Wohnkammer-Ende ( L > 150 mm) — die Hakenumbiegung fehlt lei<strong>der</strong> — endet parallel<br />
ausgerichtet zum Schaft. 4— 5 dorsale Rippen werden am Lateralknoten zu einem<br />
kräftigen ventralen Rippenstrang zusammengefaßt. Zwischen diese bis 45 mm auseinan<strong>der</strong>liegenden<br />
Hauptrippen sind 6 — 10 rectiradiate Rippen eingeschaltet. Der Mundsaum<br />
hat einen seichten lateralen Sinus und ist dorsal leicht vorgezogen. Unmittelbar<br />
hinter dem Mundsaum liegen eine rippenartige Verdickung ohne Knoten und eine dorsal<br />
über den Lateralknoten hinaus reichende Hauptrippe.<br />
Wie bereits betont, besteht in <strong>der</strong> Skulptur des helicoiden Anfangsstadiums weitgehendste<br />
Übereinstimmung mit A. saussureanum (vgl. auch R e n z 1968: 77). Erst später,<br />
mit <strong>der</strong> Bündelung mehrerer Rippen zu einer Hauptrippe und auf dem Schaft, treten die<br />
Unterschiede klarer hervor. Gegenüber A. saussureanum sind die Hauptrippen des<br />
Schafts weniger markant entwickelt; bis zu 10 feine, aber deutliche Nebenrippen sind<br />
zwischengeschaltet. Bei A. armatum S o w e r d y ist die Skulptur auf dem Schaft, insbeson<strong>der</strong>e<br />
die Zahl <strong>der</strong> Nebenrippen und damit die Abstände <strong>der</strong> Hauptrippen, regelmäßiger;<br />
in <strong>der</strong> Regel sind nur 2— 4 Rippen eingeschaltet, und die Hauptrippen liegen damit<br />
wesentlich dichter.<br />
Eine im mittleren Wachstumsstadium sehr ähnliche Form ist A. vseudoelegans<br />
( P i c t e t sc C a m p i c h e ). Bei diesem jüngeren europäischen Vertreter setzt die Anlage<br />
zahlreicher feiner Rippen, entwe<strong>der</strong> zu Hauptrippen gebündelt o<strong>der</strong> als steigende Zahl<br />
<strong>von</strong> Zwischenrippen, bereits noch früher als bei A. raynaudi (unter Wh lw mm) ein.<br />
Gewisse Ähnlichkeit hat auch A. salei C l a r k , <strong>von</strong> C l a r k zwischen A. Armatum und<br />
saussureanum gestellt.<br />
Ein Bruchstück mit ähnlich gebündelten Hauptrippen deutete C o l l i g n o n 1936 als<br />
A. saussureanum. Möglicherweise ist auch das unter .4. armatum abgebildete Fragment<br />
( C o l l i g n o n 1932: 20, Taf. 4, Fig. 1) bei A. raynaudi anzuschließen. <strong>Die</strong> hone Zahl <strong>der</strong><br />
Zwischenrippcn und die zusammengesetzten Hauptrippen sprechen dafür.<br />
Unter dem südindischen Material fehlen vergleichbare Formen. <strong>Die</strong> unter A. armatum<br />
abgebildeten Stückc S t o l i c z k a s zeigen die gleiche dichte Anordnung <strong>der</strong> Hauptrippen<br />
wie die europäischen Vertreter. .-1. oldbamianum S t o l i c z k a scheint mit einer zunehmenden<br />
Reduktion <strong>der</strong> Zwischenrippen mehr A. perarmatum zu entsprochen.<br />
Für 4-1. armatum und A. saussureanum gibt S pa th ein Vorkommen <strong>von</strong> <strong>der</strong> auritusbis<br />
zur