Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...
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100 K. I o r s i t h , D ie genlogisdic H m w id d u n ;'. <strong>von</strong> S iiil-M o v .in il'ii]in '<br />
<strong>Die</strong>Sdioiht werden überlagert <strong>von</strong> wechselnd mächtigen (/..'I'. über 30mV rotbraun<br />
gefärbten S.uukteinen mul Sandcn. <strong>Die</strong> basalen Partien sind in tler Kegel stärker verfestigt,<br />
liäuh.'. mit Krusten (duricrusts), die sieb offenbar in einer trockenen (Inteipluvi.iMZcii<br />
durch .tuIsteigende Wässer bildeten. In den Krusten kam es bäulig /.u einer<br />
Anreiebei'iing <strong>von</strong> Fe-Hvdroxvdcn (ferricrete), ofl mit pisolitliisclun Strukturen. Gegen<br />
das Hangende steigt <strong>der</strong> Anteil des feineren, beson<strong>der</strong>s des tomgen Materials.<br />
<strong>Die</strong>se höciisigelegenen und zugleich mächtigsten Schotter scheinen jeweils nur aul<br />
die Umgebung größerer Wasserläule beschränkt zu sein. Zumindest ist eine deutliche<br />
Mächtigkeits-Abnahme mit zunehmen<strong>der</strong> Entfernung vom Fluß zu beobachten. Außerdem<br />
sind die Schotter-Körper kleinerer Fluß-Systeme geringmächtiger als die größerer<br />
Flüsse. Am Rio Mnzimechopcs bei Magondzo, 40 km südlich Tiobene, z. IV sind nur<br />
10—20 cm Schotter unter sandigen Rotlehmen vorhanden. Obwohl das heutige Einzugsgebiet<br />
des Rio Mazimcchopcs noch östlich <strong>der</strong> Lebombo endet, führen die Sdiottcr überwiegend<br />
präkambrischcs Material; d. h. in pliozäner bzw. altplcistozäner Zeit reidite <strong>der</strong><br />
Rio Mazimcchopcs über die Kette <strong>der</strong> Lebombo weiter nadi W. Er dürfte sich ehemals<br />
im Tale des Timbavati-River nach W fortgesetzt haben, bevor dieser nach N in den<br />
Olifants-River entwässerte. Wahrscheinlidi sind hochgelegene Schotter am Olifants-River<br />
im Krügerpark und die alte Erosions-Flächc zwischen Olifants- und Nwanedzi-River<br />
(= Rio Uanetze) ± gleich alte Bildungen mit dem Planalto do Magondzo.<br />
<strong>Die</strong>se alte Rumpfflädie mit <strong>der</strong> mächtigen Bedcdiung durch rotbraune Sande und<br />
sandige Rotlehme nimmt weite Flächen im NW des Arbeitsgebietes ein. Sie setzt sich<br />
nach E über den Rio Limpopo in die weiten buschbcstandenen Flächen bis zum Rio<br />
Changane fort und darüber hinaus bis zum Graben <strong>von</strong> Funhalouro. Lokale Ausbisse<br />
eines rotbraunen eisenschüssigen Sandsteins am Rio Changane lassen sich mit den Sandsteinen<br />
des Rio dos Elefantes vergleichen. Wahrscheinlich ist auch die konglomeratische<br />
Serie am Westufer <strong>der</strong> Lagoa Nhangul südlich Vila Gomes da Costa (33'"36' E,<br />
24o21'30" S) mit diesen ältesten Schottern zu parallelisieren. zumindest zeigt sie in<br />
ihrem hohen Anteil präkambrischen Materials größere Übereinstimmung.<br />
Längs des Rio dos Elefantes sind die hochgelegenen Schotter und die hangenden<br />
eisenschüssigen Sandsteine über rund 60 km (<strong>von</strong> den ausgeräumten Basalten im W bis<br />
in die Gegend SE Mucantine) zu verfolgen. Im E sind sie nur noch auf einzelnen Riedeln<br />
erhalten und erreichen noch V; m Mächtigkeit; in exponierter Lage (z. B. SW Rio<br />
Singuedzi-Mündung 32°15'30" E, 23°54'3C" S) sind sie häufig verkieselt.<br />
Am E-Ufer des Rio Limpopo treten zwischen Balule und Chicholo außerordentlich<br />
mächtige (z. T. über 5 m) verfestigte Schotter auf. Obwohl keine direkte Verbindung<br />
zwischen beiden Schottern besteht, dürften sie ihrer Position nach gleichaltrig sein. Hier<br />
wie dort helle, schlecht sortierte Mittel- bis Grobsandsteine des Tertiärs im Liegenden,<br />
im Hangenden mehr o<strong>der</strong> min<strong>der</strong> kontinuierliche Übergänge in Fe-schüssige. kalkarme,<br />
lateritische Sandsteine. Entsprechend <strong>der</strong> wesentlich stärkeren Wasserführung ur.d damit<br />
höheren Transportfähigkeit kam cs im Bereich des Rio Limpopo, beson<strong>der</strong>s aber unterhalb<br />
<strong>der</strong> Einmündung des Rio dos Elefantes, zu erheblich mächtigeren Ablagerungen.<br />
Ähnliche konglomeratische Serien fluviatilen Ursprungs und mächtige (über 2Z m) überlagernde<br />
rotbraune Sandsteine mit einzelnen Schotterlinsen konnten Limpopo-aufwärts,<br />
über Vila Pinto Teixeira hinaus, beobachtet werden. Bedingt durch den Einzugsbereich<br />
sind unter den Geröllcn Rhyolithe außerordentlich selten. Dagegen sind rotbraune Sandsteine<br />
und Konglomerate vom Typ des Waterberg-Systems <strong>der</strong> Zoutpans-Berge häufiger<br />
vertreten, wie sie K. G. Cox (1963) auch für die Malve r n i a beds angibt.<br />
Quarzite und Quarze dominieren; Kieselschiefer, banded ironstones, Diabas, selten<br />
Dolomite und granitische Gesteine sind als weitere Komponenten zu nennen.