Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...
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<strong>seit</strong> <strong>der</strong> Unterkreide und die Ammonitcn-Fauna usw. 41<br />
Cymatoceras manuanensis (Crick)<br />
Pterotrigonia setosa v. H oepen<br />
Plcitromya africana (E th erid ge)<br />
Goniomya cf. designata (G oldfuss)<br />
T crcdo sp.<br />
Semisolarium cf. kossinati (N e w to n )<br />
Sododelphinula cf. minuta (Forbes)<br />
Avellana incrassata (Sowerby)<br />
Anchura (Perissoptcra) bailyi (E th eridge)<br />
Amaca (Conjusiscala) dupiniana (d’Orbigny'i<br />
Xerinea sp.<br />
„Rbynchonella“ cf. plicatilis (Sowerby)<br />
Holaster sp.<br />
Hemiaster cf. zululandensis Besairie k Lambert<br />
<strong>Die</strong> Konkretionen erwiesen sich meistens als steril; wenn fossilführend, enthielten sie<br />
nesterartig zusammengespülte Mollusken-Bruchstückc. vor allem Turriliten. Im mittleren<br />
Profilabschnitt, eingeschaltet in siltige Feinsandsteine, überrascht eine 10-cm-Lage (z. T.<br />
als Kalksandstein-Bänkchen) mit einem massenhaften Vorkommen leicht zusammengedrückter<br />
Rhvnchonelliden. Im Feinsandstein, beson<strong>der</strong>s aber im Hangenden <strong>von</strong> Hardgrounds,<br />
sind Echiniden weit verbreitet. Wie bei den zusammengespülten Rhynchonelliden<br />
kommt es auch bei den Echiniden in 2 Fällen zu einer Umlagerung und zur<br />
Konzentration.<br />
Über einem mehrere Meter mächtigen Paket gelbbraun verwittern<strong>der</strong>, siltiger Feinsandsteine<br />
folgt eine mit Konkretionen angercichertc Lage (Hiatus-Konkretionen, V o i g t<br />
1968). <strong>Die</strong> unregelmäßige Lagerung, Bewuchs, Umkrustungen <strong>von</strong> Algen und zahlreiche<br />
Anbohrungen deuten darauf hin, daß frühdiagenetisch verfestigte Konkretionen freigespült,<br />
umgelagert und lagenartig konzentriert wurden. Nach einer kurzfristigen<br />
Besiedlung <strong>der</strong> Konkretionen kam cs zur Bildung des Echiniden-Schills. Der umgebende<br />
Feinsandstein war für die im Sediment wühlenden Echiniden ein sehr günstiges Biotop.<br />
Umlagerungen des Feinsandsteins und eine Abfuhr <strong>der</strong> Feinsand-Komponenten führten<br />
zur Anreicherung <strong>der</strong> Echiniden. Es dürften vor allem morsche und bereits mehr o<strong>der</strong><br />
min<strong>der</strong> verfiillte Gehäuse abgestorbener Tiere <strong>der</strong> näheren Umgebung zusammengeschwemmt<br />
worden sein. Nach S c h ä f e r (1962: 544) sind für Seeigel nur kurze Frachtweiten<br />
(beim rezenten Echinocarditim 2 km) anzusetzen. Scherben und stark verdrückte<br />
Coronen überwiegen. <strong>Die</strong> einzelnen Scherben wurden zunächst relativ dicht zwischen<br />
die verkrusteten und angebohrten Konkretionen gepackt. Erst nach Auffüllung aller<br />
stärkeren Reliefunterschiedc stellte sich eine mehr schichtparallele Anordnung <strong>der</strong><br />
CL-häuse-Bnidistücke ein. In den obersten 10 cm liegen schließlich auch komplette, nur<br />
durch die Setzung flachgedrückte Coronen vor. Zwischen diesen z. T. dicht nebeneinan<strong>der</strong><br />
gelagerten Coronen steckt weiterer Echiniden-Schill, häutig senkrecht zur Schichtung in<br />
'■■ner siltigen Feinsandstcin-Matrix. Abgesehen <strong>von</strong> vereinzeltem Pflanzenhäcksel und<br />
SL tcncn kleinen Muschelstcinkernen fehlt die übrige im liegenden und hangenden Feinsandstein<br />
vertretene Fauna, ln keinem Falle konnte eine eindeutige Strömungsrichtung<br />
‘■‘■tgestellr werden. <strong>Die</strong> Abnahme des Schills zum Hangenden, verbunden mit <strong>der</strong><br />
>n .teigeiulen Zahl kompletter Coronen, spricht tür ein absinkendes Energie-Niveau mit<br />
'■'•emger turbulentem Wasser. Bei tlen Seeigeln handelt cs sich ausschließlich um Individuen