Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...
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K . l'iiK v n u. Oii- ^colitgisclu- I-m \v u.UWing <strong>von</strong> S iid -M o z a m b iq u e<br />
beson<strong>der</strong>s mächtiger Dünen-Wälle. In küstennahe war die Entwässerung bevorzugt<br />
küstenparallel. Nur den größeren, ganz übrig wasserliihrendcn l'Iüssen gelang ein<br />
Durchbruch sowohl des Walles als au eh des neu angelegten Rcgressionsdüiicn-Systems<br />
<strong>der</strong> nadiiolgenden Pluvialzcit. <strong>Die</strong> kleineren Flüsse blieben dagegen im Unterlauf<br />
unigelenkt.<br />
2.7.1. <strong>Die</strong> äliesu’ii Serien (Altplcistozän ?)<br />
Im Anschluß an die miozäne Regression kam es im Jungtertiär in den westlidien<br />
l eiten des Arbeitsgebietes zu einer flächenhaften Abtragung <strong>der</strong> tiefverwitterten Karroo-<br />
Basalte und <strong>der</strong> mesozoisdien und känozoisdien Sedimente. \ ermutlieh im Altplcistozän<br />
wurden auf <strong>der</strong> so gebildeten Fastebene im Bereich <strong>der</strong> größeren Flüsse z. T. mehrere<br />
Meter mäditige Schotter-Pakete abgelagert. <strong>Die</strong>se Sdiottcr gehen lateral wie vertikal in<br />
wechselnd mächtige rotbraune Sande bis Sandsteine vom Typ <strong>der</strong> Kalahari-Sande bzw.<br />
in sandige Rotlehmc über. <strong>Die</strong> Frage, wie diese ältesten Sdiottcr einzuordnen sind, ist<br />
mangels Fossilien schwer zu beantworten.<br />
<strong>Die</strong> unter verschiedenen Namen (Conglomerados do Alto Limpopo, Conglomerados de<br />
Lourenjo Marques, Magudo-Formation) in die Literatur cingcgangenen Sdiottcr fanden bereits<br />
früh das Interesse <strong>der</strong> Geologen. Sie wurden <strong>von</strong> A ndrade (1S96: 61) zunädist als Karroo<br />
gedeutet; später stellte sie B orges (194-Ti aufgrund einer <strong>von</strong> R ennie (1944) als oberkretazisch<br />
angcsprochenen Fauna teilweise (Cong!. do Alto Limpopo) in die Oberkreide. <strong>Die</strong>se schlecht<br />
erhaltene Fauna <strong>von</strong> Massingir stammt jedoch aus dem tieferen Teil einer wechselhaften, sich<br />
rasch än<strong>der</strong>nden Folge wahrscheinlich untermiozänen Alters (vgl. Abschn. 2.6.2.24.). <strong>Die</strong>se<br />
miozänen Serien haben mit den hangenden Conglomerados do Alto Limpopo nichts gemeinsam,<br />
son<strong>der</strong>n sic werden durch die Conglomerados gekappt.<br />
Für die Hauptmasse <strong>der</strong> Schotter muß eine Aufschotterung in einer feuchteren<br />
Pluvialzeit angenommen werden. Umgekehrt deuten hangende Aolianite und häufig zu<br />
beobachtende Krustenbildungen in den basalen Partien <strong>der</strong> hangenden Sande auf eine<br />
Entstehung während einer Trockenzeit infolge aufsteigen<strong>der</strong> Wässer hin. Der Tongehalt<br />
dieser hangenden Serien liegt im Durchschnitt wesentlich höher als bei allen jüngeren<br />
äolischen Ablagerungen. Das dürfte zumindest zum Teil auf eine sich länger und damit<br />
stärker auswirkende Verwitterung dieser ältesten Aolianite zurückzurühren sein. Angesichts<br />
<strong>der</strong> hohen orographischen Position <strong>der</strong> Schotter (im NW über 300 m NN), ihrem<br />
hohen Anteil präkambrischen Materials, dem mit sinkendem Alter abnehmendem Tongchalt<br />
<strong>der</strong> Dünensysteme und <strong>der</strong> Überlagerung durch 3 jüngere (? mittel- und jungpleistozäne)<br />
Dünenzyklen weiter im Osten, scheint die Einstufung <strong>der</strong> Schotter und<br />
<strong>der</strong> hangenden Fe-schüssigen, lateritischen Sandsteine und Sande in das ältere Pleistozän<br />
am plausibelsten zu sein.<br />
Im NW des Arbeitsgebietes ist ein schwaches Einfallen <strong>der</strong> Schotter-Basis nach SE<br />
feststellbar, <strong>von</strong> 300 m über N N am oberen Rio Mazimechopes auf 40 m am Rio<br />
Uanetze. Entsprechend dieser SE-Neigung ist das Entwässerungsnetz im Bereich dieser<br />
Ablagerungen noch heute allgemein N T —SE gerichtet. Im <strong>Süd</strong>en fällt die Basis nach E<br />
ein und bewirkt eine W—E gerichtete Entwässerung. Im Norden dominieren in den<br />
Schottern gemäß <strong>der</strong> Einzugsbereiche <strong>der</strong> Flüsse präkambrische- Gesteine, im <strong>Süd</strong>en<br />
Karroo-Vulkanite. <strong>Die</strong> mächtigen rotbraunen, sandigen Rotlehme sind meist lokal<br />
umgclagerter Verwitterungsschutt, die Sande bzw. Sandsteine häufig äolisch zu Inlanddünen<br />
aufgehäuftes Material, vergleichbar den über ganz <strong>Süd</strong>-Afrika verbreiteten<br />
Kalahari-Sanden.