Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...
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<strong>seit</strong> <strong>der</strong> Untcrkreidc und die Ammonitcn-Fauna usw. 199<br />
starken, nach innen auf <strong>der</strong> Nabelwand auslaufenden Sekundärrippen. N ur auf den<br />
[nnenwindungen schaltet sich gelegentlich eine zweite Sekundärrippe ein (pro Umgang<br />
insges. 50—60 Rippen). Alle Rippen sind leicht zugespitzt und schmalcr als die gerundeten<br />
Intervalle. <strong>Die</strong> Wohnkammer umfaßt bei einem fast ovalen Querschnitt etwas<br />
mehr als einen halben Umgang.<br />
H e n r i q u e s d a S il v a (1962) beschrieb bei einer sehr engen Art-Fassung vom gleichen<br />
Fundpunkt 3 Cheloniceras-Arten mit 2 Unterarten. Nach seiner kurzen Beschreibung<br />
und den Abbildungen dürften sich hier wie in Chalala mit C. neivai, C. ncivai var.<br />
paucicostata, C. moraisi bzw. C. sornayi, C. sornayi var. multicostata zwei Formen<br />
gegenüberstehen, die sich durch größere bzw. feinere Berippung und durch das Vorhandensein<br />
o<strong>der</strong> Fehlen <strong>von</strong> Knoten unterscheiden. Gegenüber C. gottschei und C. delagoense<br />
ist die Berippungsdichte beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Innenwindungen merklich geringer. <strong>Die</strong> Umgänge<br />
sind extern weniger abgeplattet. Bei einem mehr ovalen Querschnitt bleiben die Exemplare<br />
vom Rio Maputo im Verlauf <strong>der</strong> Ontogenese evoluter mit einem flacheren Nabelabfall<br />
und schließen darin an C. delagoense an.<br />
Beim Vergleich mit an<strong>der</strong>en Arten ergeben sich die gleichen Probleme wie bei den<br />
Ancyloceratidae. <strong>Die</strong> erhebliche Skulptur- und Gehäuse-Variabilität führten zu einer<br />
nahezu hoffnungslosen Aufsplitterung dieser weltweit verbreiteten Familie. <strong>Die</strong><br />
diagnostisch stark überbewertete Beknotung än<strong>der</strong>t sich im Verlauf <strong>der</strong> Ontogenese<br />
häufig so erheblich, daß Übergänge zwischen den einzelnen meist zu eng gefaßten Arten<br />
(Gattungen) eine sichere Identifizierung fast unmöglich machen.<br />
Sehr wahrscheinlich zur gleichen Spezies ist Acanthoceras jugonodosum H e n n i g<br />
(1937: 161, Abb. 22) aus <strong>der</strong> Gegend <strong>von</strong> Porto Amelia/Nord-<strong>Mozambique</strong> zu rechnen.<br />
Ähnliche Formen machte T a v a n i aus Somaliland unter C . rude (1948: 45, Taf. 17,<br />
Fig. 1 [non 2], Taf. 2 2 , Fig. 5) und C . ducisaprutti S t e f a n i n i bekannt; <strong>von</strong> Madagaskar<br />
sind bisher Cheloniceraten mit einem <strong>der</strong>artig glatten Berippungshabitus noch nicht<br />
überliefert; am nächsten kommen Epicheloniceras sinuosum ( d ’O r b .) ( C o l l i g n o n 1962:<br />
Taf. 232, Fig. 991) und Diadochoceras ilonense C o l l . (1962: 43, Taf. 232, Fig. 997).<br />
<strong>Die</strong> besten Übereinstimmungen ergeben sich auch hier wie<strong>der</strong> mit Formen des oberen<br />
Apt <strong>Süd</strong>-Rußlands (C . laticostatum [ S i n z o w 1906, Taf. 3, Fig. 1 ]), ohne jedoch <strong>der</strong>artig<br />
viele Spaltrippen aufzuweisen wie diese.<br />
Vorkommen und Verbreitung: höheres Unterapt <strong>Süd</strong>-<strong>Mozambique</strong><br />
Cheloniceras ncivai H e n r i q u e s d a S il v a 1962<br />
Taf. S, Fig. 1, Abb. 57<br />
1937 Acanthoplites cornucli (anus) d ’O r b . — H e n n i g . Sedimentstreifen Lindi—<br />
Kilwa. S. 158, Taf. 13, Fig. 1.<br />
1962 Cheloniceras ncivai nov. sp. — H e n r i q u e s d a S il v a , Am. Cret., S. 14, Taf. 1,<br />
Fig. 1—3, Taf. 2 , Fig. 1— 2, Taf. 3, Fig. 4. Abb. 2.<br />
1962 Chcloniccras ncivai nov. sp. var. paucicostata nov. var. — H e n r i q u e s d a S il v a ,<br />
ebenda, S. 16, Taf. 3, Fig. 1— 3.<br />
1962 Chcloniccras moraisi nov. sp. — H e n r i q u e s d a S i l v a , ebenda, S. 16, Taf. 4,<br />
Fig. 1—2, Taf. 5, Fig. 1, Abb. 3.