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Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...

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<strong>seit</strong> <strong>der</strong> Unterkreide und die Ammonitcn-Fauna usw. 21<br />

Konkretionen, die nur selten Fossilien führen. <strong>Die</strong> z. T. lagenweise angeordneten Konkretionen<br />

wurden aus einem weichen, häufig glaukonitführenden, mergeligen, gelbbraunen<br />

Feinsandstein herausgcwaschen.<br />

Tropaeum cf. hillsi Sowerby<br />

ValdcdoTsclla jalcistriata (A n thula)<br />

Entolium orbicularis (Sowerby)<br />

Panopca gurgitis (B r on gniar t)<br />

Weiterhin kommen Bruchstücke eines großen (D 12 cm) Aconeceratiden vor, ferner<br />

stark angebohrte, bis über 50 cm lange Holzreste, großstückiger Muschelschill und einzelne<br />

bis 3 cm große Rhyolith-Gerölle. Charakteristisch tür beide Fundpunkte<br />

(Abschn. 2.1.4., 2.1.5.) ist die ausgezeichnete Erhaltung <strong>der</strong> Sc'nalen-Substanz, z. T. noch<br />

mit Spuren des Perlmuttglanzes. <strong>Die</strong> Häufigkeit großer Bruchstücke und die meist<br />

fehlenden, ausgebrochenen Innenwindungen bei den Chcloniceraten (Fundpunkt<br />

s. Abschn. 2.1.5.) sprechen für einen Transport, verbunden mit einer gewissen chemisch<br />

und biologisch bedingten Alterung <strong>der</strong> leeren Gehäuse vor <strong>der</strong> Einbettung. <strong>Die</strong> Schalen<br />

waren im allgemeinen jedoch noch stabil genug, um bei Setzungsvorgängen im Verlauf<br />

<strong>der</strong> Diagenese nicht zu zerbrechen. Meistens blieben nach einem raschen Verfüllen <strong>der</strong><br />

Wohnkammer und einiger anschließen<strong>der</strong> Kammern die restlichen Kammern leer, ohne<br />

später einzubrechen o<strong>der</strong> deformiert zu werden. Im Laufe <strong>der</strong> späteren Diagenese wurden<br />

dann teils die Innenwände mit einem Kalzit-Rasen überzogen, o<strong>der</strong> die Hohlräume<br />

wurden vollständig mit langstengeligen, braunroten Kalzit-Skalenoe<strong>der</strong>n gefüllt.<br />

Höheres Unterapt<br />

2.1.5. Soc. Agr. de Lubemba Sul; Wasseranriß 150 m westlich <strong>der</strong> Gebäude<br />

topogr. Unterlage: Blatt Lubemba (Folha 12C4)<br />

32°12'55" E<br />

26°49'50" S<br />

H e n r iq u e s d a S i l v a beschrieb 1962 <strong>von</strong> einem als „Local A “ bezeichncten Wasserriß<br />

in unmittelbarer Nähe <strong>der</strong> Soc. Agr. de Lubemba Sul eine kleine Ammonitcn-Fauna.<br />

Es liegen die gleichen Verhältnisse vor wie in dem zweiten weiter westlich gelegenen<br />

Wasserriß (Abschn. 2.1.4.). Bei Berücksichtigung <strong>der</strong> Variationsbreite lassen sich<br />

H . d a S ilv a s 5 Cbeloniceras-Arten bzw. Unterarten auf 2 reduzieren: sic sind möglicherweise<br />

als Sexualdimorphismus zu deuten, <strong>der</strong> sich in <strong>der</strong> Intensivität <strong>der</strong> Skulptur<br />

•uisdrüdvt. Bei Valdcdorsclla nunesi (H . da S ilv a ) handelt cs sich um die Innenwindung<br />

<strong>von</strong> V. falcistriata ( A n t h u l a ) , wie ein Vergleich mit adulten Individuen vom gleichen<br />

I undpunkt ergab. Schaft-Bruchstücke eines Ancvloccratiden. die dem in Europa im<br />

oberen Unterapt verbreiteten Tropaeum hillsi sehr ähnlich sehen, und die übrigen Ammoniten<br />

sprechen für eine Einstufung ins höhere Unterapt.<br />

Trnp.teum cf. hillsi (Sovf.Rby)<br />

^cusilcsitcs sojrcsi H lniuques da Silva<br />

Cbrloniccras neivai H üNiUQuns da Silva<br />

Chdoniceras sornayi H i:niui^ui:s da Silva<br />

\ ■ddcäorsill.t f.ilcistrij[.i (Anthula)<br />

Höheres Unterapt

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