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Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...

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sei: <strong>der</strong> Unterkreide und die Ammonitcn-Fauna usw. 15<br />

und seltenen Kalksandstein-Bänken. Erst im obersten Apt nimmt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Kalksandstein-Lagen<br />

zu. Einzelne bis 3 cm große Rhyolith-Geröüe treten zunächst sporadisch,<br />

■»egen das Hangende zu immer häufiger, auf; sie wurden möglicherweise an Tang driftend<br />

verschleppt. Steigende Häufigkeit <strong>der</strong> Gerolle, erhöhter Kalkgehalt und eine zunehmend<br />

reichere Fauna des Litorals mit dickschaligen Arten sprechen im Oberapt für eine<br />

abnehmende Wassertiefe und für Landnähe. Reste eines Transgressions(?)-Konglomerats<br />

im Hangenden des das Aptprofil abschließenden Gervillien-Pflasters machcn eine kurze<br />

Sedimentationsunterbrechung im unteren Alb zumindest im untersuchten Beckenrandbereich<br />

wahrscheinlich.<br />

2.1.1. Rio Xessane; 15C m unterhalb Damm <strong>der</strong> Pecuaria de Mapulanguene 2,8 km<br />

östl. Straße P. Henrique-Catuane<br />

topogr. Unterlage: Blatt Libombos Sul. (Folha 1200)<br />

32°13'46" östl. Länge<br />

26°43'2C" südl. Breite<br />

Der unmittelbare Kontakt <strong>der</strong> Unterkreide-Transgression mit dem liegenden Basalt<br />

ist bisher nur aus Bohrungen und aus dem Versuchsschacht <strong>von</strong> Chalala (s.S. 17) bekannt.<br />

Über einem fossilführenden Basalkonglomerat folgen Glaukonitsandsteine und eine<br />

relativ einförmige Folge khakifarbener Feinsandsteine im Wechsel mit feinsandigen<br />

Mergeln und einzelnen Kalksandsteinbänken.<br />

Im nur selten wasserführenden Bett des Rio Xessane wird 150 m unterhalb des<br />

Dammes <strong>der</strong> Pecuaria de Mapulanguene eine zwischen 20—40 cm Dicke schwankende,<br />

mit 5°— 10° E einfailende Kalksandsteinbank angeschnitten. Beson<strong>der</strong>s an <strong>der</strong> Basis<br />

führt sie beträchtliche Mengen an Gerollen. <strong>Die</strong>se sind durchwegs gut gerundet, erreichen<br />

maximale Durchmesser bis 10 cm (im Mittel 1—3 cm) und bestehen fast ausschließlich<br />

aus Rhyolith, selten Basalt. Der Basalt dürfte bereits zur Zeit <strong>der</strong> Transgression ähnlich<br />

tiefgründig verwittert gewesen sein wie er heute in mehreren kleinen Anrissen rund<br />

250 m talaufwärts ansteht. <strong>Die</strong> Hangendpartien sind durch eine reiche Holzrest-Führung<br />

charakterisiert, <strong>von</strong> feinem Häckscl bis zu Fragmenten <strong>von</strong> über 20 cm Stamm-Durchmesser.<br />

Das Holz war bereits bei <strong>der</strong> Einbettung stärker zersetzt. Zusätzlich ist es durch<br />

Bohrmuscheln erheblich zerstört: häufig liegen die über 10 cm langen, unregelmäßig<br />

gewundenen Bohrgangausfüllungen bündelweise dicht aneinan<strong>der</strong>. Im Dünnschliff sind<br />

radiale Reihen <strong>von</strong> Holzfasern (Tracheiden) zu beobachten, unterbrochen durch radial<br />

orientierte einreihige Holzstrahlen, die (nach Auskunft <strong>von</strong> Herrn Selm eier') für Nadelholz<br />

sprechen. Eine Bestimmung ist wegen einer starken CaCO^-Imprägr.ierung und<br />

Unikristallisation nidit möglich.<br />

Das Liegende ist unbekannt; es konnte auch in einem 50 cm tieren Probeschurf<br />

"idic angcsprochcn werden, so daß es offenbleibt, ob es sich hier um die Transgressionsliasis<br />

mit dem Basalkonglomerat handelt. Im Hangenden folgen khakifarbene bis hellgelbliche<br />

mergelige Feinsandsteine mit einzelnen z. T. horizontbcständigen Konkretions-<br />

-■lRen. Sowohl Feinsandstein wie die außerordentlidi zähen, bis über 1 m Durchmesser<br />

^reichenden Konkretionen sind sehr fossilarm. Proben auf Mikrotossilier. erwiesen sich<br />

°hl infolge <strong>der</strong> tertiüren/pleistozäncn Entkalkung) als steril.

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