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Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...

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54 R. I;öns'iTK. l'ii' gcolo^isdu- l .m \v ic K I m lv o n Süit-M o/.im liiqm '<br />

C.im/iloucctcs curi'jtns (Cr.iNiT/.)<br />

Exogyra sp.<br />

Linotrigimi,i cf. clc&ans (U.m i.v)<br />

Crassatclla jfricana (W oods)<br />

Acanthocardia cf. dcnticiiLita (Bailv)<br />

Scmisolariwn sp.<br />

Pugncllus juricnlatHs W oods<br />

Turritclla cf. bonci Daily<br />

Di cpanocbcihis sp.<br />

Auffällig ist <strong>der</strong> große Reichtum an Gastropoden ( > 7C° n\ beson<strong>der</strong>s an Pugncllus.<br />

Lei<strong>der</strong> lieferten die hangenden und liegenden, stark verwitterten Fcinsandsteine keine<br />

Mikrofauna. <strong>Die</strong> Makrofauna zeigt enge Beziehungen zu <strong>der</strong> Fauna <strong>der</strong> senonen Uzamba<br />

beds <strong>von</strong> Pondoland. Der konglomeratische Charakter weist Parallelen zu den Senon-<br />

Vorkommen <strong>von</strong> Umbcluzi (Abschn. 2.5.6.) und Incomanine (Abschn. 2.5.9.) auf. Am<br />

Rio Tembe fehlt allerdings präkambrisches Gestein, wahrscheinlich mangels entsprechend<br />

großer Einzugsbereiche <strong>der</strong> damaligen Flüsse. Ob cs sich hier um eine Art Transgressionskonglomcrat<br />

einer nach Westen voranschreitenden Überflutung handelt o<strong>der</strong> ob<br />

eine stärkere Schüttung grobklastischen Materials vom Festland vorliegt, muß vorerst<br />

offen bleiben. Für eine Deutung als Transgressionskonglomerat sprächen die intensive<br />

Verwitterung <strong>der</strong> liegenden Fcinsandsteine, die typische Flachwasser-Fauna und die<br />

Lage im E'W-Profil: N ur 7 km SW (Abschn. 2.1.8.) steht oberes Apt an, in etwa<br />

gleicher geographischer Breite 12 km nördlich Sandsteine vom Boane-Typ (Abschn.<br />

2.4.5.). Unter den 100 ausgezählten Gerollen konnten (wie auch am Rio Umbeluzi) keine<br />

Gerölle <strong>von</strong> Boane-Sandstein nachgewiesen werden. Möglicherweise fehlte er in diesem<br />

Gebiet bereits primär o<strong>der</strong> wurde als wenig verfestigtes Gestein rasch aufgearbeitet. <strong>Die</strong><br />

nath Funden <strong>von</strong> Baculites cf. botilei ins höhere Santon/unterc Campan eingestuften<br />

Feinsandsteine <strong>von</strong> Gala etwa 9 km N N E liegen im stratigraphisch Hangenden.<br />

2.5.4. Rio Tembe, Gala; Steilufer 3 km südl. Brücke, Straße P. Henrique—Bela Vista<br />

topogr. Unterlage: Blatt Porto Henrique (Folha 11 97)<br />

32"24'S" E<br />

26 19'55" S<br />

6 m gelbbraun-khakifarbener, z. T. schlecht sortierter Ft:r, Mittclsandstein; an <strong>der</strong><br />

Basis lavendelfarben, besser sortiert, mehr siltig, ungebankt, mit relativ häufigen Gipsblättchen;<br />

im oberen Drittel dickbankig mit vereinzelten bis 1 m großen Konkretionen<br />

und Übergang zu massiveren Kalksandstein-Bänken; schwaches E-Einfallen ( < 5°),<br />

schlecht erhaltene Lamellibranchiaten/Gastropoden-Fauna, meist als Stcinkerne. <strong>Die</strong><br />

häufigen Callianassa-Sdieren können als Indikator für ein relativ flaches Ablagerungsmilieu<br />

gewertet werden. Kümmerfaunen und Gipsblättchen für zeitweise hypersalinare<br />

lagunäre Bedingungen. Nach dem Vorkommen <strong>von</strong> Baculites cf. boulei sind die Sandsteine<br />

etwa gleichaltrig mit dem Obersanton/Untercampan vom Rio Umbcluzi (Abschn.<br />

2.5.7.), das bei einem höheren Glaukonit-Gehalt eine sehr ähnliche Fauna lieferte. <strong>Die</strong>

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