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Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...

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K. 1'önsri H, Du- ;.;t*olo;;isdu' hm wicklun;.; <strong>von</strong> Siiil--Mo/.inil»ilin\\;t.; O rii.<br />

vergleichen. Ähnliche Reste machte N ew ton (1913. S. 327) unter O. athcrftomi au- dem<br />

Miozän/Pliozän <strong>der</strong> Kap-Provinz bekannt. Grabgänge vom Thal,issmoidc' Tvpus<br />

deuten aul einen litoralen neritischcn Ablagerungsbereich. <strong>Die</strong> kleine I;auna spricht lür<br />

ein jüngeres, obermiozänes o<strong>der</strong> pliozänes Alter. Mikrofaunen zur eindeutigen Bestimmung<br />

wurden nidit gefunden. <strong>Die</strong> stark verwitterte Oberkante zeigt ein deutliches<br />

Relicl. Darüber folgen 2— 3 ni sandige Rotlehme. In I m Tiefe konnten aus ihnen<br />

Artefakte des Sangoan (B arradas 1955. S. 10) geborgen werden.<br />

Nach Norden ist entlang des Rio Tembe die Verbreitung jungtertiärer Sedimente<br />

( F o r ni a c a o d o T e in b e , M ont \ s Oherhoi.zer 1969) geschlossener, wenngleich<br />

oft nur in Lesesreinen o<strong>der</strong> sehr kleinen Aufschlüssen. Sie liegen fast ausschließlich am<br />

Top des steilen West-Ufers. Insgesamt ist nach <strong>der</strong> Höhenlage ein Iciditcs Einfallen nach<br />

NE zu beobachten, so daß das Basalkonglomerat an <strong>der</strong> Mündung des Rio Mahube nur<br />

noch in 3 m über N N ansteht. Reichere Faunen lieferten vor allem zwei Graben 2 km<br />

ESE <strong>von</strong> Porto Henrique (32c’22'5" E. 26c18'23" S und 32c22' E, 261S'1S” S). Neben<br />

<strong>der</strong> üblichen Fauna (Liste S. 73), bei einem massenhaften Vorkommen <strong>von</strong> Amiisimn<br />

umjolozianum, sind vor allem im südlichen Graben große Stöcke (30 cm Durchmesser)<br />

<strong>von</strong> Korallen (Mcandrinidae) und dem Polvchaeten Sabcllaria vergleichbare Bauten<br />

nicht selten. <strong>Die</strong> Korallen und zahlreiche Gerölle krctazischcr Sedimente zeigen Spuren<br />

einer intensiven Besiedlung durch Bohrmuschcln. Lokal sind Großloraminir’eren<br />

(Amphistcgina sp.) und Reste <strong>von</strong> Algen-Krusten z. T. gesteinsbildend ähnlich Vamanissangoma<br />

(S. 75). Ungewöhnlich ist <strong>der</strong> hohe Prozentsatz (bis 75°/o) <strong>von</strong> Gerollen stark<br />

verwitterter krctazischcr Sedimente: sie können bis 1 0 cm Durchmesser erreichen. Es<br />

fehlen jedoch Gerölle vom Boane-Sandstein-Typ, obwohl dieser knapp 1 km nördlid) im<br />

tiefsten Teil des Grabens ansteht. Wahrscheinlich wurde er hier <strong>von</strong> <strong>der</strong> Transgression<br />

gar nicht mehr angeschnitten, son<strong>der</strong>n nur die überlagernden oberkretazischen Feinsandsteine.<br />

Im Hangenden folgen wie üblich im Sortierungsgrad rasdi wechselnde Kalksandsteine.<br />

Das Profil wird abgeschlossen durch einen massigen, feinkörnigen und gut<br />

sortierten Kalksandstein, <strong>der</strong> nur <strong>seit</strong>en biogenen Detritus, meist Reste stark umkristallisierter<br />

Mollusken-Schalen führt. Er erinnert in dem vorzüglichen Sortierungs-Grad,<br />

dem relativ hohen Anteil an Schwermineralien (insbes. Ilmcnit) an Strandsande. Nach N<br />

fehlen Aufschlüsse bis zum N-Anstieg <strong>der</strong> Planicie Mitembe, 2 km nördlich des Rio<br />

Changalane. <strong>Die</strong> in <strong>der</strong> <strong>geologische</strong>n Karte (1969) als Tertiär ausgewiesene 10-m-<br />

Terrasse im Zwickel Rio Tembe Rio Changalane liegt unter dem Transgressions-Niveau;<br />

d. h. ehemals vorhandenes Tertiär wurde bereits abgetragen. Insgesamt gesehen wurden<br />

alle Tertiär-Ausstriche (dgl. Kreide aul <strong>der</strong> Karte M ou ra & O <strong>der</strong>holzer (1969) viel zu<br />

breit angelegt. <strong>Die</strong> westliche Fortsetzung tritt erst an <strong>der</strong> Einmündung des Rio Cuevcne<br />

in den Rio Changalane auf.<br />

2.6.2.12. Rio Changalane; Mündung des Rio Cuevcne, 2 km N N W Porto Henrique<br />

topogr. Unterlage: Blatt Porto Henrique (Folha 1197)<br />

32°20'25" E<br />

26°16'53'' S<br />

Uber Feinsandsteinen des oberen Alb (Abschn. 2.2.7.) transgredien ein grauer bis<br />

gelblich-weißer Kalksandstein (20—40 cm) mit zahlreichen Gerollen <strong>der</strong> Fein- bis Grobkies-Fraktioncn:<br />

Gerölle kantengerundet, mäßig abgerollt; überwiegend klare bis

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