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Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...

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<strong>seit</strong> <strong>der</strong> Unterkreidc und die Ammoniten-Fauna usw. 89<br />

6.2.25. Tiobene; Probeschürfc <strong>der</strong> Barragem do Rio dos Elefantes<br />

topogr. Unterlage: Blatt Guija — Alto Limpopo (9)<br />

32°9' E<br />

23°22'40" S<br />

<strong>Die</strong> Probeschürfe für den geplanten Staudamm NW Tiobene erschlossen ein rund<br />

20 m mächtiges Profil bei<strong>der</strong><strong>seit</strong>s des Flusses.<br />

1. 1 ,0 0 m rotbrauner, sandiger Lehm<br />

2 . 2,00 m mittelpleistozäne Schotter. B.isis z. T. in Schlotten und Taschen hincingezogen, im<br />

unteren Teil häufig vcrrestii::, z. T. mit aufgearbeitetem Untergrund bei allmählichem<br />

Übergang. Rhyolithe lbis 2C cm) relativ selten, vorherrschend präkambrisches<br />

Material, hauptsächlich Quarzit; beson<strong>der</strong>s im tieferen Teil oft mit einer grünen<br />

Reduktions-Rinde<br />

3. 2,50 m helle, khakifarbene Fcinsandsteine, obere Partien häufig dünnplattig mir Schrägschüttung<br />

und Übergängen in die hangenden Schotter<br />

4. 1,20 m heller, siltiger Feinsandstein mit 2 dolomitischen Lagen; im oberen Bereich feine<br />

Gips-Blättchen nicht selten. Austern und Callianassn häufig<br />

5. 0,30 m gelblich-braungraue, konglomeratische Kalksandsteine; als Basiskonglomerat einer<br />

älteren Morphologie folgend. Es fehlen Rhyolithe<br />

6 . 0,20—0,50 m gelbbrauner, häufig rötlich verfärbter, feinsandiger Lehm, wohl ein fossiler<br />

Boden<br />

7. 1—1,20 m khakifarbener Feinsandstein mit mergeligen Zwischenlagcn<br />

8 . 1,50 m gelblich-grauer Kalksandstein, oberste 0,50 m als Austern-Riff, gegen Basis zunehmend<br />

Schill, darin mehrere Meter lange Schotterlinscn<br />

9. 0,30 m Schill-Lage, vorwiegend Ostrea, an Basis konglomeratisch mit groben, bis 25 cm<br />

langen Komponenten, Rhyolithe sehr selten<br />

10. 1,60 m khakifarbene Feinsandsteine, im basalen Teil Einschaltungen <strong>von</strong> Mergel/Ton-<br />

Linsen<br />

11- 0,40 m Muschelschill mit guterhaltenen Austern, vereinzelt Gerölle <strong>von</strong> 1—2 cm<br />

12. 1,00 m khakifarbene Fcinsandsteine mit Schill-Einschaltungen<br />

13. 1,20 m Kalksandstein-Bank, Hangendparticn als AusternrifF, größtenteils unorientiert<br />

14. 1,00 m Feinsandstein, gegen Basis zunehmend mergelig/tonig<br />

15. 0,30 m Muschelschill, vorwiegend Ostrea sp.<br />

16. 1,00 m Feinsandstein<br />

<strong>Die</strong> aufgenommenen Profile ließen sich mit keinem <strong>der</strong> 1966 für den Talsperrenbau<br />

erstellten Profile korrelieren, ln N —S-Profilen zeigten sich bereits bei<strong>der</strong><strong>seit</strong>s des<br />

Flusses erhebliche Unterschiede. Insgesamt handelt es sich um lateral wie vertikal rasch<br />

wechselnde Ablagerungen, zunächst eines regressiven Zyklus einer Flachsee mit zeitweiliger<br />

Hypcrsalinirät und im Bereich einer mehrfach hin- und herpendelnden Küste,<br />

'/ T • • •<br />

-• i. mit ausgeprägten Rinnen-Sedimenten, später lim zunehmend (luviatile Sedimente<br />

nnt rrockcnfallen und Bödeuhilduiig. Außer dem aut einzelne Horizonte beschränkten<br />

massenhaften Aultreten (z. T. als Austernbänke) <strong>von</strong> Ostic.t (aus dem Formenkreis um

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