Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...
Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...
Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>seit</strong> <strong>der</strong> Unterkreide und die Ammoniten-Fauna usw. 175<br />
wachsen. Anstatt symmetrisch gegen den Schaft gerichtet zu enden, ragt die Mündung<br />
<strong>seit</strong>lich heraus. Unter 15 Exemplaren konnten neben 7 symmetrisch gebauten Individuen<br />
je 4 mit einer Abweichung nach rechts bzw. links gezählt werden.<br />
<strong>Die</strong> vom gleichen Fundpunkt stammende Unterart L. plasticum crassum läßt sich<br />
nur an <strong>der</strong> hakenförmigen Wohnkammer unterscheiden. <strong>Die</strong> Skulptur des Hakens ist sehr<br />
viel gröber, während am Schaft keine nennenswerten Unterschiede zu beobachten sind.<br />
Charakteristisch ist außerdem die extreme Verbreiterung, wobei <strong>der</strong> Querschnitt eine<br />
glockenförmige Form annehmen kann ( S p a t h 1925, Taf. 34, Fig. 5). Gegenüber<br />
L. plasticum fallen die größeren Abmessungen auf.<br />
Unter dem australischen Material kommen einige <strong>von</strong> W h i t e h o u s e unter L.triftdum<br />
zusammengefaßte Wohnkammerfragmente <strong>der</strong> südostafrikanischen Art am nächsten. Sie<br />
sind nicht identisch mit L. plasticum crassum, wie R e y m e n t es angibt. Von Madagaskar<br />
wurden bisher nur Formen ohne Umbilikalknoten bekannt. Das <strong>von</strong> C o l l i g n o n (1963)<br />
abgebildete Schaft-Bruchstück hat neben viel größeren Dimensionen einen zu breiten<br />
Querschnitt, eine zu grobe Berippung, und die konkave Krümmung <strong>der</strong> Rippen scheint<br />
etwas geringer zu sein. Möglicherweise ist es bei L. hourequi anzuschließen. L. spathi<br />
( C o l l i g n o n 1936: 197, Taf. 21, Fig. 12), ein Haken-Bruchstück mit angeblichen Ventralknötchen,<br />
ist nach <strong>der</strong> Skulptur am besten bei Myloceras serotinum (s. S. 181) anzuschließen.<br />
Vergesellschaftet mit L. plasticum tritt in den Sandsteinen am Rio Comane vereinzelt<br />
eine wesentlich feiner berippte Form auf. Bereits auf <strong>der</strong> distalen Schaft-Hälfte<br />
werden dichotome Spaltrippen angelegt. Im letzten Schaft-Drittel schalten sich zunehmend<br />
kurze Nebenrippen ein. <strong>Die</strong> gratartig verlängerten Umbilikalknoten werden spät, erst<br />
nach <strong>der</strong> Krümmung des Hakens, gebildet. Das vorliegende Material ist vorerst zu<br />
mangelhaft, um zu entscheiden, ob es sich um eine selbständige Art o<strong>der</strong> Unterart<br />
handelt, zumal wie bei L. plasticum crassum auch vermittelnde Übergänge vorzukommen<br />
scheinen.<br />
Vorkommen und Verbreitung:<br />
oberes Alb (cristatum-varicosum-aequatorealis-Zonen)<br />
Lagoa Catuine, Zululand.<br />
Madagaskar, Somalia<br />
Labeceras plasticum crassum S p a t h 1925<br />
Taf. 5, Fig. 2<br />
1925 Labeceras plasticum var. crassa nov. — S p a t h , Amm. Portug. E. Africa,<br />
S. 192, Taf. 34, Fig. 5— 7.<br />
non 1964 Labeceras (Labeceras) crassum S p a t h — R e y m e n t , Amm. S. Australia,<br />
S. 23, Taf. 1, Fig. 2 ( = L. trifidum).<br />
non 1964 Labeccras crassum S p a t h — R e y m e n t , Coiling and form. S. 37, Taf. 1,<br />
Fig. 5, Taf. 2, Fig. 2.<br />
Material: 2 Fragmente, oberes Alb, Lagoa Catuine: 1967 XXVII 32<br />
M a k e : Wohnkammerhaken Wh 12 mm, Wb 15 mm