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Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...

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254 R . F ö r s t e r . D ie s c o l o g i s d i c E n t w i c k l u n g <strong>von</strong> S iu l-M o z a m b iq u f<br />

C. scccgurensis und C. comprcssum (T a v a n i 1942: 27. Taf. 12, Fig. 3 und 4) aus<br />

dem Alb <strong>von</strong> Somalia sind hodimündiger und haben aut den Innenwiiulungen eine<br />

gleichmäßig dichte Berippung. Von den zahlreichen durch Si’i-nglkr (19]C. S. 127— 150)<br />

untersuchten Nautiliden <strong>der</strong> südindischen Kreide stellt C. kossmati dem vorliegenden<br />

Material am nächsten, unter den europäischen Arten die Typusart C. pseudoelegans,<br />

beide mit einer regelmäßigeren breiten Berippung.<br />

Drei ungewöhnlich große Reste (D 250 mm) aus dem Untcrcenoman des Rio Coane<br />

stimmen mit dem Material aus dem oberen Alb überein.<br />

Vorkommen und Verbreitung:<br />

oberes Alb Zululand, <strong>Süd</strong>-<strong>Mozambique</strong><br />

(Catuane)<br />

unteres Cenoman Rio Coane<br />

6. Zusammenfassung <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

6.1. Zusammenfassung<br />

<strong>Süd</strong>-<strong>Mozambique</strong> ist einer <strong>der</strong> großen mesozoisch känozoischen Sedimentations-<br />

Räume, die sich im Osten Afrikas vom Becken <strong>von</strong> Somalia über das <strong>von</strong> Tansania bis<br />

zum Agulhas-Plateau an <strong>der</strong> <strong>Süd</strong>spitze Afrikas hinziehen. <strong>Die</strong> Begrenzung bilden 3 alte<br />

Einheiten: im N <strong>der</strong> kaledonisch geprägte <strong>Mozambique</strong>-Belt, im N W <strong>der</strong> rhodesische und<br />

im W <strong>der</strong> Kaapvaal-Kraton. <strong>Die</strong>sen 3 präkambrisch bzw. altpaläozoisch konsolidierten<br />

Blöcken sind 2 E—W streichende, ebenfalls bereits präkambrisch wirksame Zonen<br />

größerer Mobilität zwischengeschaltet: die Sambesi- und die Limpopo-Furche.<br />

Im Paläozoikum begannen beide als innerkontinentale Senkungsräume die Abtragungsmassen<br />

<strong>der</strong> aufsteigenden Kratone — die Karroo-Sedimcnte — aufzunehmen. <strong>Die</strong><br />

Existenz <strong>von</strong> tieferer Karroo in östlichen Teilen <strong>der</strong> Limpopo- und <strong>der</strong> Sambesi-Furche<br />

und die Zunahme <strong>der</strong> Mächtigkeiten nach SE hin lassen vermuten, daß zumindest in <strong>der</strong><br />

Fortsetzung bei<strong>der</strong> Tröge die Karroo-Sedimentation weiter nach E in den Raum <strong>von</strong><br />

<strong>Mozambique</strong> hineinreichte. An <strong>der</strong> Wende Trias'Jura erfolgte entlang <strong>von</strong> Bruchzonen<br />

längs <strong>der</strong> Kratonrän<strong>der</strong> <strong>der</strong> Aufstieg vorwiegend basischer Magmen. <strong>Die</strong>se flächenhaften<br />

Ergüsse sind im Untergrund <strong>von</strong> <strong>Süd</strong>-<strong>Mozambique</strong> weit nach E zu verfolgen. Radiometrische<br />

Altersdatierungen ergaben eine deutliche Abnahme des Alters in östlicher<br />

Richtung um annähernd 70 Millionen Jahre; d. h. die För<strong>der</strong>ung magmatischer Gesteine<br />

erfolgte <strong>von</strong> <strong>der</strong> Trias bis in die Unterkreide.<br />

<strong>Süd</strong>-<strong>Mozambique</strong> wurde erstmals in <strong>der</strong> höheren Unterkreide vom Meer erreicht.<br />

Mit einer schwachen W'inkeldiskordanz transgredieren glaukonitische Feinsandsteine über<br />

stärker verwitterte Basalte. Sie sind nach dem paläontologisdien Befund, u. a. Crioccratites<br />

thiollierci, in das Barreme einzustufen. <strong>Die</strong> gleiche einförmige Sedimentation, glaukonitische<br />

Feinsandsteine, herrschte bis in das höhere Cenoman vor, unterbrochen <strong>von</strong><br />

kurzfristigen Regressionen im obersten Apt und im obersten Alb. <strong>Die</strong> Fauna des obersten<br />

Apt weist enge Beziehungen nicht nur mit West-Madagaskar, son<strong>der</strong>n auch mit <strong>Süd</strong>-<br />

Rußland auf. Während sich in den Faunen des höheren Alb ein zunehmen<strong>der</strong> Endemismus<br />

bemerkbar macht, mit einem hohen Prozentsatz madagassisdi-australischer Formen,<br />

erhöht sich im Cenoman wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anteil an europäischen Vertretern.

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