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Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...

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<strong>seit</strong> <strong>der</strong> Unterkreide und die Ammonicen-Fauna usw. 179<br />

<strong>Die</strong> Skulptur ist einförmig; breite, flache prorsiradiatc Rippen mit schmalen Tälern.<br />

Auf dem Schaft wechseln flache Hauptrippen mit nur wenig schwächeren Nebenrippen.<br />

Fast alle Rippen laufen dorsal/ventral um, wennglcich dorsal stark reduziert. Fast<br />

geradlinig, später in einem leicht konkaven Bogen, ziehen sie prorsiradiat über die<br />

Flanke. Erst gegen Schaft-Endc stellen sich zunehmend kurze Nebenrippen ein: zwisdien<br />

zwei Hauptrippen können 1— 2 auf den Flanken ausklingende Nebenrippen einges<br />

c h a lte t werden. Nicht selten kommt cs auf dem Haken auch zu einer ventrolateraien<br />

A u fsp altu n g <strong>der</strong> Hauptrippen. Insgesamt ist die Skulptur relativ schwach; beson<strong>der</strong>s<br />

dorsal und auf dem inneren Flankendrittel sind die Rippen reduziert und z. T. nur<br />

angedeutet. <strong>Die</strong> Lobenlinie bietet das übliche Bild mit trifiden LUI bzw. bifiden Sättein.<br />

B em erkensw ert ist jedoch die ausgeprägte Asymmetrie des Umbilikallobus.<br />

Unter den bisher bekanntgewordenen Vertretern <strong>der</strong> Labeceraten fehlen vergleichbare<br />

Formen. Keine <strong>der</strong> hochmündigeren Arten erreicht einen <strong>der</strong>art abgeflachten Querschnitt.<br />

Am nächsten kämen in diesem Merkmal noch die schlanken Vertreter <strong>der</strong> Gatrung<br />

Myloceras, etwa .1/. joffrei, M. davidi o<strong>der</strong> M. ammonoides. Abgesehen <strong>von</strong> <strong>der</strong>en erheblich<br />

größeren Dimensionen unterscheiden sie sich jedoch durch die mehr sinuat verlaufenden<br />

Rippen, und vor allem durch die charakteristische Ausbildung <strong>von</strong> Ventralknoten.<br />

Obwohl sich die meisten Arten <strong>der</strong> Gattung Labeceras durch einen toxoceratoid<br />

gekrümmten Schaft mit einer rasdien Zunahme <strong>der</strong> Querschnitthöhe auszeichnen und einer<br />

gegen den Schaft gerichteten Mundöffnung, gibt es etwa bei L. compressum W h it eh o v se<br />

o<strong>der</strong> bei L. bryani acuticostatum ähnlich gestrecktere Formen.<br />

Im Habitus mit einem geraden, langgestreckten Schaft bei stärker abgeplattetem<br />

Querschnitt bestehen größere Übereinstimmungen mit den <strong>von</strong> C o l l ig n o n als Hamztoides<br />

stu<strong>der</strong>i P ic te t gedeuteten Fragmenten <strong>von</strong> Madagaskar (1932: 22, Tar. 4,<br />

Fig. 10— 13; 1963, Fig. 1110— 1111 non 1116). Gegenüber diesen Resten ist bei<br />

L. inflatum die Skulptur regelmäßiger und gröber ( 6 Rippen pro Wh-Distanz gegenüber<br />

10— 12). <strong>Die</strong> Aufspaltung <strong>der</strong> Rippen ist nicht so stark. <strong>Die</strong>se madagassischen Formen<br />

sind nicht identisch mit dem Material P ic t e t s, das sich durch einen annähernd kreisrunden<br />

Querschnitt und deutliche Umbilikalknoten auszeichnet. Lei<strong>der</strong> sind bisher nur<br />

Wohnkammer-Fragmente überliefert. <strong>Die</strong> Sutur bleibt unbekannt; lediglich oei<br />

C o l l ig n o n (1932. Fig. 13) sind Abschnitte <strong>der</strong> Lobenlinie sichtbar. Nach W iedm ann<br />

(1968: 74) gehören diese Reste möglicherweise zu Eoscaphites tcr.uicostatus ( P e r v in q v .).<br />

Gegenüber dieser Form aus dem Cenoman Algeriens mit einem gedrungenen Querschnitt<br />

(breiter als hoch) unterscheiden sich die madagassischen Stücke jedoch charakteristisch<br />

durch einen lateral stark komprimierten Querschnitt. Bei allen diesen zur Gattung<br />

Hamitoides gerechneten Fragmenten <strong>von</strong> Madagaskar spalten die Rippen auf dem \\ or.nkammer-Haken<br />

bi- bis tripartit auf, häufig an kleinen Umbilikalknoten; daher ist :nre<br />

Zugehörigkeit zur Gattung Labeceras sehr viel wahrscheinlicher.<br />

Vorkommen: oberes Alb Lagoa Catuine/<strong>Süd</strong>-<strong>Mozambique</strong><br />

V g l.:<br />

Labeccras cf. crassicostatum C o l l ig n o n 1950<br />

Taf. 5, Fig. 6 , Abb. 44<br />

1950 Labcccras crassicostatum nov. sp. — C o l l ig n o n , Mokaraha. S. 79, Taf. 13, F:c. 5<br />

M * ß c : L 22: Wh 9, Wb 7 mm; 1967 XXVII 36

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