Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...
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198 R. F ö r s t f r . <strong>Die</strong> peologischc <strong>Entwicklung</strong> <strong>von</strong> <strong>Süd</strong>-<strong>Mozambique</strong><br />
Material nicht gelang, eindeutig mature Formen zu identifizieren, war eine Stellungnahme<br />
nicht möglich.<br />
Vom gleichen Fundpunkt Chalala bildeten H a u g h to n k B osh off (1956) unter<br />
C. cornuelianum 3 größere Stücke ah, bei denen es sich lediglich, wie bereits Casey (1962:<br />
2CS) bemerkte, um große Exemplare <strong>von</strong> C. gottsebei handelt. Desgleichen stimmt das<br />
<strong>von</strong> H en n ig (1937: 157) beschriebene Stück aus Schichten des Untcrapt <strong>Süd</strong>-Tansanias<br />
vollkommen mit dem vorliegenden Material überein. C. cornucli (C o llig n o n 1962: 41,<br />
Fig. 990) aus dem oberen Apt Madagaskars dürfte ebenfalls eher an C. gottsebei anzuschließen<br />
sein als an die europäische Art, wenn auch betont werden muß, daß enge<br />
verwandtschaftliche Beziehungen zwischen beiden bestehen. Zur näheren Verwandtschaft<br />
ist eine weitere Form aus dem indischen Apt, C. martini (W aagen: 245, Taf. 60,<br />
Fig. 3 a— b), zu rechnen. <strong>Die</strong> beste Übereinstimmung herrscht mit den <strong>von</strong> Sinzovc unter<br />
C. seminodosum (19C6: 165, Taf. 1, Fig. 4— 6) bekanntgemachten Stücken aus dem<br />
unteren Apt des Kaukasus. Wie K e m p e r (1964: 49) bereits feststellte, faßte Sinzow diese<br />
gröber berippten Formen mit schlankeren, feiner skulpturierten Vertretern unter dem<br />
gleichen Nam en zusammen; ein kleineres, feiner beripptes Individuum (Taf. 1, Fig. 3)<br />
stimmt gut mit C. delagoense überein. Danach scheint im Kaukasus ein ähnliches Paar<br />
vorzukommen wie mit C. gottschei!delagoense in <strong>Mozambique</strong>.<br />
K e m p e r glaubt, C. seminodosum <strong>von</strong> Procheloniceras albrechtianstriae ableiten zu<br />
können. Das dürfte auch für die beiden ostafrikanischen Formen anzunehmen sein.<br />
P. albrechtiaustriae unterscheidet sich deutlich durch eine wesentlich geringere Rippendifferenzierung<br />
in mittleren Wachstumsstadien und durch insgesamt nur schwach entwickelte<br />
Lateralknoten gegenüber den dominierenden Lateralknoten bei C. gottschei.<br />
Vorkommen und Verbreitung:<br />
oberes Unterapt/unteres Oberapt Chalala,<br />
<strong>Süd</strong>-Tansania, Zululand, Madagaskar (?),<br />
England (?)<br />
Cheloniceras sornayi H e n r i q u e s d a S il v a 1962<br />
? 1937 Acanthoceras jugonodosum n. sp. — H e n n i g , Sedimentstreifen Lindi—Kilwa,<br />
S. 161, Abb. 22.<br />
* 1962 Cheloniceras sornayi nov. sp. — H e n r i q u e s d a S il v a , Am. Cret., S. 18, Taf. 5,<br />
Fig. 2, Taf. 6 , Fig. 1— 3, Taf. 7, Fig. 1, 5.<br />
1962 Cheloniceras sornayi nov. sp. var. multicostata nov. var. — H e n r i q u e s<br />
d a S i l v a , ebenda, S. 2 0 , Taf. 7, Fig. 2—4.<br />
? 1966 Ch. (Ch.) jugonodosum ( H e n n i g ) — W i e d m a n n , Stammesgesch. II, S. 30 ff-,<br />
Abb. 26.<br />
Material: 3 Exemplare, unteres Oberapt, Lubemba Sul, Rio Maputo, Locus typicus<br />
(Lokal A H e n r i q u e s d a S il v a , S. 7); 1967 XXV II 178<br />
Beschreibung und Beziehungen: Den mit Schalenresten vorliegenden<br />
Exemplaren (D 48, Wh 16, Wb 19) fehlen selbst auf den Innenwindungen deutliche<br />
Knoten. <strong>Die</strong> Berippung ist insgesamt sehr einheitlich: <strong>Die</strong> auf dem inneren Flankcndrittel<br />
kräftiger hervortretenden Hauptrippen alternieren regelmäßig mit extern gleich