Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...
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seic <strong>der</strong> Unterkreide und die Ammonitcn-Fauna usw. 211<br />
Purchsdinitt liegende Cröße. Im Verlauf <strong>der</strong> Ontogenese än<strong>der</strong>n sich Windungsquers<br />
d in itt und Skulptur: bei den Innenwindungen gerundet subquadratisch mit breitem<br />
V e n te r wird <strong>der</strong> Querschnitt auf den äußeren Umgängen zunehmend hochmündiger<br />
und hochoval. <strong>Die</strong> größte Breite liegt stets im Inncndrittel; die Nabelwand fällt steil ab,<br />
und die Umgänge umfassen sich um mehr als ein Drittel. <strong>Die</strong> Skulptur ist innen kräftig<br />
und wird mit dem Alter zunehmend schwächer. <strong>Die</strong> Einschnürungen und die dahinterlitv’enden<br />
rippenartigen Wülste treten ventral am deutlichsten hervor. Zwischen die<br />
7 — 9 schwach sichelförmig geschwungenen Wülste jedes Umgangs schalten sich je 8 — 10<br />
feinere Zwischenrippen ein. Von diesen feinen Rippen scheinen auf den Innenwindungen<br />
meist nur 2 über die Dorsal<strong>seit</strong>e zu laufen, alle übrigen enden an <strong>der</strong> Nabelkante und<br />
spalten sich z. T. <strong>von</strong> diesen beiden durchgehenden Rippen ab. Auf <strong>der</strong> Wohnkammer<br />
sind nur noch die Wülste deutlich entwickelt, während die innen scharf ausgebildeten<br />
Rippen verflachen.<br />
Bei dem <strong>von</strong> H en riq u es d a Silva (1962) als V. rtunesi bekanntgemachten Exemplar<br />
vom gleichen Fundpunkt dürfte es sich nach Beschreibung und Abbildung um die Innenwindung<br />
eines größeren Individuums handeln. Aus <strong>der</strong> Umgebung <strong>von</strong> Porto Amelia/<br />
Nord-<strong>Mozambique</strong> stammen weitere Stücke (Slg. N oack, Tübingen). Ebenfalls zu dieser<br />
Art dürften die Exemplare <strong>von</strong> <strong>Süd</strong>-Tansania gehören. <strong>Die</strong> größere Breite und die<br />
kräftigere Skulptur <strong>der</strong> vorliegenden Innenwindung bewogen K re n k e l (1910) zunächst<br />
zu einer Zuordnung zu Desmoceras emerici Rasp., im darauffolgenden Jahr (1911) in<br />
einer Berichtigung zu Denn, mayori d ’Orb., während sie Z vierzycki (1914) zu Puzosia<br />
paronae Pervinqu. stellte. <strong>Die</strong>se Form aus dem Alb <strong>Süd</strong>-Frankreichs und Nord-Afrikas<br />
hat eine wesentlich schwächere, nur extern entwickelte Berippung. Zur näheren Verwandtschaft<br />
dürften „Puzosia" angladei (Sayn 1890: 43 [17S], Taf. 2, Fig. 13) und die<br />
zu dieser A rt gerechneten Stücke <strong>von</strong> Tunesien ( P e r v i n q u i e r e 1907: 155, Taf. 6, Fig.<br />
21— 22) und <strong>der</strong> Sinai-Halbinsel ( D o u v i l l e 1916: 104, Taf. 13, Fig. 8— 9) gehören.<br />
Sie zeigen auf den Innenwindungen ähnlich gut ausgebildete Sekundärrippen; Wülste<br />
und Rippen sind nach den Abbildungen jedoch extern etwas stärker zungenartig vorwärtsgezogen.<br />
Damit nähert sich die Skulptur Verhältnissen, wie sie bei den weit weniger<br />
enggenabelten Formen aus dem Alb vorherrschen, etwa Puzosia mayoriana d ’O r b . ,<br />
einer im Alb <strong>von</strong> NW -Europa, Nord-Afrika, <strong>Süd</strong>-Rußland. Sinai und Madagaskar<br />
verbreiteten Art. <strong>Die</strong> 3 Arten <strong>der</strong> Gattung Valdedorsella aus dem oberen Apt Madagaskars<br />
(C o llig n o n 1937, 1962, V. getulina, V. hourequi und V. :.kuschaensis madagascaricnsis)<br />
sind durch eine geringe Anzahl <strong>von</strong> Einschnürungen (meist 5) und durch wesentlidi<br />
breitere Umgänge charakterisiert. V. getulina und V. akuschaensis wurden auch aus<br />
dem oberen Apt Frankreichs, Nord-Afrikas, <strong>Süd</strong>-Rußlands und Japans (O b ata 1967:<br />
63 ff.) bekannt. <strong>Die</strong> Gattung Valdedorsella scheint auf die Tethvs beschränkt zu sein und<br />
im NW -europäischen Bereich zu fehlen (s. auch C a s u y I960: 143).<br />
Vorkommen u n d Verbreitung:<br />
oberes Apt <strong>Süd</strong>-Rußland, Tansania<br />
höheres Unter.ipt Rio Maputo<br />
Puzosia crcbrisulcata K o s s m a t 1S9S<br />
Taf. 10, Fig. 2<br />
1898 Puzosia crcbristilcata n. sp. — K o s s m a t , <strong>Süd</strong>indische Kreide, S. 116, Taf. 23,<br />
Fig. 4, Taf. 24, Fig. 2 .<br />
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