Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...
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ISO R. F ö r s t e r . Oie gcolo^ischc <strong>Entwicklung</strong> <strong>von</strong> <strong>Süd</strong>-<strong>Mozambique</strong><br />
Beschreibung und Beziehungen: <strong>Die</strong> wenigen bruchstückh.iften Reste vom<br />
Rio Changalane untersdieiden sidi in ihrer einheitlidicn Skulptur deutlidi <strong>von</strong> L. plastica»:.<br />
Sie lassen sich am besten bei crassicostatum anschlicßen, wcnngleidi beson<strong>der</strong>s im<br />
Quersdinitt gewisse Differenzen bestehen. Der hodiovale Querschnitt nimmt sdion früh<br />
eine subtrapezoedrisdie Form an mit einem schmalen Venter. <strong>Die</strong> dorsal ventral umlaufenden<br />
Rippen sind ventral merklich vorwärtsgcschwungen. Sic sind, beson<strong>der</strong>s extern,<br />
relativ breit. Selbst im Bereich des Hakens treten Spaltrippen nur selten auf. Ebenso<br />
selten sind kleine, sich kaum abhebende Ventralknötdien. Umbilikalknoten fehlen.<br />
Gegenüber gleich großen Individuen <strong>von</strong> L. plasticum sind die Rippen beson<strong>der</strong>s<br />
extern gröber. Sie sind geschwungen und queren den Venter in einem vorwürtsgcrichtcten<br />
Bogen. Spaltrippen sind selten und werden nur auf <strong>der</strong> Hakenregion angelegt. Es fehlen<br />
Umbilikalknoten, Ventralknoten sind nur gelegentlidi angedcutct.<br />
Abb. 44: Labeceras cf. crassicostatum C o l l i g n o n 1950.<br />
bei Wh 2,3; Wb 2 mm<br />
<strong>Die</strong> kleinen, etwa gleich großen Exemplare <strong>von</strong> L. bryani acuticostatum aus <strong>der</strong><br />
Glaukonitsandstein-Serie, etwa 20 m tiefer im Profil, zeigen im Berippungshabitus sehr<br />
große Übereinstimmung. Abweichend fehlt <strong>der</strong> ventrale Sinus, und es kommt zu keiner<br />
Bildung <strong>von</strong> Ventralknoren.<br />
L. crassicostatum kommt nach C o l l ig n o n in Madagaskar zusammen mit Ellipsoceras<br />
im höheren Oberalb vor (M. inftatum-Zont).<br />
Labeceras (Appurdiceras) sp.<br />
Taf. 5, Fig. 7— 8<br />
Zwei Wohnkammer-Haken aus den Geoden des Rio Changalane lassen sich keinem<br />
Vertreter <strong>der</strong> bisher bekanntgewordenen Labeceratiden zuordnen. <strong>Die</strong> relativ großen<br />
Reste (Wh 21, Wb 16 mm) sind lateral zusammengepreßt und extrem hodimündig, im<br />
Quersdinitt subtrapezoedrisdi mit schmalem, gerundeten Venter. Auf dem Schaft ziehen<br />
prorsisinuate Rippen nach dem typisdien Knick an <strong>der</strong> Umbilikalkante in einem für<br />
Labeceras charakteristischen Bogen über die Flanke. Gegen den Haken hin schalten sich<br />
zunehmend Spaltrippen ein, die sich häufig erst auf <strong>der</strong> Flankenmitte teilen. Ventral ist<br />
ein Ventralknoten-Paar entwickelt. <strong>Die</strong> Knoten sind als Kante gratartig in <strong>der</strong><br />
Wachstumsrichtung verlängert, wie sie ähnlich einige australische Myloceraten besitzen<br />
{M. davidi in R e y m e n t, Taf. 4, Fig. 1—3). An ihnen kommt es teils zu einer Bündelung<br />
lateraler Einzelrippen, teils spalten Rippen ventral dichotom auf. Auf dem Schaft ist<br />
eine flache Einschnürung zu beobachten. Dem Haken fehlen jegliche Tuberkeln. Spaltrippen<br />
wechseln mit einfachen Rippen und kurzen Nebenrippen. <strong>Die</strong> Lobenlinie mit<br />
trifiden L, U und I spricht für eine Zugehörigkeit zu den Labeceratiden.