Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...
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202 R . F ö r s t ü k . . D ie "c o lo p is d ic lin tw ic k lu ii" v o n S ü d -M o z n n ib iq n c<br />
die hinteren, sind starker vorgebogen, während die hinteren Nebenrippen, teils als<br />
Zwisdienrippen, teils als Spaltrippen, fast geradlinig ausgebildet sind. Gleichzeitig stellen<br />
sich bei den Hauptrippen .111 <strong>der</strong> Nabelkante kleine Umbilikalknoten ein und auf <strong>der</strong><br />
Ventralscitc ein gröberes Yentralknoten-Paar mir einem tiefen, medianen Sulcus<br />
dazwischen.<br />
Formen mit einem <strong>der</strong>artigen Ventralknoten-Paar sind auch aus dem oberen Apt<br />
<strong>von</strong> Madagaskar bekannt (Epicbcloriiccras simiosam, E. tschernyscbcu-i vobim.iranitracnsis<br />
und E. wrigbti. C o l l ig n o n 1962: 41—43, Taf. 232, Fig. 991—995). Das vorliegende,<br />
ein jugendliches Stadium repräsentierende Exemplar gestattet jedoch einen<br />
Vergleich mit den erheblich größeren Stücken C o llig n o n s nicht. Dagegen ist bei einer<br />
Reihe <strong>von</strong> Exemplaren S inzow s (1906, Taf. 2. Fig. 12, Taf. 3, Fig. 6 , und unter<br />
C. martinii, Taf. 2 , Fig. 16. 17) die sehr gut mir dem mocambiquischen Individuum<br />
übereinstimmende Jugendwindung sichtbar. C. tscbcrnyscbcu'i ist im oberen Apt <strong>Süd</strong>-<br />
Rußlands und des Kaukasus. N\V-Europas über <strong>Süd</strong>-Frankreich, die Iberisdie Halbinsel<br />
bis Nord-Afrika Verbreiter und kommt nach C asey (1962: 239) bereits in Schichten des<br />
höheren Untcrapt vor.<br />
CbcloJiiccTss subnodosocostatum mozambiquensis n. ssp.<br />
Taf. 8 , Fig. 2<br />
Holotypus :<br />
Locus typicus :<br />
Bayer. Staatsslg. Inv.-Nr. 1967 XXVII 62<br />
Steilufer des Rio Maputo, 6,5 km westlich Catuane, <strong>Süd</strong>-<br />
<strong>Mozambique</strong> (Auischluß 2.1.6., S. 25)<br />
Stratum typicurr. : Oberes Apt (Schicht 6 )<br />
Diagnose: Eine neue Unterart <strong>von</strong> C. subnodosocostatum SiN'zovr 19C6 mit folgenden<br />
Unterschieden: Ir.nenwindungen mit weiter auseinan<strong>der</strong>stehenden Hauptrippen,<br />
<strong>der</strong>berer Beknotung; Lateralknoten zu langen Dornen ausgezogen.<br />
Material: 1 Exemplar, oberes Apt, Rio Maputo; 1967 XXVII 62<br />
Maße: Dl 77 mm, Wh 90 (0,56), Wb 113 (0,64)<br />
Beschreibung und Beziehungen: Das große Einzelexemplar läßt sich<br />
innerhalb des im Oberapt weltweit verbreiteten Formenkreises C. tschernyscbcwi — laticostatum<br />
— subnodosocostatum am besten <strong>der</strong> letzten Art zuordnen. Wie bei C. sttbnodosocostatum<br />
besteht die Skulptur <strong>der</strong> Innenwindungen nur aus IC— 15 weit auseinan<strong>der</strong>stehenden,<br />
kräftigen Hauptrippen. <strong>Die</strong> Latcralknoten sind wesentlidi <strong>der</strong>ber<br />
entwickelt als Umbilika!- und Vcntralknoten. Sie sind zu langen Dornen ausgezogen,<br />
die sich wie Stützen an die nahezu senkrecht abfallende Nabelwand des folgenden<br />
Umgangs anlegcn. Sekundärrippen schaltcn sich erst in einem relativ späten Stadium<br />
(ab D 70 mm) ein; zunächst eine schwache Rippe, die intern bereits auf <strong>der</strong> Flankenhälfte<br />
endet, später 2— 3, die z. T. vom Umbilikalknoten abspalten. Mit zunehmendem Durchmesser<br />
steigt die Berippungsdichte. Haupt- und Sekundärrippen werden gleich stark, bis<br />
sich auf <strong>der</strong> Außenwindung (ab D 150) ein gleichförmiger Endberippungs-Habitus ohne<br />
Knoten einstellr. Dabei wird <strong>der</strong> Ventralknoten als erster, <strong>der</strong> Umbilikalknoten als<br />
letzter reduziert. <strong>Die</strong> rasch an Breite zunehmenden Windungen umfassen sich geringfügig<br />
und bilden mit nahezu senkrechten Nabelwänden einen tiefen, trichterförmigen Nabel.