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Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...

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212 R. F ö r s t k r . D ie <strong>geologische</strong> E n tw ic k lu n g v o n S ü d -M o z a m b iq u c<br />

1907 Puzosia pL>:u!.tLi, J. DE C. Sovf.rhy sp., var. nov. nat.iicusis. — C rick,<br />

Cret. Foss. Natal., S. 213, Taf. 14, Fit;. 4.<br />

? 1931 Puzosia atT. crcbrisulcata K ossmat — Bassi:, Monogr., S. 24. Taf. 5. Fig. 12.<br />

1936 Puzosia tnayori.via (d’O rb.) var. natalcnsis C rick — Venzo. Cefalop. Zululand,<br />

S. 6 S. Taf. 5, Fig. 9.<br />

1961 Puzosia crcbrisulcata K ossm. — C ollignon, Desmocerat., S. 26. Taf. 1. Fig. 1.<br />

? 1964 Puzosia ocrosulcata Sharpe — Collignon, Cenoman., S. IS. Taf. 321, Fig.<br />

1400— HCl.<br />

Material: 2 Exemplare, mittleres Cenoman, Rio Mahube; 1967 XXVII 67<br />

Maße: D 61 Wh 24 (0,40) Wb 20 (0,33) U 21(0,34) Wb/Wh 0,83<br />

50 21 (0,42) IS (0,36) 16 (0,32) 0,86<br />

Beschreibung und Beziehungen: Umgänge höher als breit, hochovaler bis<br />

subtrigonaler Querschnitt, mit größter Breite am Nabel bzw. im inneren Flankendrittel;<br />

steil abfallende Nabelwand, nur wenig gewölbte, allmählich gegen gerundeten Venter<br />

konvergierende Flanken. 7 schwache Einschnürungen mit prorsiradiatem, mäßig sigmoidalen<br />

Verlauf, extern begleitet <strong>von</strong> einem kräftigeren Wulst, den Venter in vorwärtsgezogenem<br />

Sinus querend. Rippen <strong>von</strong> gleichem sigmoidalen Verlauf, nur extern deutlich<br />

entwickelt, bereits im äußeren Flankendrittel reduziert.<br />

<strong>Die</strong> Puzosiinae sind, wie erst kürzlich wie<strong>der</strong> W iedmann (196S) betonte, eine <strong>der</strong><br />

systematisch unübersiditlidisten Gruppen <strong>der</strong> Kreide-Ammoniten. <strong>Die</strong> bisher meist einzeln<br />

und ein<strong>seit</strong>ig als artspezifisch genutzten Merkmale — Zahl, Tiefe und Verlauf <strong>der</strong><br />

Einschnürungen, Skulptur und Habitus, Windungsquerschnitt und Involution — sind<br />

oft nur geringfügig und än<strong>der</strong>n sich zudem häufig im Laufe <strong>der</strong> Ontogenese. W iedmanns<br />

Vorschlag zweier Formenkreise bedürfte einer monographischen Überprüfung: zumindest<br />

2 seiner Kriterien, Zahl <strong>der</strong> Einschnürungen und Grad ihrer Eintieiung, scheinen nach<br />

Literaturangaben in beiden Gruppen unterschiedlich bzw. gemeinsam vorzukommen und<br />

als übergeordnetes Charakteristikum wenig aussichtsreich zu sein.<br />

Unter den <strong>von</strong> Crick (1907) und Venzo (1936) aus dem Cenoman Zululands<br />

bekanntgemachten Funden sind nach den Maßverhältnissen und dem Involutionsgrad<br />

(0,39, 0,34, 0,34, 0,89; die kleinen als P. natalensis beschriebenen Stücke hier anzuschließen.<br />

P. spathi Venzo, <strong>von</strong> Wiedmann irrtümlich zu P. odiensis K ossmat gestellt, unterscheidet<br />

sich durch bereits viel hochmündigere Jugendwindungen bei fehlenden Rippen<br />

und Einschnürungen im jugendlichen Stadium.<br />

Unter dem reimen cenomanen Material Madagaskars dürften die <strong>von</strong> Collignon<br />

(1964, Fig. 1400— HCl) als P. octosulcata gedeuteten Stücke identisch sein. <strong>Die</strong> stärker<br />

involute P. praecompressa (Collignon 1964: 55, Fig. 1493) steht nach Collignon<br />

zwischen P. crcbrisulcata und P. compressa. Weitere ähnliche Formen sind bereits aus<br />

dem Alb überliefert. P. spathi Breistroffer (in Collignon 1963: 61, Fig. 1151) unterscheidet<br />

sich kaum in den Maßverhältnissen, besitzt aber stärker gewölbte Flanken.<br />

P. aff. fnmitana (Collignon 1963: 63, Fig. 1153 bzw. C ollignon 1928: 160, Taf. 2,<br />

Fig. 8 —9) aus dem Alb bzw. Cenoman, wurde <strong>von</strong> W iedmann (1968: 1 1 1 ) zu P. communis<br />

gestellt. <strong>Die</strong> wesentlich höhere Nabelwcite (0,31 gegenüber C,25) und das hohe<br />

(0,90) Wb/Wh-Verhältnis sprechen für engere Beziehungen zu P. crebrisulcata. Abge-

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