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Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...

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R. 1'i'iisiiK. Pu- geologisdio l.nnviddiing <strong>von</strong> Sikl-Mo/.iml>ir|iH'<br />

25°21 50’ S) Ins Mangulane bietet ein alter Steilhang des Rio Incomati immer wie<strong>der</strong><br />

Aulsdiliisse. Sandsteine des Miozäns b.uien die oberen 2—3 m des Hanges aul und<br />

werden ihrer<strong>seit</strong>s \mi pleistozänen Schottern überdeckt. Über eingeebneten, stärker verwitterten<br />

Feinsandsuiiicn des Maastridit transgrediert ein 20— (>0 cm mächtiger Kalksandstein.<br />

Er enthält — im Gegensatz zunvRio Tembe — nur gelegentlich an <strong>der</strong> Basis<br />

Gerölle, die selten größer als 3 cm werden. Desgleichen sind Muschelschillkalke nur im<br />

wcstlichstcn Absdinitt etwas häufiger. Nach oben folgen sterile lein-, Mittel- und<br />

Grobsandsteine in unruhiger Folge. <strong>Die</strong> exponierte Lage am Top des Steilhanges führte<br />

zumindest im Holozän zu einer starken Verwitterung, so daß nur spärlidie, sdiledit<br />

erhaltene und wenig aussagefähige Faunen gewonnen werden konnten. Erst in dem<br />

aufgclassenen Bruch <strong>von</strong> Mangulane ist ein mächtigeres Profil ersdilossen.<br />

M i k r o f a u n a : W-Ende <strong>der</strong> Lagoa Culunculo: reidie, jedoch sehr kleinwüdisige<br />

Mikrolauna. Häufig Bolivina und Globigcrina, dazu Quinqucloatiin.i, Vagmulina,<br />

Florilus, CbilogHCrnbcliiu, Anomalinoida, Cibicidcs, Gyroidin.i, Alabamina,<br />

Hastigerina. Ostracoda (u. a. B.urdia).<br />

1 km E Lagoa Culunculo: sehr kleinwüchsige Mikrofauna. Häufig Florilus, dazu<br />

Nodosaria, Cbiloguembcliiu. Giiembchtria, Globigcrina, Qninqnelocnlinj, Bolivinj,<br />

Cibicides. Ostracoda.<br />

2.6.2.18. Mangulane; aufgeiassener Bruch <strong>der</strong> Companhia Cimentos de Mocambique<br />

Blatt D i n g u e (Folha 28)<br />

32ü24'35" E<br />

25:>20'1G" S<br />

Uber Feinsandsteinen des Paleozän (Abschn. 2 .6 .1 . 1 .) transgrediert ein grobkörniger<br />

Kalksandstein. In Taschen und Depressionen des prämiozänen Reliefs ist gelegentlich<br />

ein Basalkonglomerat entwickelt, meistens nur als Mittel- bis Grobkics. <strong>Die</strong> basalen<br />

Grobsandsteine gehen nach wenigen cm in ungeschichtete, massige Algenkalke über.<br />

Der z. T. stärker umkristallisierte kavernöse Lithothamnienschutt-Kalk erreicht rund<br />

15 m. Er enthält nicht selten Muschelschill, gelegentlich einzelne Gerölle (meist 1—3 cm<br />

große Quarze). Beson<strong>der</strong>s im basalen Teil sind vereinzelt geringmächtige, schichtparallele<br />

Hornstein-Bänkchen eingeschaltet. <strong>Die</strong> Hangendpartien sind stärker, verwittert, z. T.<br />

mit tiefen Karst-Schlotten. Eine im SW-Teil des Bruches 1967 angeschnittene, über<br />

10 m tief eingesenkte Schlotte enthielt große Blöcke eines verkieselten Glaukonitsandsteins.<br />

Der gleiche charakteristische olivgrüne Glaukonitsandstein bildet nördüdi des<br />

Rio Incomati am Inhoca-Rücken (s. S. 81) einen markanten Horizont im Hangenden<br />

<strong>von</strong> rund 25 m Kalksandsteinen; d. h. im Gebiet südlich des Incomati muß cs im Plio-.'<br />

Pleistozän zu einer bedeutenden Abtragung gekommen sein. Über den verkarsteten<br />

Lithothamnienkalkcn folgt eine bis zu 1 m dicke Schotterdecke; in Schlotten und Taschen<br />

kann sie bis zu 2 m anschwellen. Darüber liegen mehr als 1 0 m rotbraune Sande<br />

(s. S. 102).<br />

<strong>Süd</strong>lich des Rio Incomati fehlen nach E weitere Aufschlüsse im Tertiär. Dagegen<br />

ist nördlich des Rio Incomati das Tertiär über Tage bis an den Rio Uanetze zu verfolgen.<br />

Äquivalente <strong>der</strong> mächtigen Algenkalke <strong>von</strong> Mangulane ließen sich jedoch nirgends<br />

nachweisen, wenngleich in Dünnschliffen, beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> obersten Partien des Inhoca-<br />

Rüdccns, Bruchstücke <strong>von</strong> Lithothamnien relativ häufig sind.

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