Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...
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<strong>seit</strong> <strong>der</strong> Unterkreide und die Ammonitcn-Fauna usw. 75<br />
2.6.2.10. Rio Tembe, Baixa Xaxabcga<br />
topogr. Unterlage: Blatt Porto Henrique (Folha 1197)<br />
32°22'25" E<br />
26°22'10" S<br />
Außer den zahlreichen Aufschlüssen am steilen Westufer wurde durch den Bau einer<br />
P u m p station für eine Viehtränke ein über 5 m mächtiges Profil erschlossen. Auf rund<br />
4 m siltigen Glaukonitsandsteinen <strong>der</strong> Oberkreide liegt ein 0,30 in mächtiges Basalkonglomerat<br />
mit einer reichen Fauna (Liste S. 73). <strong>Die</strong> Gerölle erreichen mit maximal<br />
19 cm Längendurchmesser eine außergewöhnliche Größe. Es überwiegen kantengerundetc<br />
bis mäßig gerundete, häufig scheibenförmig abgeflachte Rhyolithe. Größe und Form<br />
sprechen nicht nur für einen kurzen fluviatilen Transport, son<strong>der</strong>n auch für eine geringe<br />
Verrundung im Küstenbereich. Noch größere, mäßig gerundete Gerölle bis 25 cm konnten<br />
knapp 1 J^m NE (32°22'58" E, 26°21'50" S, Vamanissangoma, südlicher Zipfel vor<br />
N-Umbiegung des Rio Tembe) beobachtet werden. Über <strong>der</strong> basalen konglomeratischen<br />
Kalkbank folgen zunächst Feinsandsteine mit Linsen <strong>von</strong> Mittel- bis Grobsandstein,<br />
später zunehmend schlecht sortierte Mittel-/Grobsandsteine mit Fein-’Mittelkies-Linscn.<br />
Ähnliche Verhältnisse herrschen 1 km N N E (Vamanissangoma), wo im basalen Konglomerat<br />
beson<strong>der</strong>s Reste <strong>von</strong> Amusium umjolozianum massenhaft auftreten, lokal massenhaft<br />
Amphistegina sp. Im Schliff: Sandschaler, Milioliden, Elphidium, rotaliide Formen,<br />
Borelis, Amphistegina-, Bryozoa, Echinoidea, Corallinacea, nicht selten Verwachsungsgemeinschaften<br />
<strong>von</strong> Lithothamnien mit sessilen Foraminiferen (Gypsina plana [ C a r t e r ] ) .<br />
<strong>Die</strong> Lithothamnien-Knollen sind eingeschwemmt, da sie mit einer pelitreichen Matrix<br />
umgeben sind. Neben den ungewöhnlich großen Rhyolithgeröllen (bis 25 cm) sind auch<br />
große Gerölle (bis 6 cm) stark verwitterter kretazischer Sedimente relativ häufig, nicht<br />
selten <strong>von</strong> Bohrmuscheln angebohrt. <strong>Die</strong> grobkörnige Matrix besteht stellenweise nur aus<br />
biogenem Detritus, Großforaminiferen und Algenkrusten in wirrer Lagerung.<br />
Weitere Fundpunkte:<br />
Rio Tembe (Munumbalala, östliches Ufer)<br />
32°23'10" E<br />
26°19'50" S<br />
Rio Tembe (Sajanine), Gala. Steilufer, 3 km südlich Brücke, Straße Porto<br />
Henrique—Bela Vista<br />
32°24'8" E<br />
26°19'55" S<br />
2.6.2.11. Rio Tembe; Materialgrubc an <strong>der</strong> Straße Porto Henrique—Bela Vista, 1,8 km<br />
westlich Tembe-Brüeke<br />
32°22'39" E<br />
26°19' S<br />
Grauer bis gelblich-weißer, schlecht sortierter Mittel Grobsandstein, kalkiges<br />
Bindemittel; überwiegend kantengerun<strong>der</strong>e bis mäßig gerundete Quarze, selten braune,<br />
stark verwitterte Gerölle <strong>von</strong> Sedimenten; Verfestigungs-Grad rasch und häufig quer<br />
zur Schichtung wechselnd; Basis nicht ;tulgeschlossen. Spärliche laim.i: Bruchstücke <strong>von</strong><br />