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Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...

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<strong>seit</strong> <strong>der</strong> Unterkleide und die Ammonitcn-Fauna usw. 77<br />

milchige Quarze <strong>der</strong> Karroo- Vulkanite, selten präkambrischcs o<strong>der</strong> sedimentäres<br />

Material (jeweils unter l'Vri); Muschclschill in wirrer Lagerung. In <strong>der</strong> üblichen Fauna<br />

sind Divaricella und Cardium sehr häufig vertreten. Nach oben erfolgt ein rascher<br />

Wechscl zu feinkörnigen Kalksandsteinen mit Chlamys senatoria, Ostrea sublingua und<br />

Baianus. <strong>Die</strong>se Kalksandstein-Serie läßt sich als Geländekante am Top des N-Ufers des<br />

Rio Cuevenc rund 1 km weiter westwärts verfolgen.<br />

2.6.2.13. Rio Changalane; Chalala<br />

topogr. Unterlage: Blatt Porto Henrique (Folha 1197)<br />

32°19'39" E<br />

26°18' S<br />

Wie bereits angeführt (Abschn. 2.1.3.), entspricht in W a c h e n d o r f s Profil Schicht 3<br />

dem miozänen Basalkongiomerat. Es liegt, einem schwachen Relief folgend, auf stark<br />

verwitterten, rotbraunen, verlehmten, sandigen Mergeln des oberen Unterapt. <strong>Die</strong> gut<br />

gerundeten Gerölle (über 95n/o Rhvolith) können Durchmesser bis 5 cm erreichen. <strong>Die</strong><br />

maximal bis 70 cm mächtige Kalksandstein-Bank ist (wohl infolge <strong>der</strong> wasserstauenden<br />

Lehme im Liegenden) stark zersetzt: sic lieferte keine Fossilien. Darüber folgen rund<br />

4 m Kalksandsteine wechseln<strong>der</strong> Korngröße mit Feinkieslinsen bei insgesamt unruhiger<br />

Sedimentation. Wühlgefüge sind nicht selten. Etwa 3 m über <strong>der</strong> Basis setzt erneut eine<br />

grobklastische Schüttung mit größeren Gerollen ein; darüber eine Lage mit meist abgerollten<br />

dickschaligen Austern (Ostrea cf. sublingua), aufgearbeitetem Muschelschill und<br />

Scutella-’i hnlichen Seeigel-Resten; als Abschluß im Hangenden ein Grobsandstein mit<br />

Wühlgefügen und Seeigeln (Temnoplcurus aff. toreumaticus L eske).<br />

Im Schliff: Miliolidae. rotaliide Formen, Bryozoa, Ostrea, Baianus, Decapoda. In<br />

Intraklasten konnte eine obereozäne Fauna vergleichbar <strong>der</strong> <strong>von</strong> Salamanga (Abschn.<br />

2 .6 .1.3.) festgestellt werden.<br />

Das Basalkonglomerat ist flußaufwärts nach SW über rund 1 km zu beobachten,<br />

wo es in einem Niveau <strong>von</strong> 21 m über N N auf die Karroo-Basalte übergreift; zugleich ist<br />

es <strong>der</strong> bisher westlichste Nachweis des Untermiozäns im <strong>Süd</strong>en.<br />

2.6.2.14. Rio Mahube; Grube für Straßenbau-Material<br />

topogr. Unterlage: Blatt Boane (Folha 1193)<br />

32°20'11" E<br />

26°10'24" S<br />

Nur in den Depressionen des schwachen prämiozänen Reliefs ist ein geringmächtiges<br />

Konglomerat entwickelt. <strong>Die</strong> Gerölle (überwiegend Rhyolithe, selten Basalte und Sedimente)<br />

bei maximalen Durchmessern bis 1 0 cm sind kantengerundet bis gut abgerollt.<br />

Alle gröberen Komponenten, Gerölle wie biogener Detritus, stecken wirr und ungeregelt<br />

>n einer hellen, teinsandigen, kalkigen Matrix. Nadi oben ist eine Gradierung zu<br />

beobachten, wobei audi vite lokal massenhaft aut tretenden Partikel des aufgearbeiteten<br />

Untergrundes verschwinden, die dem (Jestein eine gelbbraune Färbung geben. Der<br />

l>lerste Teil <strong>der</strong> 20— 10 cm dicken li.mk ist ein gut sortierter, teinkörniger Kalksandstein.<br />

In <strong>der</strong> Fauna überwiegen turriailate (Gastropoden (Steinkerne); die sonst häutigen

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