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Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...

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<strong>seit</strong> <strong>der</strong> Unterkreide und die Ammonitcn-Fauna usw. 63<br />

2 .6 . Tertiär<br />

<strong>Die</strong> im B eckenrandbereich insgesam t geringm ächtigen, lateral wie vertikal in <strong>der</strong><br />

Fazies rasch w ech selnd en Ablagerungen des Tertiärs lassen sich in 2 Zyklen glie<strong>der</strong>n:<br />

1 Alttertiär, das mit siltigen Feinsandsteinen in <strong>der</strong> gleichen Fazies wie die Oberkreide<br />

beginnt, im Eozän zunehmend kalkiger wird und im Obereozän mit Discocyclinen/<br />

Asterocyclinen-Schill und Biomikriten endet. Es ist insgesamt geringmächtig und<br />

lückenhaft mit einem raschen lateralen wie vertikalen Fazieswechsel.<br />

2. Jungtertiär, das mit einem meist gut ausgebildeten Transgressions-Kongiomsrat im<br />

unteren Miozän einsetzt und im W relativ rasch in unterschiedlich sortierte. wechselhafte,<br />

fein- bis grobkörnige Sandsteine übergeht. <strong>Die</strong> untermiozäne Transgression<br />

ist über weite Flächen zu verfolgen; insbeson<strong>der</strong>e die basalen, kongiomeratischen<br />

Kalksandsteine bilden als Härtling einen häufig morphologisch hervortretenden<br />

Leithorizont. Nach einem raschen Meeresrückzug griffen nur noch vereinzelte<br />

Ingressionen im mittleren Miozän und im Pliozän weiter nach W vor.<br />

2.6.1. Alttertiär<br />

Aufschlüsse im Alttertiär sind wegen <strong>der</strong> Überlagerung durch das verwitterungsresistente<br />

miozäne Basalkonglomerat und durch die nach E immer mächtiger werdende<br />

pleistozäne Sand-Überdeckung sehr selten. Am Beckenrand ist an <strong>der</strong> Kreide Tertiär-<br />

Wende mit einer größeren Schichtlücke zu rechnen; sie wurde sekundär durch die Abtragung<br />

während des Oligozäns noch vergrößert. Da das insgesamt nur geringmächtige<br />

Paleozän in <strong>der</strong> gleichen siltigen Feinsandstein-Fazies wie die Oberkreidc vorliegt, ist<br />

nach den wenigen verwitterten und entkalkten Tages-Aufschlüssen eine differenziertere<br />

Aussage nicht möglich. Oberstes Maastricht und unteres Paleozän ist jedoch paläontologisch<br />

nirgends belegt. <strong>Die</strong> besten Faunen lieferten die Feinsandsteine <strong>von</strong> Mangulane.<br />

Wahrscheinlich paleozänen Alters sind auch die fossilleeren Feinsandsteine im Gebiet<br />

zwischen Rio Massintonto (Chi<strong>von</strong>guene) und Rio Uanetze (Maele).<br />

Unter- bzw. Mitteleozän konnten in Tagesaufschlüssen nirgends nachgewiesen<br />

werden, sind aber nach Bohrungen im NE möglicherweise auch am Beckenrand vorhanden.<br />

Nach den Befunden <strong>der</strong> Erdöl-Exploration ( F l o r e s 1973: 97) lic$i-iii einzelnen<br />

Becken vor <strong>der</strong> Küste <strong>von</strong> Mittel-<strong>Mozambique</strong> eine durchgehende Sedimentation vor.<br />

Zugleich werden hier gemäß <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Krustenbewegungen nadi NE die<br />

größten Mächtigkeiten in dem Trog vor dem Sambesi-Delta (Micaune 1) im NE erreicht.<br />

In einer Reihe <strong>von</strong> Aufschlüssen (Abschn. 2.6.2.13.; 2.6.2.15.; 2.6.2.16.; 2.6.2.19.;<br />

—.6.2.22.; 2.6 .3.3.) führt das Untermiozän eozäne Mikrofaunen. Es dürfte sich uni Aufarbeitungsreste<br />

eines geringmächtigen Eozäns handeln, ähnlich wie es F r a n k ei. (1968),<br />

B o u r d o n M /v g n ie r (1969) mul R u d d o c k (1973) <strong>von</strong> <strong>Süd</strong>afrika angeben. Wie in <strong>der</strong><br />

Kreide und später im Jungtertiär scheint es auch im Alttertiär zu einem sich mehrfach<br />

wie<strong>der</strong>holenden Hin- und Herpcndcln des Küstenverlaufs gekommen zu sein. Obereozän<br />

"i größerer Mächtigkeit ist nur .im Rio Maputo zwischen Salamanga und Bel.i Vista<br />

vertreten. Mit Fladiwasser-Seilimeiiten und Großforaminiferen-Schillkalken deutet sidi<br />

lereits die oligozäne Regression an. Im Oligozän erfolgte eine weit verbreitete Regression<br />

m it einer stärkeren Abtragung in den trockengefallenen Gebieten im Westen. In<br />

a geschlossenen randlidien Bedien (Bohrungen B.ilane, Teca, Temane, Mambonc)<br />

lerrsclite an <strong>der</strong> Basis eine eu\iuisdie Fazies vor, gefolgt <strong>von</strong> mädnigen Evaporiten in

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